Bundstäbchen zu hoch?

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Dr.Clown
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Hi
Hab grad festgestellt dass bei meiner ibanez aw10 bei der hohen e-saite der 13te und 14te bund gleich klingen, weil wenn man den 13ten drückt die saite schon beim 14. auf dem bundstäbchen aufliegt - blöde sache... dachte mir schon abfeilen wär ne Idee aber die is etwas rabiat.
Ich hab vor Kurzem den Steg abgesenkt, weil mir die saiten zu weit weg waren vom hals und irgendwie ziemlich hart zu drücken (immernoch übrigens... weiß jemand warum? hab die dünnsten western saiten laut musikshop trotzdem sehr schwer im vgl zu andren westerngitarren...)
Naja und jetz weiß ich nicht, was ich bei dem Problem ändern soll - anheben will ich den steg nicht unbedingt wieder, weils doch etwas leichter geht als vorher..
 
Eigenschaft
 
Abschleifen auf keinen Fall, es sei denn der Hals hätte einen Buckel und dann aber auch nicht selber.

Die Halskrümmung hast du korrekt eingestellt?

Vielleicht suchst du lieber einen Fachmann auf, der dir das Setup korrekt macht und auch prüft, ob alles in Ordnung ist.
 
vllt ein bisschen viel abgefeilt? :eek:
 
danke ich werd mir das nacher durchlesen und schaun ob ich da was brauchen kann
 
Heyhey kaum vergehen ein paar Monate, schon hab ichs geschafft, die Halskrümmung etwas zu korrigieren. Dabei hab ich festgestellt, dass ich garnicht weiß, ob meine gitarre einen normalen oder einen doppeltrussrod hat - den Einstellungen zufolge, die ich gemacht hab, wohl doppelt aber lässt sich das irgendwo rausfinden? In dem Beipackzettel hab ich nix gefunden und im Internet auch nicht.
Egal warum ich das eigentlich schreib: Jetzt klingt der 13te Bund wie der 15te, der 14te allerdings klingt ganz normal :eek: irgendwie is das ziemlich unlogisch oder?
Darum hab ich mich auch nicht getraut, weiter zu drehen sondern wollt erstmal fragen, ob ich das wirklich tun soll...
 
geh zu nem fachmann!!!!!!
 
Darum hab ich mich auch nicht getraut, weiter zu drehen sondern wollt erstmal fragen, ob ich das wirklich tun soll...

Das mit der Halskrümmung hatte ich nur in's Spiel gebracht, da ich mir nur vorstellen konnte, dass jemand seinen Saitenabstand so weit hinunterdreht, wenn der Hals zu sehr nach vorne gekrümmt ist. Dann ist der Saitenabstand zwar auf den ersten Bünden OK, aber dort wo sich die Halskrümmung (also am Halsfuss) nicht mehr auswirkt, ist der Saitenabstand zu gering.

Dreh also den Steg so weit hoch, dass das von dir beschriebene Verhalten aufhört und auch die Saiten nicht mehr an den Bünden schnarren. Wenn das nur die hohe E-Saite betrifft, drehst du den Steg halt nur auf der einen Seite hoch.

Wenn alles korrekt ist, passt auch der Saitenabstand, tiefer geht es dann einfach nicht. Und wenn wirklich ein Bund höher sein sollte als die anderen, dann lasse das einen Fachmann erledigen.
 
Ja den Steg hochdrehen is etwas problematisch weil der für alle Saiten ein einziger Plastikstab ist.. hab mir auch schon überlegt, einfach nur bei der e-saite etwas drunter zu legen (bei der gitarre warn so kleine plättchen extra dafür dabei - nur eben über die gesamte Länge) aber hab mich da noch nicht einfach so ran getraut, weil da soweit ich das begriffen hab der Tonabnehmer irgendwo is und ich nix kaputt machen wollte.
 
warum gehst du nicht zu nem fachmann???
 
Ja den Steg hochdrehen is etwas problematisch weil der für alle Saiten ein einziger Plastikstab ist.. hab mir auch schon überlegt, einfach nur bei der e-saite etwas drunter zu legen (bei der gitarre warn so kleine plättchen extra dafür dabei - nur eben über die gesamte Länge) aber hab mich da noch nicht einfach so ran getraut, weil da soweit ich das begriffen hab der Tonabnehmer irgendwo is und ich nix kaputt machen wollte.

