Cassette: Pegelschwankungen in den Höhen ausgleichen

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RaumKlang
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Moin,

ich stehe gerade vor der Aufgabe einige alte MCs[1] digitalisieren müssen, die zwischen ca. 1984 und '86 als Aufnahmemedium für einige Konzerte einer Folkloregruppe verwendet wurden.
So weit alles kein Problem, allerdings ist mindestens ein Tape dabei, das insbesondere am Anfang der B-Seite extreme Pegelschwankungen in den Höhen aufweist - wofür ich jetzt eine Lösung suche.

Erster Gedanke war ein Multibandkompressor, eingestellt auf die passende Frequenz, obenrum plattmachen, danach mittels EQ und evtl. Exciter die Höhen insgesamt wieder anheben.
Oder hat da jemand eine bessere Idee?

Es wäre schon sehr schade, wenn man das nicht wieder hinbekäme - ich habe nämlich dummerweise die Originale hier (die eben dieses Problem aufweisen) - ansonsten hat niemand Aufnahmen von der Kapelle...


[1] Nein, nicht diese HipHop-Fritzen, sondern gutes altes Analogband in Cassettenform!
 
Eigenschaft
 
Wens gleichmässige Schwankungen sind, kan man sich ja vllt auch mit der Automation helfen. Kriegste das denn an den schwachen Stellen noch mit ´nem EQ hingebogen? Wo nix ist kann man meistens auch nix mehr herzaubern..

Auch mal einen anderen Cassettenspieler probiert? Ist ja vllt einfach ein mechanisches Problem.
 
Wens gleichmässige Schwankungen sind, kan man sich ja vllt auch mit der Automation helfen.

Wenn sie gleichmäßig wären, hätte ich kein Problem :)

Auch mal einen anderen Cassettenspieler probiert? Ist ja vllt einfach ein mechanisches Problem.

Eher nicht. Ich spiele auf dem Tapedeck ab, mit dem damals auch aufgenommen wurde und das Problem liegt reproduzierbar am Band, nicht am Deck...
 
Naja,


auch wenn es am Band liegt. Aber wenn Du schon auf einem min. 36 Jahre alten Tape abspielst, sollte da der Tonkopf entmagnetisiert sein, möglichst nicht abgerieben und nicht oxidiert sein. Wenn Du das Tapedeck nicht immer schön gepflegt hast, und nicht wenig benutzt hast, würde ich das bezweifeln.

Wenn das der Fall ist und die Spuren (also zwischen Kasette und Tonkopf) noch möglichst genau stimmen, wird es 100 % am Band liegen.

Ist eine Rauschunterdrückung genommen worden (Dolby A/B/C). Die würde mal ausschalten. Das Rauschen kann man evtl. versuchen anders raus zu bekommen.

Ich würde trotzdem mal ein anderes Tapedeck ausprobieren. Schaden kann es nicht bei so alten Tapes.
 
auch wenn es am Band liegt. Aber wenn Du schon auf einem min. 36 Jahre alten Tape abspielst, sollte da der Tonkopf entmagnetisiert sein, möglichst nicht abgerieben und nicht oxidiert sein. Wenn Du das Tapedeck nicht immer schön gepflegt hast, und nicht wenig benutzt hast, würde ich das bezweifeln.

Alle 4 ausprobierten Decks liefern bezgl. der Pegelschwankungen das gleiche Ergebnis.
Das Braun C-301 (damit wurde damals aufgenommen) ist entmagnetisiert, sauber, Bandzug und Azimuth stimmen. Auch die anderen Decks (Technics, Sony und Onkyo) sind technisch in Ordnung.


Wenn das der Fall ist und die Spuren (also zwischen Kasette und Tonkopf) noch möglichst genau stimmen, wird es 100 % am Band liegen.

So weit war ich auch schon - ich suche nur noch eine Lösung dafür :)


Ist eine Rauschunterdrückung genommen worden (Dolby A/B/C). Die würde mal ausschalten. Das Rauschen kann man evtl. versuchen anders raus zu bekommen.

Das C-301 hat eh nur Dolby B, das war bei der Aufnahme aber nicht aktiv und ist es auch beim Abspielen nicht.


Ich würde trotzdem mal ein anderes Tapedeck ausprobieren. Schaden kann es nicht bei so alten Tapes.

Habe ich - wie gesagt: Es liegt am Tape selbst, ich suche eine halbwegs praktikable Lösung, die Schwankungen auszugleichen. Zur Not auch nach unten hin. Lieber ein gleichmäßiger Höhenverlust über das komplette Material, als diese Schwankungen. Oberhalb von ca. 4kHz tut sich da im Material eh nicht mehr sooo viel...
 
manchmal hilft es, das Band in eine neue Kassette umzubauen - den Andruckfilz in der Kassette mal anschauen, die verotten oft mit der Zeit.
 
manchmal hilft es, das Band in eine neue Kassette umzubauen - den Andruckfilz in der Kassette mal anschauen, die verotten oft mit der Zeit.

Schon passiert. Die Cassetten sind mechanisch ok, das Problem tritt fast nur am Anfang eines Bandes auf - über den Rest hin ist es an sich ok.
Aktuell suche ich eine Lösung innerhalb der DAW :)
 
Nein, ich komm jetzt nicht mit dem hundertsten Tipp zur Kassette....:D
Ich kenne genau diesews Phänomen, der nächstschlimmer Schritt ist dann Leiern an den Bandenden.
Außer dort mit 'nem EQ und 'ner von Hand gemalten Automation zu arbeiten, wüßte ich nichts besseres.
OK, man kann natürlich einfach den ganzen Bereich weglassen, und sagen, daß das nie auf dem Band war.....:cool:

Ist halt 'ne säuische Arbeit, die einem kein Schwein dankt.;)
 

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