Bundstäbchen defekt

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liebes Forum,
hier seht ihr ein Bild auf dem sich der obere Teil eines Bundstäbchens vom unteren (Schaft) löst.
Woher kommt sowas? Kann man das retten?
Ein einzelnes Stäbchen zu ersetzen ist sicher heikel ;)
 
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klar, ein Gitarrenbauer kann das.
Kannst aber versuchen mit einem Kunststoff Hammer das wieder rein zu klopfen.
 
Hab ich schon. Wie siehts aus mit kleben?
Wie machts denn der Gitarrenbauer?
 
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Da löst sich nix vom Schaft :ugly:, zumindest habe ich sowas noch nie erlebt. Das Holz hält es einfach nicht mehr. Kommt bei älteren Gitarren häufig vor. Das Messer kannst du so weit drunter schieben, weil der "Schaft" vor dem Einsetzen bis dorthin gekürzt wurde. Deswegen hast du auch Füllmaterial am Griffbrettrand.
Du kannst mit (möglichst sehr) dünnflüssigem Sekundenkleber am Bundstäbchenrand langgehen, ein paar Sekunden warten damit er einsickert, Kleber entlang des Stäbchens abwischen, es dann reindrücken und 1-2 Minuten halten. Die Klebereste kriegt man mit einer Klinge gut vom Griffbrett, musst nur sehen, ob du das sauber hinbekommst. Aceton sollte auch gehen.
 
Die beste Methode ist, das (die) Bundstäbchen lösen, nachbiegen und mit Leim wieder eindrücken. So wie es aussieht, waren die Bünde nicht für den Radius gebogen, und unter Spannung eingedrückt. Für einen Gitarrenbauer kein Problem. Von Superkleber würde ich abraten, weil sonst eine spätere Neubundierung zu Problemen werden könnte.. Dort würde mit Sicherheit Brocken von Griffbrettholz mit entfernt...
 
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Wenn man die Bünde vor dem Ziehen ordentlich erhitzt, ist das Bisschen Sekundenkleber kein Thema. So viel größer ist die Hitzebeständigkeit nicht im Vergleich zu Leimen. Es reicht auch normalerweise völlig es nur auf einer Seite des Stäbchens zu machen.
 
Ich wollte ich eh mal ans Thema "Bundieren" ranmachen.
Von daher juckts in den Fingern, das Ding ganz zu lösen. (200,- Aria Gitarre).
Das Messer kannst du so weit drunter schieben, weil der "Schaft" vor dem Einsetzen bis dorthin gekürzt wurde. Deswegen hast du auch Füllmaterial am Griffbrettrand.
Die Stäbe werden vorher unten gekappt und Füllmaterial verwendet?
Also was man am Rand des Halses sieht ist kein Metal sondern Füllspachtel?
Interessant...
Wusstet ihr, dass das Material der Bundstäbchen nicht magnetisch ist.
Warum empfehlen soviele, die Tonabnehmer abzukleben bevor man an den Stäbchen feilt??
Thanx
 
Also was man am Rand des Halses sieht ist kein Metal sondern Füllspachtel?
Sonst hätte es die gleiche Farbe.

Warum empfehlen soviele, die Tonabnehmer abzukleben bevor man an den Stäbchen feilt?
Bei einer Les Paul z.B. landet während der Bundabrichtung unweigerlich was auf dem PU, sofern man ihn drin lässt. Wenn es ein offener Tonabnehmer ist, kann es sinnvoll sein, ansonsten tuts auch ein Staubsauger.
 
Wusstet ihr, dass das Material der Bundstäbchen nicht magnetisch ist.
Warum empfehlen soviele, die Tonabnehmer abzukleben bevor man an den Stäbchen feilt??
Weil die Magnete in den Tonabnehmern magnetisch sind ;)

Physik: bewegter Leiter (Saite) im Magnetfeld induziert in der Spule einen Stromfluß ...
 
Die Stäbe werden vorher unten gekappt und Füllmaterial verwendet?

Yep, dafür gibts sogar ein extra Werkzeug
allerdings ist das nicht das einzige das man für die Durchführung eines sauberen Bundjobs benötigt. Die Erstinvestition für Material und Werkzeug beträgt locker das 3-4fache des Werts Deiner Aria....Misserfolge sind da noch nicht eingerechnet...

Also was man am Rand des Halses sieht ist kein Metal sondern Füllspachtel?