D.h. also, dein "Steg absenken" war die "Stegeinlage abfeilen". Dann brauchst du jetzt eine neue Stegeinlage. Entweder findest du im Musikladen eine passende, oder du kaufst einen Rohling aus Knochen und feilst diesen zurecht. Bei einer neuen Stegeinlage musst du darauf achten, dass diese von der Stärke genau hinein passt. Sie muss leicht hineingehen, soll aber trotzdem kein Spiel haben.

Wenn du einen Tonabnehmer hast, kannst du nichts unterlegen, denn der Tonabnehmer ist darauf angewiesen, dass die Stegeinlage auf der vollen Länge gleichmäßig auf diesen drückt, sonst funktioniert er nicht richtig.
 
Hast Du schon den Halswinkel kontrolliert und stimmt der in etwa?

hab die dünnsten western saiten laut musikshop trotzdem sehr schwer im vgl zu andren westerngitarren
was bedeutet das genau betreffend Saitensatz: 008-044 oder 009-047 oder 010-050 ect.
Also wenn Dein Saitensatz dünner als ein 011-050 ist und Du immer noch eine hohe Saitenlage hast - würde ich fast auf einen Bruch oder Defekt des Halses oder der Hals-Korpusverbindung tippen (vielleicht nicht äußerlich sichtbar), gleichzeitig kann in diesem Fall ein seitliches Verdrehen des Halses durch die unterschiedlichen Zugkräfte der Bass-Saiten gegenüber der Diskantsaiten auftreten. - dies müsste man eigentlich bei Kontrolle des Halswinkels (durch Sichtprüfung von der Kopfplatte aus in Richtung Korpus in der Ebene des Griffbrettes sollte die virtuelle Verlängerung des Griffbrettes über der Gitarrendecke und unter dem Steg liegen)

Wenn du einen Tonabnehmer hast, kannst du nichts unterlegen, denn der Tonabnehmer ist darauf angewiesen, dass der Steg auf der vollen Länge gleichmäßig auf diesen drückt, sonst funktioniert er nicht richtig.

Also meine Lakewood M32 CP mit B-Band A6 (und andere vermutlich auch) hat unter der Stegeinlage einen Palisanderholzstreifen um bei Änderung der Deckenwölbung aufgrund von Luftfeuchtigkeitsänderung einen korrekten Druck auf den UST-Tonabnehmer auszuüben.

warum gehst du nicht zu nem fachmann???
Das kann ich nur unterstreichen, da mir Deine Beschreibung sehr, sehr seltsam vorkommt und mich vermuten lässt, dass bei Deiner Gitarre ein gravierender Defekt vorhanden ist.

hab mir auch schon überlegt, einfach nur bei der e-saite etwas drunter zu legen (bei der gitarre warn so kleine plättchen extra dafür dabei - nur eben über die gesamte Länge)
- Unterlagen unter dem Steg dürfen nur über die gesamte Steglänge erfolgen - ansonsten hättest Du bei einigen darüber liegenden Saiten keinen Kontakt zum Tonabnehmer.

Jetzt klingt der 13te Bund wie der 15te, der 14te allerdings klingt ganz normal irgendwie is das ziemlich unlogisch oder?
- das ist mehr als unlogisch???

Bei Deinen Problemen würde vielleicht auch ein oder mehrere Fotos von der Gitarre aus verschiedenen Perspektiven hier helfen, da man den Fehler möglicherweise eindeutig erkennen kann.
 
Hast Du schon den Halswinkel kontrolliert und stimmt der in etwa?
Da es sich um eine Westerngitarre mit einem zu 99.99% Wahrscheinlichkeit eingeleimten Hals handelt, ist der Halswinkel hier wohl nicht relevant. Zumal das Problem erst auftrat, nachdem er den Steg abgesenkt hatte.


Also meine Lakewood M32 CP mit B-Band A6 (und andere vermutlich auch) hat unter der Stegeinlage einen Palisanderholzstreifen um bei Änderung der Deckenwölbung aufgrund von Luftfeuchtigkeitsänderung einen korrekten Druck auf den UST-Tonabnehmer auszuüben.

Auf der ganzen Länge sehe ich da auch kein Problem. Macht aber IMHO nur Sinn, wenn der Holzstreifen unter dem Tonabnehmer liegt und nicht direkt unter der Stegeinlage.
 
Da es sich um eine Westerngitarre mit einem zu 99.99% Wahrscheinlichkeit eingeleimten Hals handelt, ist der Halswinkel hier wohl nicht relevant. Zumal das Problem erst auftrat, nachdem er den Steg abgesenkt hatte.

