Also ich bin Schlagzeuger und Gitarrist und kann praktischerseits mal folgendes sagen:
Wenn Du als Schlagzeuger ein Fußpedal bedienst, dann bewegt sich in erster Linie der Fuß. Das Bein wippt gewungenermaßen etwas mit, aber wie stark Dich das stört hängt sowohl davon ab, wie viel Du mit dem Fuß und mit der Gitarre machst.
Bevor Du 160 Ocken ausgibst, machst Du einfach folgendes:
Du setzt Dich auf einen Hocker oder einen lehnenlosen Stuhl, der in etwa die Höhe eines Cajons hat. Dann trittst Du einfach mit dem Fuß so wie wenn Du ein Fußpedal bewegen würdest. Du brauchst dazu kein Pedal, um das auszuprobieren. Hab es grad ausprobiert - ist ein echter reality-check, der Dich nix kostet.
Wenn Du damit klarkommst, dann brauchst Du vor der Anschaffung eines Fußpedals auch keine Sorge zu haben. Wenn Du damit nicht klarkommst, dann überleg Dir sicherheitshalber was anderes.
Die Idee mit der stompbox finde ich sehr überlegenswert, vor allem, wenn Du noch kein Cajon hast. Ein Problem wird wahrscheinlich sein, wie Du das Fußpedal mit dem Cajon verbindest bzw. wie Du verhinderst, dass das Fußpedal in der Gegend rumschwirrt und sich so langsam von Deinem Fuß wegschiebt. Genau das wird es nämlich tun, weshalb das Fußpedal bei einem drum fest mit dem drum verbunden ist ...
Eine stompbox wird da vermutlich besser funktionieren - allerdings bleibt auch hier das Problem des Fuß- und damit des Bein-Wippens. Das ist halt generell gegeben, wenn Du mit dem Fuß mechanisch was runterdrückst - egal, was es ist.
Mal ganz abgesehen davon ist die unabhängige Koordination von beiden Füßen und den Händen nicht ohne. Beileibe nicht unmöglich, aber es kann schon ne Weile dauern eh Du das für Dich zufriedenstellend drauf hast.
Die Alternative wäre eventuell eine kleine Rhytmus-Box, die Du programmieren kannst. Da ist eigentlich nur das Problem die Verstärkung des sounds und das Programmieren bzw. die Gebundenheit durch das Programmieren bei etwas komplexeren Songstrukturen ...
Die Sache mit den one-man-Bands funktioniert ganz anders: nämlich im Stehen bzw. im Hin- und Herwackeln. Gleich ist die Herausforderung der Koordination der vier Extremitäten, anders ist, dass beim Stehen die Gitarre komplett durch den Gurt gehalten wird und höchstens mit dem gesamten Körper, nicht aber mit dem fußwippenden Bein mitschwingt.
Herzliche Grüße
x-Riff