Casio/Kurzweil-USB-PC

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Hallo Musiker, danke erst einmal für das Forum! :great:
Habe viel gelesen, mir raucht der Kopf und ich will mal schnell zusammenfassen:

Bin musikalischer Laie. Früher nur mal etwas Gitarre und Klavier. Dachte dann immer: man könnte ja mal... und habe jetzt etwas passendes gesucht.

Ich möchte E-Piano und PC-Software mit Notendarstellung nutzen und so selbst wieder etwas Klavier spielen lernen. Vielleicht auch mal spaßeshalber Gitarre und "Gesang" dazu mixen.
Klavierähnliche Tastatur + Klang soll sein, klavierähnliche Optik ist wünschenswert.

Als E-Piano gefiel mir das "Classic Cantabile 99" aufgrund der Online-Informationen und des Preises - und wegen USB- und Mikro-Anschluß.
Dann habe ich hier im Forum gelesen, dass man für den Kauf verprügelt oder wenigstens bedauert würde.

Also weiter gesucht... Die Videos von "Musik-Schmidt" sind total klasse!
Danach gefallen mir das "Kurzweil Mark Pro One i F" und das "Casio PX-830" sehr gut, wenn auch für meinen Bedarf etwas teuer.
Beim Kurzweil gefällt mir der Klang besser, das Casio scheint mir etwas flexibler nutzbar, insbesondere das Splitting der Tasten (Bass/Klavier). Die 50 Euro Unterschied fallen dabei kaum noch in´s Gewicht. USB haben beide.

Was meint Ihr? Oder reicht für mich doch das Cantabile?

Und welche Software wäre empfehlenswert? Etwas über Keyboard einspielen, Noten bearbeiten/verändern, vielleicht ewas über Mikro hinzumixen.
Ich hatte "Cubase Studio 5" im Auge, aber min. 350 Eu (zusätzlich zum Piano) ist vielleicht doch etwas zu teuer? Wäre das für mich sinnvoll oder gibt es preiswertere Alternativen?

Und was wäre in Verbindung mit einem E-Piano grundsätzlich für ein Mikro empfehlenswert? Reicht ein einfaches USB-Mikro und funkioniert das wegen möglichen Treiber- oder Zeitkonflikten nicht? Sollte/Muss man eine externe USB-Soundkarte verwenden, die quasi als "Mischpult" zwischen Piano und PC verwendet wird? Wonach sollte man suchen?

Ich weiß ... viele Fragen - daher VIELEN Danke vorab für Eure Hilfe.
 
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Ich möchte E-Piano und PC-Software mit Notendarstellung nutzen und so selbst wieder etwas Klavier spielen lernen.[...]Etwas über Keyboard einspielen, Noten bearbeiten/verändern, vielleicht ewas über Mikro hinzumixen.

Das sind schon drei Anwendungen: Klavier spielen lernen, Noten schreiben und Musik aufnehmen.

Zum Klavier spielen lernen brauchst du vor allem ein Klavier :) - und zwar mit möglichst guter Tastatur. Yamaha und Kawai schneiden da immer besser ab als Casio (von Classic Cantabile ganz zu schweigen), denn Casio baut billige Instrumente und spart häufig auch an der Tastatur. Casio-Tastaturen fühlen sich oft klappriger und härter an, obwohl das Tastengewicht geringer ist; so zumindest mein persönlicher Eindruck der letzten ~10 Musikmessen, Casio-Produktpräsentationen u.ä. . Zum Klavier spielen lernen würde ich zu Yamaha tendieren oder zu Kawai oder zu Roland..

Dann die Software: Cubase ist ein Programm zum Musik aufnehmen und zur grundlegenden Darstellung von Noten. Aufgenommene (MIDI-)Daten vom E-Piano werden i.d.R. nicht als Noten dargestellt, sondern in Form von Balken, weil Notenschrift eher nicht zur Darstellung von Aufnahmen, sondern zur abstrakten Darstellung von Musik optimiert ist. Wenn du gedruckte Noten als Ergebnis haben willst, nimm besser ein Notensatzprogramm wie Capella, Sibelius oder Finale.

