Case(s) für mobile Recordingslösung (Brainstorming)

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Moin moin,

nachdem nun das StudioLive hier einzug gehalten hat und augenscheinlich bis auf ein zwei Macken sehr zufriedenstellend zu funktionieren scheint, ist es an der Zeit das Ganze auch praxistauglich zu casen.

Ganz offensichtlich gibt es bei MSA eh kein Case (mehr?) für das Pult, die Version vom großen T sagt mir auch nicht sonderlich zu, weil da kein Kabelkasten dran ist und mein Lieblingscasebauer MGM wird vermutlich für die mir vorschwebende Lösung einen höheren dreistelligen Betrag aufrufen wollen.
Also nutzen wir mal den Betriebspraktikanten - der kann nämlich mit Säge und Nietzange ganz gut umgehen und hat Spaß daran, neue Wege zu gehen.


Grober Gedankengang

Pult in "Hybrid-Haubencase":
- Unten vorne 2-4HE 19" für 1-3x FMR RNC oder 1x CN-220, Powerconditioner und evtl. eine 2HE Schublade
- Unten hinten: Anschlußblende mit Powercon in/out, 1x Multipin für Hauptmulticore, 1x Multipin (gesplittet mit schaltbarem GND-Lift) für eventuellen Abgang zum FoH, falls das System mal als Monitorplatz eingesetzt werden soll
- Abschluß der 19" Outboard-Sektion nach oben hin mit Multiplexplatte als Standfläche für das Pult
- Kabelkasten für die Pultanschlüsse

Dazu ein zweites Case ähnlicher Bauart:
- Unten vorne 3-5 HE für ein 19" PC-Gehäuse mit dem bisherigen Studiorechner und evtl. eine Schublade
- Unten hinten Anschlußblende mit Powercon in/out, FireWire, LAN, 1-2x DVI/VGA
Das wiederum nach oben abgeschlossen mit einer Multiplexplatte mit eingelassener Tastatur inkl. Trackpoint (ja, der rote IBM-Nippel).

Jetzt kommt das Schmankerl:
Bei diesem Case soll der obere Deckel hinten an Klavierband und Deckelaufstellern befestigt werden und darin ein 22" TFT mittels VESA-Halterung angebracht werden. Vermutlich wird das drehbar sein müssen, damit man das Case auch zubekommt.
Plan ist aktuell eine drehbare Befestigung mittels zweier Stahlplatten und Feder-Kugel-Arretierung (mal sehen was mein Schlosser dazu sagt).
Alternativ könnte es, sofern man die 19"-Teile als Case-in-Case oder Cradle-in-Case baut und mit Dämpfungsgummis anbringt, von der Breite her auch grade so in den Deckel passen.

Vorteile dieser Lösung:
- Braucht man nur das Pult, muß man auch nur ein Case mitnehmen, hat dabei aber einen voll ausgestatteten FoH in nur einer Kiste.
- Will man eine Show aufnehmen, nimmt man das zweite Case auch noch mit, schleift einmal Powercon durch, schließt ein FW-Kabel und das Multicore an, klappt das TFT samt Deckel auf und kann loslegen.

Habe ich jetzt irgendwas übersehen? Verbesserungsvorschläge?
 
Eigenschaft
 
Mir fallen da SKB Studio Cases (4U + Laptop) ein oder Mighty Gig Rig, ansonsten kleine Gig Rigs. Die kann man schön stapeln und gemeinsam transportieren. Ist halt Kuststoff und auch nicht ganz billig ...

Gruß
Christoph
 
Mir fallen da SKB Studio Cases (4U + Laptop) ein oder Mighty Gig Rig, ansonsten kleine Gig Rigs. Die kann man schön stapeln und gemeinsam transportieren. Ist halt Kuststoff und auch nicht ganz billig ...

Lass mal - diese Plastikkisten kommen mir nicht ums Material, zumal das mit dem Pult vermutlich zu eng wird und auch keinen Kabelkasten hat.
Mittlerweile habe ich mich nebenbei dazu entschlossen, das kleine Apfel-Keyboard in die Arbeitsfläche des PC-Cases einzubauen. Ich glaube, das wird ganz schnuckelig.
 
So, lange hat's gedauert, gestern war der erste Gig mit dem neuen FoH im Case.
Es ist dann doch eine Rack-in-Case-Lösung geworden:

StudioLive inkl. Kabelkasten, darunter 3HE Platz. Aktuell stecken da drin: 1x M-ONE, 1x CN-220, 1x FMR RNC (davon kommen noch zwei dazu) - auf den Bildern noch nicht zu sehen.
Das Ganze steckt in einem Haubencase mit flachem Boden, d.h. das Innenrack kann voll bedienbar im Boden stehen bleiben. Die Haube ist rundum mit 2cm Schaumstoff versehen und trickreicherweise genau so breit wie meine MGM Haubencases für je 2x TRS115.

Detaillösungen:
- Links und rechts neben dem Pult ist unter den Rackschienen noch etwas Platz. Diese Bereiche sind jetzt mit Schaumstoff ausgelegt und nehmen das 18" Littlite auf der einen und den Pultpinsel auf der anderen Seite auf.

- Kabeldurchführung nach unten im Kabelkasten: Links und rechts mittels 25mm Bohrer gelocht, dann mit der Stichsäge gerade ausgesägt. Hier laufen die Insert- und Line-Kabel zu/vom Outboard sowie die Kaltgerätestrippe für's Pult durch.

Der Multipin wird, wenn fertig, im Kasten montiert werden, da ist ausreichend Platz und das Ganze ist von oben gut steckbar, spart zusätzlich eine Rackblende.
Hinten unten muß noch eine 19" Steckdosenleiste mit PowerCon-Eingang montiert werden.

Das Rechnercase wird nächste Woche ebenfalls nach diesem Konzept gebaut und zwar so, dass die Außencases exakt gleich groß sind. Das TFT wird zum Transport einfach in den dann gepolsterten Bereich gelegt, wo beim Pultcase das Pult steht, die Originalhalterung des Fußes wird hinten so montiert, dass man den Monitor einfach aufstecken kann.

Fotos siehe Anhang (da noch halbwegs unbestückt und ohne Haube).
 

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Hallöchen Sebastian,
ich würde vllt. auf dem Deckel des Kabelkastens eine XLR-Buchse setzen, welche den Talkbackanschluss führt, denn so kommst du ja nicht einfach ran. Das wäre der einzige Verbesserungspunkt den ich zu bieten habe. Ansonsten haste das ganz fein geamcht :great:
 
ich würde vllt. auf dem Deckel des Kabelkastens eine XLR-Buchse setzen, welche den Talkbackanschluss führt, denn so kommst du ja nicht einfach ran.

Den benutze ich äußerst selten im Sinne seiner eigentlichen Bestimmung. Und wenn, dann nicht mit einem Schwanenhals. Ein Kabel kann man einfach seitlich aus dem Kasten führen.

Was ich allerdings noch ändern werde:
Die Holzplatte unter der Faderbank wird bündig mit der Unterkante des Pultes gekürzt, dann sieht man auch von schräg oben was der CN-220 macht. Dessen LED-Ketten sind nämlich aktuell etwas verdeckt.
Außerdem überlege ich, da noch ein paar LEDs einzubauen, um die Beschriftungen der Kompressoren auch im Dunklen sinnvoll lesen zu können.
 

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