Casio PX-S1000 oder Roland FP-30

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Hallo zusammen,

ich hoffe, es ist ok, wenn ich dieses Thema noch mal hoch hole. Hab mich gerade hier registriert, nachdem ich schon eine Weile im Forum gelesen habe.

Meine Freundin nimmt seit kurzem Klavierunterricht und braucht jetzt natürlich auch zu Hause ein Instrument zum üben und lernen. Wir waren letzte Woche schon mal bei JustMusic, dort hat sie ein paar Instrumente ausprobiert, jedenfalls insofern, ob ihr die Tastatur liegt. Viel drauf spielen geht ja noch nicht.

Gefallen haben ihr im Preisrahmen das FP-30, das wird ja auch immer wieder hier im Forum empfohlen, und das PX-S1000.

Jetzt meine Frage: konnte hier schon jemand das PX-S1000 anspielen und wie ist eure Meinung dazu als Einsteigergerät?
Das FP-30 scheint ja sehr schwache Ausgänge zu haben und kaum in der Lage zu sein, ausreichend laut mit Kofhörern spielbar zu sein, ist das wirklich so extrem? Spielen mit Kopfhörern muss definitiv gut funktionieren, sonst machen wir uns bei den Nachbarn sicher beliebt ;-)

Abschließend: wie beurteilt ihr die Apps von Casio und Roland? Darf ja heutzutage nicht fehlen und eine gut gemachte App ist sicher auch hilfreich beim lernen.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße!
 
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Man kann das Roland FP 30 auf Kopfhörern mit niedriger Impedanz abhören. Die sind heute sowieso üblich, außerdem gibt es preisgünstige Kopfhörerverstärker.
Seine Hammermechanik ist die beste im Preisbereich und das Üben darauf ist geeignet, auch auf einem akustischen Piano zu bestehen.

Das Casio PX-S1000 ist für jemand, der Klavierspielen lernen will von der Klaviatur her ungeeignet, weil zu leicht, man wird sich also an einem akustischen Klavier schwer tun.

Die Casio App kenne ich nicht, die Roland gibt es für Android wie iPhone, schlicht vorbildlich.
Lernen funktioniert am besten durch direkten Unterricht.
Ich bezweifle sehr, dass man durch eine App vernünftig Klavierlernen kann. :nix:

Gruß Claus
 
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Hallo Claus,
danke für deine Einschätzung!
Für uns haben sich die beiden Klaviaturen recht ähnlich angefühlt. Hätten da jetzt keinen so großen Unterschied erkannt.

Dass eine App alleine zum Lernen nicht reicht, ist klar. Mein Gedankengang war, dass es vielleicht zusätzliche Motivation schafft, wenn man mal in eine "Durststrecke" kommt.
Aber klar, ein Musiklehrer ist durch nichts zu ersetzen :)
 
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Mir kam der Unterschied der Tastaturen erheblich vor, ich bin aber auch an das FP-30 gewöhnt.

Gäbe es das nicht, wären die Alternativen für mich nach wie vor das Kawai ES 110, an dem mir aber ehrlich gesagt am meisten Ausstattungsdetails wie Line Outs und die Legacy-MIDI Buchsen gefallen, weil ich noch 20 Jahre alte MIDI-Module von Roland und Yamaha habe.

Das Yamaha P-125 bietet - einzigartig in der Klasse - u.a. ein Audio-Interface und eine gute Klangausstattung, ähnlich dem Roland und besser als bei Kawai.
Die Tastatur des Yamaha ist die meistkritisierte unter den führenden Einsteigerdigitalpianos. Ich konnte allerdings Punkte wie "schwabbelig" oder schlechte Ansprache beim Antesten in den letzten beiden Jahren nicht bestätigt finden und finde sie eher ok - vielleicht gibt es da schnellen Verschleiß, der zur Varianz führt oder Yamaha hat an der GHS-Tastatur mit den Modellwechseln undokumentiert nachgebessert, ich weiß es nicht.

Ob man bei Kawai, Yamaha oder Roland den Lieblings-Pianoklang findet, das ist natürlich Geschmacksfrage, m.E. nehmen sie sich gegenseitig in diesem Punkt letztllich nichts.
Schön, dass Casio in dieser Hinsicht aufgeschlossen hat.
Apps funktionieren bei Yamaha und Kawai leider nur für iOS, Casio ist mir da nicht präsent.

Ein "shoot out" habe ich nie gemacht und kann nur sagen, dass es beim Roland keine Loops gibt und auch keine Probleme, die aus zu wenigen Dynamic Layern entstehen. Es spielt sich natürlich und ist in der Klangerzeugung deutlich weiter als die veraltete Engine im Kawai.

Ich hatte seit den NAMM-Videos im Januar übrigens regelrecht Vorfreude auf die neuen Casios entwickelt und mir dabei das PX-S3000 ausgeguckt.

Als ich dann im Mai ein PX-S1000 (gleiche Tastatur) antesten konnte, fand ich den akustischen Pianoklang gut, die weitere Ausstattung beim PX-S1000 im Vergleich zu den Wettbewerbern ungenügend und die Tastatur eine spieltechnische Fehlentwicklung sowie einen bedauerlichen Rückschritt gegenüber der guten Vorgängertastatur. Die Oberfläche der weißen Tasten war mir so oder so zu rauh.