Die Frage ist warum musste er den Steg absenken wenn er schon die dünnsten Westernsaiten lt. Musikshop verwendet??? (also unter 011-050 würde ich bei einer Western niemals verwenden).
Es könnte ein verschraubter Hals sein oder eine Dovetail neck joint (beides ist üblich bei Westerngitarren). Einen Defekt (Bruch, Lockerung der Verschraubung, Lösung der Verleimung, ect.) könnte man mit einer einfachen Sichtkontrolle des Halswinkels bzw. der Lage der Griffbrettebene bezogen zur Gitarrendecke erkennen (starke Abweichung, seitliche Verdrehung).

Auf der ganzen Länge sehe ich da auch kein Problem. Macht aber IMHO nur Sinn, wenn der Holzstreifen unter dem Tonabnehmer liegt und nicht direkt unter der Stegeinlage.

Klingt logisch. Aber der B-Band UST ist ein Condenser transducer der einen elastischen Electret-Film als Trägermaterial verwendet - also denke ich wird die Beilage zwischen Steg und Tonabnehmer schon so korrekt sein. Dies könnten eventuell andere hier bei einem Saitenwechsel kontrollieren und hier davon berichten.
 
Hi
klinke mich hier mal ein, da ich ein ähnliches Problem habe

es geht um meine Western, 1/2 Jahr alt
Problem:
speziell die A-Saite (bei E u. D nicht so gravierend g.h,e sind ok)
Bei etw. härterem Anschlag Schnarren vom 5.-8 Bund und vom 9.-12. Bund "schwingt" die Saite
nicht mehr richtig. Ab dem 13. wieder o.k.
Momentane Einstellung:
Saitenabstand im 12. Bund ca 4mm
Drücke 1. u. 12. Bund - Saitenabstand im 8. ca 0,8 mm
So: Halskrümmung oder Steghöhe ändern oder beides ? Oder evtl. eine andere Ursache?
Halskrümmung: Schraube im Schalloch/Halsansatz in welche Richtung und wieviel drehen.
Stegeinlage (Knochen) erhöhen z.Bsp. mit einem Furnierspan (halbseitig oder durchgehend) ?
allerdings ist ein Fishman C 4 TA verbaut.

Bin für jeden Tipp dankbar,wenn es sich um eine "Kleinigkeit" handeln könnte, die man ohne Schaden
selbst beheben kann. Ansonsten gehe ich natürlich zum Fachmann, da die Git erst ein 1/2 Jahr
alt ist.

*flo*
 
Momentane Einstellung:
Saitenabstand im 12. Bund ca 4mm
Drücke 1. u. 12. Bund - Saitenabstand im 8. ca 0,8 mm

Da würde ich nichts ändern. Diese Angaben deuten auf eine optimale Halskrümmung. Auch den Steg würde ich so belassen, da auch die 4 mm am 12.Bund ein meiner Ansicht nach optimaler Wert ist.
Welchen Saitensatz verwendest Du? Stärke? Art?
Gibt es Abnutzungserscheinungen an Bundstäbchen (sollte eigentlich nach einem halben Jahr nicht sein!)?


Was den Halsstab betrifft: Drehungen gegen den Uhrzeigersinn entspannen den Halsstab und die Krümmung sollte aufgrund der Saitenzugkräfte größer werden und umgekehrt.
Kurz: Links drehen - größere Krümmung und Rechts drehen - kleinere Krümmung (Hals wird mehr gerade). Ich würde dies bei gespannten Saiten langsam und nach maximal einer Viertelumdrehung wieder kontrollieren bzw. messen.

Andere Gründe könnten sein: Das die Vibrationen nicht zwischen der schwingenden Saite und den Bundstäbchen entstehen. Lose Bundstäbchen bei ausgetrocknetem Griffbrett. Lose Teile an den Mechaniken. Defekte Saiten bzw. deren Wicklung, ect.)
 
Da würde ich nichts ändern. Diese Angaben deuten auf eine optimale Halskrümmung. Auch den Steg würde ich so belassen, da auch die 4 mm am 12.Bund ein meiner Ansicht nach optimaler Wert ist.
Welchen Saitensatz verwendest Du? Stärke? Art?
Gibt es Abnutzungserscheinungen an Bundstäbchen (sollte eigentlich nach einem halben Jahr nicht sein!)?