Cubase kann MIDI-Daten und Audio-Daten aufnehmen. MIDI-Daten beschreiben alle Bedienereignisse wie Tastendrücke und umgeschaltete Sounds und werden mit Zeitinformationen zusammen abgespeichert, können manipuliert und wieder an das E-Piano gesendet werden. Audio-Daten sind Messwerte der Schallpegelveränderung und repräsentieren einen realen Klang von einem beliebigen Instrument bzw. einer Stimme.

Audiodaten sind rechenintensiv und ihre Ein-/Ausgabe ist zeitkritisch. Daher wird das oft von einem externen Audio-Interface erledigt, das den Rechner entlastet und die zeitkritischen Aufgaben schnellstmöglich erledigt. Weil viele Musiker MIDI- und Audio-Daten verarbeiten wollen, sind MIDI- und Audio-Ein-/Ausgänge oft zusammen in einem gemeinsamen Interface untergebracht. So ein Interface (bzw. auch als EInzelkomponenten) brauchst du, wenn du MIDI und Audio aufnehmen und abspielen willst. Dazu gute Studioboxen.

Ich hatte "Cubase Studio 5" im Auge, aber min. 350 Eu (zusätzlich zum Piano) ist vielleicht doch etwas zu teuer? Wäre das für mich sinnvoll oder gibt es preiswertere Alternativen?

Du könntest Sequel ausprobieren, ist kostenlos.

Und was wäre in Verbindung mit einem E-Piano grundsätzlich für ein Mikro empfehlenswert?

Ein E-Piano würde sowieso direkt über Klinkenkabel ins Audiointerface geführt, nicht über ein Mikro abgenommen. Und wenn du Gesang aufnehmen willst, spielt es ja keine Rolle, ob noch ein E-Piano dazu spielt oder nicht. Ein Standard-Allround-Mikro wäre das Shure SM58, aber beschreib mal deine Anwendung im Mikro-Unterforum des Boards, da sitzen die Spezialisten.

Nur noch ein Gedanke...wenn du ein E-Piano an ein Audiointerface oder den Rechner anschließen willst, bevorzuge MIDI-Verbindungen und keine USB-Verbindungen. Du brauchst ja auf alle Fälle MIDI-Daten im Rechner und über USB ist nicht standardkonform festgelegt, daß da auch MIDI-Daten gesendet werden.

Harald
 
Hallo Harald,
danke für die schnelle Antwort, aber jeder neue Hinweis verwirrt mich auf´s neue...

Nach allem, was ich bisher gelesen hatte, war MIDI/Notenbearbeitung/Notendruck ja gerade eine Stärke von Cubase Studio 5 (z.B. hier). Und die Fähigkeiten von Sequel sind letztlich im Cubase enthalten !?
Man hätte dann halt alles in einem Programm, was ich immer bevorzuge.

Deinen Hinweis zu USB kann ich nicht recht einordnen. Ich dachte, ich kann ein EPiano sowiso nur über USB an den PC anschließen, MIDI-Anschlüsse gibt es doch am PC nicht!?
Ich hätte mir das dann so vorgestellt, dass man das EPiano über USB an den PC anschließt und darüber MIDI-Signale z.B. im Cubase aufnimmt (diese dann als als Striche oder als Noten darstellt) und ggf. Analogsignale parallel oder später über ein (USB-)Mikro aufnehmen kann.

Jetzt muss ich wohl erst einmal Pause machen (es ist nicht leicht, hier erst einmal die Grundlagen zu verstehen und einzuordnen)...

Gruß Locke66
 
Es kommt darauf an, was Du mit dem MIDI-Anschluss vor hast. Für viele Zwecke reicht der USB-Zugang. Wenn der ganz krumm implementiert ist, liegt beim Klavier ein Treiber bei. Du kannst dann z.B. coole Sachen machen wie Jalmus zum Noten lernen. Erst wenn Du Instrumente direkt miteinander verstöpseln willst, musst Du nach alter Väter Sitte DIN-Stecker verwenden, weil bei USB ein PC an einem Ende vorausgesetzt wird.
 