Gruß Claus
 
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Das Yamaha P-125 bietet - einzigartig in der Klasse - u.a. ein Audio-Interface und eine gute Klangausstattung, ähnlich dem Roland und besser als bei Kawai.
Die Tastatur des Yamaha ist die meistkritisierte unter den führenden Einsteigerdigitalpianos. Ich konnte allerdings Punkte wie "schwabbelig" oder schlechte Ansprache beim Antesten in den letzten beiden Jahren nicht bestätigt finden und finde sie eher ok -
Nach wie vor ist mein Eindruck, dass die zwar nicht direkt schwabbelig ist, sondern eben sehr leicht und etwas zäh zugleich. Möglicherweise liegt das an der Federwirkung des Kunststoffes am hinteren Tastenende; dort ist im Gegensatz zu fast allen anderen Tastaturen kein Gelenk, sondern eine feste Verbindung zur Halterung, d.h. hier bei jeder Bewegung wird Kunststoff "verbogen", schwer zu Beschreiben, am besten mal "Yamaha GHS" in die g**gle-Bildersuche geben. Da hätte ich immer Bedenken, dass das vorzeitig brechen kann, aber das ist natürlich eine Frage der Materialauswahl, auch das kann lange halten. Zudem hat die fast am wenigsten Seitenspiel in dem Preisbereich.


Als ich dann im Mai ein PX-S1000 (gleiche Tastatur) antesten konnte, fand ich den akustischen Pianoklang gut, die weitere Ausstattung beim PX-S1000 im Vergleich zu den Wettbewerbern ungenügend und die Tastatur eine spieltechnische Fehlentwicklung sowie einen bedauerlichen Rückschritt gegenüber der guten Vorgängertastatur.
Die ist jetzt beinahe oder vielleicht genauso so leicht wie die Yamaha GHS (bei P-45/P-121/P125). Sobald man etwas weiter innen greift, wird es bei der Tastenlänge schnell straffer, aber am Tastenende vorne, ist das sehr leicht. Aber da will ich mir noch weitere Eindrücke holen. Vor allem mal bei einem, dass "normal" aufgestellt ist, und nicht auf diesem zwar schicken, aber zum Testen unpraktischen Prässntationsgestell mit drei Casios übereinander geschichtet.
Je nach Armwinkel ist das ein recht verzerrter Eindruck.

Ein weiterer Nachteil dieser Unart, Instrumente im Laden übereinander zu schichten, ist die Klangveränderung, wenn das einige Geräte ihren Klang frei abstrahlen können, andere nur in die Ecke, an eine Wand und "am besten" und zugleich unter die anderen Geräte spielen.
Bei einem der letzten Vergleiche habe ich mir das P-125 einfach mal einen halben Meter in den Gang vorgezogen und gleich klang es viel klarer und heller.


Hallo
Wir haben seit 3 Wochen das Roland FP-30 und sind sehr zufrieden.
Das Casio ist da deutlich teurer mit Ständer und Pedal, wie ich das sehe.
Das FP-30 hat in der Tat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, auch noch wenn man es beim MBoard-Sponsor Thomann kauft.

Gruß, Tobias
 
Bei einem der letzten Vergleiche habe ich mir das P-125 einfach mal einen halben Meter in den Gang vorgezogen und gleich klang es viel klarer und heller.
Gute Idee, wobei ich für eine Einschätzung des Klangs und zwingend bei Klangvergleichen lieber Kopfhörer anschließe, um von den Raumeinflüssen unabhängig zu sein.

...am hinteren Tastenende; dort ist im Gegensatz zu fast allen anderen Tastaturen kein Gelenk, sondern eine feste Verbindung zur Halterung, d.h. hier bei jeder Bewegung wird Kunststoff "verbogen"...
Diese Verarbeitung der GHS Tasten ergab früher wohl tatsächlich oft Ärger wegen Tastenbruchs durch Materialermüdung, ich habe das aber nie verfolgt.
Der positive Aspekt an der GHS wäre allenfalls, dass beschädigte Tastaturblöcke leicht und hoffentlich preiswert zu ersetzen sind.
Auf den folgenden Bildern und dem Video als ihrer Quelle kann man die ungewöhnliche Bauart ohne Achse sehr gut erkennen:

Yamaha GHS1.jpg Yamaha GHS2.jpg
Quelle: youtube.com/watch?v=x_DcljpKnIM

Gruß Claus
 
Nächste Woche statten wir dem Musikladen noch einen Besuch ab und sie probiert ein bisschen weiter aus.
Vielleicht können wir dann auch einen Verkäufer oder anderen Kunden bitten, auf ein oder zwei Instrumenten was zu spielen und eine Einschätzung zu geben.

Ich halte euch auf dem Laufenden :)
 
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So, ich hab ja ein Update versprochen: wir waren gestern noch mal im Musikgeschäft und haben uns besonders auf die Tastaturen der beiden Instrumente fokussiert.
Was soll ich sagen, ihr habt Recht behalten. Die PX-S1000 Tasten wird von vorne nach hinten immer schwerer, was wohl am veränderten Tastendesign liegt. In diversen "Review"-Videos wurde der Punkt sogar extra noch erwähnt, es drängt sich aber doch der Eindruck auf, es handelt sich um Promos, statt um Reviews.

Sie hat sich letztendlich für das FP-30 entschieden, das hoffentlich schnell geliefert wird. Das passende Dämpferpedal von Roland haben wir gleich mitbestellt.

Danke nochmal für eure Hilfe! :)
 
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