Bugera V22 und Alternativen

[UnpluggedErrors]

Hallo

Ich habe eventuell vor, mir noch einen Röhrenverstärker zuzulegen. Dabei bin ich natürlich auf den Bugera V22 gestossen, der derzeit ja recht beliebt zu sein scheint.

Nachdem ich mir die Features angeschaut habe denke ich, dass dieser meine Ansprüche prinzipiell sehr gut erfüllen könnte.

2 Kanäle mittels Fusschalter, FX-Loop, Master-Volume, externe Speakermöglichkeit.....das einzige was man zur letzten Komplettierung noch brauchen könnte wäre ein Kopfhörerausgang.

Was für wirkliche Alternativen (rein technisch gesehen) gibt es eigentlich zu diesem Amp, wenn man auch diese Features haben möchte?

Brauche den Amp für Blues, Jazz und etwas Rock. Muss keine Gainschleuder sein....;-)

 

[beautifulmind]

Ich benutze den V55 und er klingt (nach Röhrentausch) ausserordentlich gut. ich denke wichtiger wäre einen gescheiten Speaker in die Box einzubauen, die Bugera-Speaker klingen im Wohnzimmer super, aber im Proberaum und live haben die null Wirkungsgrad d.h. man hört sich nicht richtig, egal wie man aufdreht. Ich spiele auch den Blackstar HT-5 und der hat auch alles drin was man braucht (inkl. Celestion-Speaker). Für mich die erste Wahl fürs Wohnzimmer-Shredding und macht auch laut ein sehr gute Figur.

 

[Whiteout]

...Was für wirkliche Alternativen (rein technisch gesehen) gibt es eigentlich zu diesem Amp, wenn man auch diese Features haben möchte?

Brauche den Amp für Blues, Jazz und etwas Rock. Muss keine Gainschleuder sein....;-)

Preis ist egal? Und meinst du, dass bei den Alternativen der Klang dann egal ist (plattes Beispiel: Fender, Marshall oder VOX)?

Na ja... ich würde den Laney Lionheart für die genannte Musikrichtung wärmstens zum antesten empfehlen...

 

[UnpluggedErrors]

Ja, ich meine erst mal ungeachtet vom Preis. Mit meinen bisher 3 verschiedenen Modeling-Amps bin ich immer für "meine" Sachen bei den Fender Modellen hängen geblieben. Clean ist das für mich einfach die Referenz. Habe aber vor vielen Jahren in einem Proberaum immer einen Twin Reverb benutzen dürfen....Vielleicht bin ich davon einfach geprägt. Vor einiger Zeit habe ich mal wieder eine aktuelle Variante vom Blues Junior testen können. Auch da......clean sind die Fender (oder auch Fender-typischen) für mich nicht zu schlagen.

Der Amp sollte zudem auch Crunch-Bereich sehr gut klingen, weshalb ein Master sehr wichtig für mich ist. Ich tendiere auch da eher zu Fender als zu Vox. Mit Marshall habe ich bisher gar keine Erfahrungen.

Der Amp soll vornehmlich zu Hause eingesetzt werden. Aber auch für Jam-Sessions oder kleinere Gigs ausreichen. Also sollten gut 20W schon reichen, oder? Wenn es mal grösser wird, dann wird der Amp halt per Micro abgenommen....

 

[UnpluggedErrors]

Ich habe mir mal "ein wenig" auf jutjub angehört. Die Laney 5W Lionheart Combo klingt in diversen Videos wirklich ganz hervorragend. Dann habe ich natürlich auch noch Hughes & Kettner Statesman Dual EL84 gehört. Könnte ja auch etwas sein. Wobei ich einerseits denke das 20 Watt zwar für quasi alle Gelegenheiten ausreichend sind, mich aber andererseits frage, ob das für zu Hause (wo ich ihn sehr viel einsetzen möchte) nicht zu viel wird. Ich möchte natürlich "den" Sound auch bereits zu Hause abrufen können, ohne das die Nachbarn Mordpläne schmieden...

Weitere Tipps und Infos sind willkommen.

 

[Thorti]

ich kann nur für den Lionheart mit 5W sprechen, für daheim super (!!!), aber wenns mal lauter sein soll, z.B. mit Schlagzeuger, dann ist es schwierig den Amp clean zu halten, das zerrt dann doch schon.
Ist allerdings recht warm abgestimmt, muss man mögen.
Ein wenig bereue ich es inzwischen, dass ich meinen verkauft habe....
Nochwas zum HT-5 von Blackstar: der Lionheart klingt Welten besser wenn es um angedreckte Bluestöne geht.