Nach allem, was ich bisher gelesen hatte, war MIDI/Notenbearbeitung/Notendruck ja gerade eine Stärke von Cubase Studio 5 (z.B. hier).

Die dort aufgeführten Features sind auch wirklich umfangreich und Cubase hat in den letzten Versionen enorm an Funktionsumfang zugelegt. Es kann ja durchaus sein, daß die dort enthaltenen Funktionen für deine Anwendung ausreichen und daß damit Cubase das Mittel der Wahl für dich wäre. Es gibt halt spezielle Programme für Notensatz (genauso wie für Mastering, Audiobearbeitung o.ä.), die Cubase in ihrem Spezialfeld voraus sind.

Und die Fähigkeiten von Sequel sind letztlich im Cubase enthalten !?

Ja, genau. Cubase ist die große Version von Sequel, von daher könntest du die grundlegenden Programmfunktionen erst mal für 0,0 Euro austesten, bevor du Geld ausgibst.

Deinen Hinweis zu USB kann ich nicht recht einordnen. Ich dachte, ich kann ein EPiano sowiso nur über USB an den PC anschließen, MIDI-Anschlüsse gibt es doch am PC nicht!?

Dafür gibt es USB-MIDI-Interfaces.

Ich hätte mir das dann so vorgestellt, dass man das EPiano über USB an den PC anschließt und darüber MIDI-Signale z.B. im Cubase aufnimmt

Ja, genauso wäre die Vorgehensweise, wenn denn über die USB-Verbindung auch wirklich MIDI-Daten gesendet werden. Das ist aber durch keinen Standard so festgelegt; die Existenz eines USB-Anschlusses am E-Piano sagt nix darüber aus, welche Daten darüber gesendet werden. In der Regel werden es aber MIDI-Daten sein.

Jetzt muss ich wohl erst einmal Pause machen (es ist nicht leicht, hier erst einmal die Grundlagen zu verstehen und einzuordnen)...

Ja, das geht/ging wohl jedem so, mir auch. Stell dich auch darauf ein, erst mal einiges an Lehrgeld zu bezahlen: Investitionen in Soft- und Hardware, bei denen du nach Monaten/Jahren feststellst, daß du besser was anderes gekauft hättest, weil es für deine Bedürfnisse besser passt. Bedürfnisse und Fähigkeiten ändern sich und die perfekte Hard-/Software für die jeweilige Situation hat man fast nie :).

Harald
 
So, es ist jetzt ein Kurzweil geworden, aber ein SP3X.

Es gab Lieferschwierigkeiten bei dem "Mark pro Two" und zwischenzeitlich habe ich mir überlegt, dass ich das ganze Holz drum herum eigentlich nicht brauche (in der Wohnung sieht es natürlich hübscher aus, ist mir aber nicht so wichtig).
Das Stagepiano ist mit 22 kg notfalls mal transportabel und hat gegenüber dem Homepiano Vor- und Nachteile.

Das "S(tage)P(iano)3X hat die gleichen Pianosounds und die grundsätzlich gleiche Tastatur und folgende
Vorteile:
- AfterTouch (man kann nach Taste spielen nochmal "nachdrücken")
- 512 Sounds statt 64
- mehr Effekte + Controller
- General Midi
- 4 Split-Zonen statt 2
- Midi Thru
(Das X im Namen steht für 88 Tasten, es gibt auch andere Instrumente mit weniger.)

und Nachteile:
- keine eingebauten Lautsprecher
- keine 3 Pedale
- kein Recorder
- kein Audio In
- nur 1 Kopfhörer
- (Keyboardständer und Notenständer müssen ggf. extra besorgt werden und eine Tatstaturabdeckung gibt es nicht)
- (Die Bedienung ist am Anfang etwas unübersichtlich und Handbuch anbei nur in englisch.)

Vom Sound her gefällt es mir sehr gut. Alles weitere muss sich noch zeigen... ;)
(Falls jemand im Umkreis von Halle/S. wohnt und das Teil mal testen will... einfach schreiben.)

Vielleicht helfen die Hinweise ja Neueinsteigern bei ihren Überlegungen.

