Bypass der Vorstufe: Boostet auch euer Verstärker den FX Return im Lead-Kanal?

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Hallo Forum,

ich habe mir einen 2-kanaligen 18-Watt-Röhrenverstärker mit seriellem FX Loop zugelegt und ein aus meiner Sicht seltsames Verhalten festgestellt.

Umgehe ich die Vorstufe und wechsle danach in den Lead-Kanal, erzeugt das einen hörbaren Lautstärkesprung im FX Return.
Das kann man ganz leicht testen mit: Gitarre -> FX Return, danach einfach zwischen den Kanälen hin und her schalten.

Davon hatte ich vorher noch nie gehört. Der Händler, bei dem ich den Amp kaufte, meinte, das wäre bei jedem anderen Amp auch so, der entsprechend konstruiert ist, unabhängig von Marke oder Preisklasse.

Stimmt diese Aussage tatsächlich? Ist das bei euren Verstärkern auch so?

Ich würde mich über euer Feedback sehr freuen - es wäre mir echt eine große Hilfe.

Viele Grüße an alle!
 
Eigenschaft
 
Auch ich habe einen solchen, sehr aktuellen 18Watt Amp mit seriellem FX-Weg und habe ein ähnliches Phänomen beobachtet - ich nutze ab und an einen Boss RC2 im Loop und dabei steigt die Lautstärke des Loopers rapide an wenn ich 2. Kanal des Amps den Gain-Boost aktiviere. Zwischen Clean und Drive-Kanal bleibt das Lautstärkelevel gleich, der aktivierte Boost lässt das Signal am FX-Return deutlich lauter werden...

Daß das zwingend so sein muss ist quatsch, beim Schmidt gibts derlei Auffälligkeiten nicht. Und eigentlich sollte das nach meinem Verständnis auch so sein wenn der FX-Weg erst nach der Vorstufe un das Signal in der Endstufe nicht weiter verändert wird...:gruebel:
 
Hey gutmann,

danke für deine Antwort. Ich denke ich kenne evtl. auch den Grund dafür.

Diesen Laustärkesprung können nicht nur wir beide mit unseren neuen Tubemeister18 (VÖ 2011) bekommen, sondern evtl. mit allen Hughes&Kettner-Amps.
H&K sagte mir, sie hätten diese Endstufen-Schaltung seit dem 1995 erschienen TriAmp bis heute in ihren Amps verbaut.
Sie nutzen damit also nicht nur die Vorstufe zur Erzeugung eines satten Overdrives, sondern auch die Endstufe.
Bei diesem Amp-Konzept macht die Endstufe also nicht nur „laut“, sondern ist eine aktive und integrierte Komponente zur Erzeugung des Overdrive-Sounds.
Ein User aus einem anderen Forum hat diesen Lautstärkesprung auch entsprechend für einen H&K Statesman bestätigt.

Ebenfalls ein User aus einem anderen Forum hat mir inzwischen berichtet, dass auch sein Low Watt-Amp von Engl (Gigmaster15, VÖ 2010 ) dieses Schaltungskonzept nutzt.
Er sagt mir, auch sein Gigmaster15 zeigt den gleichen Lautstärkesprung wie ein TubeMeister18.

Zum Vergleich: ältere Amps wie ein Engl Blackmore (VÖ 2003) oder ein Framus Dragon (VÖ vor 2010?) dagegenn zeigen diesen Laustärkesprung nicht, wie andere User aus anderen Foren berichten.
 

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