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Gast271891
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Kurzer Gruß in die Runde: bin Gen 50+ und spiele seit 45 Jahren Gitarre. Habe schon mich früh für die typischen Servicearbeiten und Reparaturen interessiert und kann auch Bünde selber wechseln.
Was mich immer noch verwundert : mal abgesehen vom ganzen Vintage-VooDoo gibt es keinen einzigen vernünftigen Grund , Bundstäbchen weiter aus verschleißfreudigem Neusilber ab Werk zu installieren. Bei Anfänger und Kindergitarren, die meist schon vor Ende der 2 Jährigen Garantiezeit ausgemustert werden wäre es egal.
Aber schon ab besseren Squier oder Epiphone würden sich heutige und künftige Besitzer sicher freuen, wenn haltbarere Bünden schon ab Werk installiert würden. An den nur minimal unterschiedlichen Materialpreisen wird es sicher nicht liegen.
Offenbar ist es ein ausdrücklich gewollter Verschleiß, um billige Gitarren (Wegwerfgitarren der 50- 100 € Klasse) auszumustern und Besitzer von teureren Gitarren bei intensiver Nutzung alle 1-3 Jahre in die Werkstätten der Gitarrenbauer zu treiben. Quasi bei Herstellung "beabsichtigter Verschleiß" = Geplante Obsoleszenz.
Anderer Aspekt:
ein Gitarrenbauer "baut" Gitarren , der regelmäßige Ersatz verschlissener Bundstäbchen ist aber eine regelmäßige Wartungsarbeit wie der Tausch von Reifen beim Auto. Dazu benötigt man keinen staatlich geprüften Zupffinstrumentenbaumeister, nur einen darauf ausgebildeten Handwerker = Servicetechniker
Kostet eine Erneuerung von Bundstäbchen je nach Gitarrenbauart rund 200- 300 euro , wovon der Satz Bundstäbchen ca 3-5 Euro ausmacht, entfällt der Rest auf Arbeitslohn.
Daher wundert es mich solange ich Gitarre spiele, daß bis heute daraus noch keiner ein spezialisiertes Geschäftsmodell gemacht hat : Bundstäbchen-Wechselservice in einer Art Zentralwerkstatt , wo im Akkord dieser Service kostenschlank und schnell erledigt wird wie beim Reifenservice oder dem Schuster. Heute gebracht, morgen gemacht wäre sicher umsetzbar zu Festpreise um 100 € je nach Aufwand.
Das wäre praktizierter Umweltschutz, würde den Spaß auch an preiswerten Instrumenten länger erhalten aber .....
...wäre kaufmännisch von den Chinaherstellern und Vertrieben kaum erwünscht, weil ständig Unmengen neue Instrumente die Märkte fluten: mehr als benötigt werden trotz GAS
Geschäftsidee umsetzbar ? Eure Meinungen bitte
Selber machen kann und will nicht jeder, nicht jeder bastelt in der knappen Freizeit gern an seinem Equipment: je professioneller und besser ausgebildet, um so mehr möchte man rocken statt an der Ausrüstung selbst zu basteln. Wie bei den Autos: manche liegen lieber ständig darunter ;-)
Was mich immer noch verwundert : mal abgesehen vom ganzen Vintage-VooDoo gibt es keinen einzigen vernünftigen Grund , Bundstäbchen weiter aus verschleißfreudigem Neusilber ab Werk zu installieren. Bei Anfänger und Kindergitarren, die meist schon vor Ende der 2 Jährigen Garantiezeit ausgemustert werden wäre es egal.
Aber schon ab besseren Squier oder Epiphone würden sich heutige und künftige Besitzer sicher freuen, wenn haltbarere Bünden schon ab Werk installiert würden. An den nur minimal unterschiedlichen Materialpreisen wird es sicher nicht liegen.
Offenbar ist es ein ausdrücklich gewollter Verschleiß, um billige Gitarren (Wegwerfgitarren der 50- 100 € Klasse) auszumustern und Besitzer von teureren Gitarren bei intensiver Nutzung alle 1-3 Jahre in die Werkstätten der Gitarrenbauer zu treiben. Quasi bei Herstellung "beabsichtigter Verschleiß" = Geplante Obsoleszenz.
Anderer Aspekt:
ein Gitarrenbauer "baut" Gitarren , der regelmäßige Ersatz verschlissener Bundstäbchen ist aber eine regelmäßige Wartungsarbeit wie der Tausch von Reifen beim Auto. Dazu benötigt man keinen staatlich geprüften Zupffinstrumentenbaumeister, nur einen darauf ausgebildeten Handwerker = Servicetechniker
Kostet eine Erneuerung von Bundstäbchen je nach Gitarrenbauart rund 200- 300 euro , wovon der Satz Bundstäbchen ca 3-5 Euro ausmacht, entfällt der Rest auf Arbeitslohn.
Daher wundert es mich solange ich Gitarre spiele, daß bis heute daraus noch keiner ein spezialisiertes Geschäftsmodell gemacht hat : Bundstäbchen-Wechselservice in einer Art Zentralwerkstatt , wo im Akkord dieser Service kostenschlank und schnell erledigt wird wie beim Reifenservice oder dem Schuster. Heute gebracht, morgen gemacht wäre sicher umsetzbar zu Festpreise um 100 € je nach Aufwand.
Das wäre praktizierter Umweltschutz, würde den Spaß auch an preiswerten Instrumenten länger erhalten aber .....
...wäre kaufmännisch von den Chinaherstellern und Vertrieben kaum erwünscht, weil ständig Unmengen neue Instrumente die Märkte fluten: mehr als benötigt werden trotz GAS
Geschäftsidee umsetzbar ? Eure Meinungen bitte
Selber machen kann und will nicht jeder, nicht jeder bastelt in der knappen Freizeit gern an seinem Equipment: je professioneller und besser ausgebildet, um so mehr möchte man rocken statt an der Ausrüstung selbst zu basteln. Wie bei den Autos: manche liegen lieber ständig darunter ;-)
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