Und danke für die Hilfe hier! :great:
 
Ich will gleich hier noch ein paar Fragen anhängen:

MIDI im Cubase
~~~~~~~~~~
Ich habe mein SP3X am TASCAM US 144 über MIDI angeschlossen. MIDI-In leuchtet am Tascam, wenn ich eine Taste drücke.
Im Cubase kommt aber kein Midi-Signal an (der Midi-Monitor im Cubase-Transportfeld bleibt stumm).
Ich weiß nicht, wie ich mein Tascam/SP3X jetzt im Cubase als externes Keybord erkenne und ob überhaupt alle Voraussetzungen defür gegeben sind.
(Ein nachträglich installiertes MIDI-Tool erkennt auch kein MIDI-Gerät. Muss ich noch einen Treiber installieren? Der liegt aber nur für XP vor. Und das Keyboard will ich eigentlich nicht über USB an den PC anschließen, sondern über das Tascam!?)

SP3X-Treiber
~~~~~~~~~
Die automatische Installation des USB-Treibers unter Win7(64bit) schlug anscheinend fehl (siehe Bild). Auf der Kurzweil-Homepage gibt es nur einen XP-Treiber.
Ich bin nun nicht sicher, ob das SP3X nun überhaupt vom Cubase erkannt werden kann.

OS-Upgrade: (aktuell bei mir v1.02)
~~~~~~~~~
Hier mal ein Auszug aus der Readme. Ich verstehe das so, dass über USB nur unter WinXP aktualisiert werden kann. Alternativ kann über einen Seqenzer (z.B. Cubase) eine MIDI-Sequenz gesendet werden, danach ist das Gerät auch für Vista (und Win7 ?) kompatibel.
Stimmt das soweit? Dann müsste ich erst einmal die Midi-Anbindung in Cubase schaffen (siehe oben)...
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Installation
The SP3X receives its system updates through MIDI sys-ex (i.e. playing a specified MIDI file containing system exclusive data into its MIDI in port and/or via MIDI-over-USB.) Details on how to update your SP3X system files can be found in the SP3X Musician's Guide in Chapter 6.
Update Requirements / Recommendations
Windows Users:
If you are updating from OS v1.03:
Follow the instructions located in Chpt 6 of the SP3X Musician's Guide. Alternatively you can simply use traditional MIDI connections to update your OS.
If you are updating from OS v1.02 or older:
To update via USB from v1.02 or older, Windows XP must be used. Follow the instructions located in Chpt 6 of the SP3X Musician's Guide. Alternatively you can simply use traditional MIDI connections to update your OS. Once updated, both Vista and XP can be used for future updates over USB.
NOTE: (recommended for XP users) "SP3Series.inf" XP driver (available on Kurzweil's website). The installation of this driver permits your host DAW to reference the SP3 by name versus a generic, standard driver label. Unnecessary for Vista.
Mac OSX Users:
NO OSX driver required
Note: We normally recommend doing a Hard Reset after performing an upgrade. Therefore, if you have any user created Programs or Setups, you should do a system exclusive back up dump of the memory before updating. Please read "Dump" on page 5-4 of the Musician's Guide for more info.
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TASCAM-Treiber entfernen und neu installieren hat geholfen :)
Das Tascam wird jetzt als MIDI-Gerät erkannt, soweit perfekt.
Vielleicht war ja hilfreich, dass beim Treiber installieren jetzt bereits eine MIDI-Verbindung bestand.
Bei Vista + Win7 gibt es (im Gegensatz zu XP) offenbar keine direkte Möglichkeit/Notwendigkeit mehr, ein Midi-Gerät einzurichten bzw. auszuwählen.

Ein zusätzlicher Keyboardtreiber war jetzt bei mir nicht notwendig.

Unsicher bin ich jedoch noch wegen dem OS-Upgrade am Keyboard.
Ich habe die Midi-Datei im Cubase geladen, um sie nach Anleitung an das Keyboard zu schicken. Es werden jedoch zwei Instrumentenspuren geöffnet!? (Bild anbei)
Ich hätte EINE MIDI-Spur erwartet. Was mache ich falsch?
 

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