Andere Gründe könnten sein: Das die Vibrationen nicht zwischen der schwingenden Saite und den Bundstäbchen entstehen. Lose Bundstäbchen bei ausgetrocknetem Griffbrett. Lose Teile an den Mechaniken. Defekte Saiten bzw. deren Wicklung, ect.)

Hi Richelle

erst mal danke für deinen Beitrag
Als Referenz habe ich noch ne ne andere Western bei der ich diese Probleme nicht habe
die hat zwar eine "etwas" höhere Saitenlage aber das bewegt sich im Bereich von
1/10 mm. insofern müßte die "Werkseinstellung" eig. in Ordung sein.

Saiten sind 12er (wie werkseitig) und Bundstäbchen müssten auch i. O. sein, da
ich wesentl. öfter mit meiner anderen Gitarre (Arbeitstier) spiele.
Ich habe mir jetzt den Hals noch mal genau angesehen und festgestellt, daß das Holz nicht
100% geradfasrig ist obwohl es wirklich keine Billig-Gitarre ist.
Nachdem ich selbst beruflich mit Holz zu tun habe, weiß ich, daß Holz immer in
Richtung des des Faserverlaufs arbeitet bzw. dreht. Ob das jetzt eine Ursache für
mein Problem ist ???
Ich werde das aber auch als Ursache mit einbeziehen, viell. ja auch ein Punkt, auf
den man beim Kauf künftig achten sollte.

*flo*
 
Saiten sind 12er (wie werkseitig)
Deine Abstandswerte mit 12er Saiten finde ich als optimale Halseinstellung für eine Westerngitarre.
Ich habe mir jetzt den Hals noch mal genau angesehen und festgestellt, daß das Holz nicht
100% geradfasrig ist obwohl es wirklich keine Billig-Gitarre ist.

Bei meiner Seagull S6 ist der Faserverlauf des Palisandergriffbretts auch nicht gerade und es gibt keine Probleme. Außerdem denke ich, beträgt die Masse des Griffbrettes nur etwa 1/8 bis 1/10 der Gesamtmasse des Halses. Also würde ich das nicht als Fehler der sich auf die Bespielbarkeit auswirkt sehen, sondern eher als kosmetischen Fehler.

Da ja beim Anschlagen der Saiten nicht nur die Saiten schwingen, sondern mehr oder weniger die gesamte Gitarre (besonders wichtig wäre die Decke, aber auch Hals und Korpus schwingen) kommt es manchmal bei bestimmten Frequenzen und manchmal sogar bei mehreren Frequenzen zu Resonanzen bzw. Vibrationen von losen Teilen. Übliche Kanditaten sind unter anderem auch Batteriefächer (Feder zu schwach), Mechaniken, Beleistungen, lockerer Stahstab im Hals (leider schwierig zu prüfen bzw. zu beheben), Endpinbuchse, eingebaute Vorverstärker und dessen Verkabelung, ect.
Manchmal dauert es etwas länger solche unangenehme Vibrationen und deren Ursache zu lokalisieren und zu beheben und manchmal verschwinden sie bei einem Saitenwechsel von selbst.
Nur nicht aufgeben.
 
Kann eigentlich auch nur raten zu einem Fachmann zu gehen.
War bei mir exakt das selbe Problem zwischen, ich glaub es war 10er und 13er Bund. Haben sich alle gleich angehört.
Ab in den Musikladen. Der braucht dann viell. 10 min. oder um den Hals neu einzustellen und schon passt wieder alles.
Bei mir habens nicht mal was dafür verlangt.
Ist wahrscheinlich besser als selbst rumzuexperimentieren.
 
@ Richelle

beim Faserverlauf des Holzes meinte ich eig. die anderen 9/10 des Halses.
Ist ein "one-piece-mahagonie-neck" lt. Beschreibung. bei dem man den Faserverlauf gut erkennen kann. Schwankungen vonTemperatur und Luftfeuchte läst Massivholz immer etwas arbeiten, nur halt in welche Richtung ist das Entscheidende. Es handelt sich wirklich nur um Zehntelmillimeter
was den zu geringen Abstand zu den Bundstäbchen ab dem 7. Bund bei gedrückter Saite betrifft.
Werde aber die anderen von dir genannten Tips überprüfen und auch neue Saiten aufziehen.
Dann evtl. 1/4 Umdrehung den Hals entspannen und wenn das nichts nützt mach ich was
cyrex vorgeschlagen hat. Fachmann ran.
Werde das Ergebnis dann hier reinstellen.

*flo*
 

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