 

[Stratspieler]

Ich benutze den V55 und er klingt (nach Röhrentausch) ausserordentlich gut. ich denke wichtiger wäre einen gescheiten Speaker in die Box einzubauen, die Bugera-Speaker klingen im Wohnzimmer super, aber im Proberaum und live haben die null Wirkungsgrad d.h. man hört sich nicht richtig, egal wie man aufdreht....

z.B. Bugera V55 mit Celestion Vintage 30. Und der Combo ist aufgrund des dadurch fülligen und mittigen Tones zusammen mit der 6L6-Endstufe ideal für Blues, Jazz und etwas Rock. Ist keine Gainschleuder...

Gruß MM

 

[UnpluggedErrors]

z.B. Bugera V55 mit Celestion Vintage 30. Und der Combo ist aufgrund des dadurch fülligen und mittigen Tones zusammen mit der 6L6-Endstufe ideal für Blues, Jazz und etwas Rock. Ist keine Gainschleuder...

Gruß MM

o.k., aber sind die 55 Watt nicht "ein wenig" viel fürs Wohnzimmer? Wenn das mit der Masterregelung hinhaut, dann wäre das ja gut. Ich kenne den Amp aber nicht, bzw. muss ich doch gleich mal schauen, ob, bzw. wie man den mit Leistungsbeschränkung fahren kann....

 

[Stratspieler]

o.k., aber sind die 55 Watt nicht "ein wenig" viel fürs Wohnzimmer? Wenn das mit der Masterregelung hinhaut, dann wäre das ja gut. Ich kenne den Amp aber nicht, bzw. muss ich doch gleich mal schauen, ob, bzw. wie man den mit Leistungsbeschränkung fahren kann....

jein - kömmt drauf an, was Du machen willst und hier habe ich bei Dir clean rausgelesen. Lies Dich bei Muße mal durch mein ganzes in der Sig stehendes Gelaber zum V55 unter dem Aspekt "Tonmöbel" und "süßer, fetter, fülliger Cleansound". Das muss nicht laut sein, auch nicht in einem Wohnzimmer - so Du den Amp eben nicht kannemäßig aufreißt.

Ich sage einfach: kleine Kiste clean, die man nicht voll aufreissen darf = physikalisch bedingt dünner Sound, womöglich noch ein Zehnzöller drin... Große Kiste = mehr Gehäusevolumen, physikalisch bedingt fülligerer Sound auch oder gerade bei geringer Lautstärke.

Is wie mit'm Hubraum... musch' ja ned ausfahr'n... aber gut is' wenn man hat...

Auch finde ich, dass die 6L6-Endstufe diesem offenbar von Dir gesuchten Ton-Typ eher nachkommt, als die Endstufe mit dene EL84; unabhängig von den Leistungsangaben. Und die Master-Regelung haut hin.

Gruß Michael

 

[Whiteout]

...Auch finde ich, dass die 6L6-Endstufe diesem offenbar von Dir gesuchten Ton-Typ eher nachkommt, als die Endstufe mit dene EL84; unabhängig von den Leistungsangaben. Und die Master-Regelung haut hin.

Lustig... ich dachte, der V22 wäre prinzipiell genau wie der V55 (abgesehen von der Ausgangsleistung), aber der hat tatsächlich andere Endstufenröhren...

Egal... was ich noch schreiben wollte... (obwohl der Lionheart auch EL-84 drin hat) Ich spiele ja den L20H an einer 1x12" mit Greenback und kann daher sagen, dass der Cleansound auch leise IMHO sehr gut geht. Auch im Overdrive-Channel lässt er sich leise einstellen, aber ob dass dem TE dann ausreichend gut klingt, muss er wohl austesten... Ich nutze ihn zuhause vorwiegend clean...

 

[UnpluggedErrors]

Ich bin schon der Fan eines kräftigen Clean-Sound. Der Twin Reverb ist dabei nicht das absolute Ideal, da ich ihn recht hell und eher hart in Erinnerung habe. Das wird mit der Blade mit MN dann vielleicht schon weh tun. Der Amp darf ein bisschen wärmer, voller und weicher sein. In verschiedenen Videos scheint es mir eher Richtung Deluxe Reverb zu gehen. Den habe ich auch in verschiedenen Modeling-Amps meist als Einstellung vorgezogen. Richtung Bassman wird mir eher zu dunkel vom Sound. Aber das Problem bei dem Deluxe Reverb scheint mir, dass er nicht praxistauglich (zu hohe Lautstärke) für meinen Bedarf hat bis er "vernünftig" klingt, oder?

Nicht zu viel, aber gutes Reverb ist mir auch wichtig. Mein TS-9 verstaubt irgendwie in einer Ecke, fällt mir gerade ein....