Wiederum Yep, weil erstens das Holz nach dem Sägen der Bundstäbchenschlitze nicht wieder zuwächst und zweitens bei bündigem Abschließen des Frets mit der Griffbrettseite es passieren kann dass durch schrumpfen des Griffbrettholzes die Bundstäbchenenden seitlich aus dem Griffbrett "rauswachsen" was beim Spielen dann sehr unangenehm ist...und es heißt Metall (mit zwei L), nicht Metal...

Wusstet ihr, dass das Material der Bundstäbchen nicht magnetisch ist

Naja, kommt drauf an woraus die Bünde bestehen. Herkömmliches Neusilber o.ä. ist nicht magnetisch, Edelstahl normalerweise auch nicht aber hier kommt wieder die Definition ins Spiel,Edelstahl ist nicht unbedingt auch nichtrostender Stahl und nichtrostender Stahl ist auch nicht unbedingt ein sog. Edelstahl und es gibt sowohl unmagnetische nichtrostende wie auch magnetische Edelstähle, Edelstahl 1.4300 (V2A) hat ein austenitisches Gefüge und ist unmagnetisch während z.B. Edelstahl 1.4016 (X6Cr17) ein ferritisches Gefüge hat und magnetisch ist....

Warum empfehlen soviele, die Tonabnehmer abzukleben bevor man an den Stäbchen feilt??

Weil Metallstaub generell in einer Wicklung nichts zu suchen hat da sich die Staubkörner zwischen die Windungen einarbeiten können, dabei die Isolierung des Wicklungsdrahts beschädigen und schlußendlich für einen (Teil)Kurzschluss in der Wicklung sorgen. Von irgendwelchen Kriechströmen die durch das entstehende Staub/Schweiß/Fettgemisch an den Anschlüssen der PUs wollen wir jetzt mal gar nicht reden...[/Quote][/Quote]
 
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danke Leute!
Naja, kommt drauf an woraus die Bünde bestehen. Herkömmliches Neusilber o.ä. ist nicht magnetisch, Edelstahl normalerweise auch nicht aber hier kommt wieder die Definition ins Spiel,Edelstahl ist nicht unbedingt auch nichtrostender Stahl und nichtrostender Stahl ist auch nicht unbedingt ein sog. Edelstahl und es gibt sowohl unmagnetische nichtrostende wie auch magnetische Edelstähle, Edelstahl 1.4300 (V2A) hat ein austenitisches Gefüge und ist unmagnetisch während z.B. Edelstahl 1.4016 (X6Cr17) ein ferritisches Gefüge hat und magnetisch ist....
Ich hab einfach einen Neodym Magneten an alle Gitarren (Bundstäbchen) gehalten und keiner war auch nur ansatzweise magnetisch. Okay ...aber Metallstab hat nichts in Tonabnehmern zu suchen, verstehe...

Dieses "Werkzeug" ist aber echt übertrieben, wenn man nicht jede Woche eine Gitarre bundiert. Die Fitzel kriegt man auch mit einem Saitenschneider ab.
Ich weiss: gutes Werkzeug ist teuer, erleichtert aber die Arbeit.
Diese finde ich wichtiger:
Endnipper (habt ihre Empfehlungen?)

fret Puller (zu empfeheln, oder lieber mehr Geld investieren?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bundzange kannst nehmen aber so lange wird die nicht halten bei dem Preis. Für daheim und 1-2 Hälse im Jahr reicht sie aber locker :)
 
Wiederum Yep, weil erstens das Holz nach dem Sägen der Bundstäbchenschlitze nicht wieder zuwächst und zweitens bei bündigem Abschließen des Frets mit der Griffbrettseite es passieren kann dass durch schrumpfen des Griffbrettholzes die Bundstäbchenenden seitlich aus dem Griffbrett "rauswachsen" was beim Spielen dann sehr unangenehm ist...und es heißt Metall (mit zwei L), nicht Metal...
Interessant, hab mal verglichen:
Bei 50% meiner Gitarren sind die Bunstäbe "eingefasst", hauptsächlich die Akustischen. Meine Fender Strat Usa 1992 z.B. lässt die Stäbe aber am Griffbrettrand offen. War nie ein Problem.
Aber die anderen, bei denen am Rand alles abgeschlossen ist (wie Bindings) finde ich noch besser.
 

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