Mit den unterschiedlichen Röhren habe ich gestern auch erst gesehen. Aber ich habe nicht wirklich Ahnung, wie die sich "in echt" klanglich unterscheiden. Ein Problem ist, dass hier in Switzerland nicht so gute Läden, bzw. meist nicht die grosse Auswahl in den Läden steht. Bei MP z.B. herrscht gem. Webshop recht gähnende Leere. Daher ist es schwieriger die Teile für einen vielseitigen Vergleich zu organisieren. Da muss ich dann eh mal schauen wie ich das mache. Eventuell versuche ich in D einen Termin mit vorausgewählten Amps bei einem der grösseren Händler zu organisieren. Mal schauen wie flexibel die sein können.

Vielleicht helfen euch meine Angaben ja es genauer vordefinieren zu können um die Auswahl nachher vielleicht auf 3 bis max. 4 Amps zu beschränken.

 

[Stratspieler]

... (obwohl der Lionheart auch EL-84 drin hat) Ich spiele ja den L20H an einer 1x12" mit Greenback und kann daher sagen, dass der Cleansound auch leise IMHO sehr gut geht. Auch im Overdrive-Channel lässt er sich leise einstellen... Ich nutze ihn zuhause vorwiegend clean...

Das geht mit mit dem 7ender BJ ganz genau so. Der BJ als Amp fiel im Thread ja auch schon und der TE sollte auch diesen einmal antesten, wenn möglich.

Wobei er neu preislich in einer anderen Liga spielt, als ein Bugera.

Mir ging es in der Tat (eben)so, dass ich bei einem Vergleichstest meines Princeton-Reverb-Clones mit 2x 6V6 und meines BJ mit 2x EL84 so gut wie kaum einen großen Unterschied im zimmerlauten Cleansound gehört habe - bis ich aus dem BJ sinnigerweise den Jensen rauswarf und den Celestion V30 einbaute. Jetzt beide Amps (mein PR-Clone hat weiterhin einen Jensen drin!) getestet und beide Amps zeigen nun erwartungsgemäß deutliche Unterschiede im zimmerlauten Cleansound, um nicht zu sagen - sind jetzt absolut ideal: Clean der PR-Clone und via A/B-Umschalter für (an)gezerrtes der BJ.

Gruß Michael

 

[Whiteout]

Das geht mit mit dem 7ender BJ ganz genau so. ...

Ich habe glaube ich nichts Gegenteiliges behauptet Allerdings war mein Eindruck im Vergleich zu meiner "Lionheart-Konstellation", dass der BJ doch deutlich "boxy" klang... Dazu konnte der Cleansound nach meinem Geschmack nicht mithalten... Aber das ist eben halt Geschmacksache und sollte getestet werden...

 

[Stratspieler]

Ich habe glaube ich nichts Gegenteiliges behauptet

Hat jemand behauptet, dass Du das hättest? Ich denke, wir sind uns einig, oder?

Schaun 'mer mal, was der TE macht...

 

[UnpluggedErrors]

Ich tendiere ja weiter zum V22. Der Kurs ist klasse und wenn der Amp funktioniert und korrekt eingestellt ist, dann dürfte der wohl schwer zu toppen sein.....Der V55 ist mir zu gross und zu schwer.....

Gibt es Händler die so ein Teil vor dem Versand wirklich durchchecken??

---------- Post hinzugefügt um 19:21:44 ---------- Letzter Beitrag war um 17:52:30 ----------

Ich kann nicht anders......habe mir den V22 bestellt. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich ein einwandfrei funktionierendes Exemplar bekomme. Habe dringend um eine komplette Funktionsüberprüfung vor dem Versand gebeten...

Bin gespannt wie ein Flitzebogen!

 

[Stratspieler]

Gibt es Händler die so ein Teil vor dem Versand wirklich durchchecken??

Realistisch betrachtet: nein.

Ich drück' Dir die Daumen und hoffe, dass Behringer/Bugera alle seine bisherigen Qualitätsprobleme im Griff hat. Lange genug monieren wir ja diese schon bei ihnen.

Gruß Michael

 

[herr ärmel]

bugera v22 - bin auch kurz davor ...

 

[gretsch61]

Also fürs Wohnzimmer würde ich Dir einen Blackheart HT1 oder HT5 empfehlen.

 

[herr ärmel]

Ich tendiere ja weiter zum V22. Der Kurs ist klasse und wenn der Amp funktioniert und korrekt eingestellt ist, dann dürfte der wohl schwer zu toppen sein.....!

ich steh auch kurz davor, mir den bugera v22 anzulachen - aus sehr ähnlichen gründen: hauptsächlich wohnzimmer, warme clean-sounds, musik jazzlastig. - hat sich deine entscheidung bewährt? voll zufrieden?

 

[scandifly]

Der V22 war bis heute mein "Wohnzimmer Amp".

Mit dem eingebauten Speaker, welcher etwas schwach auf der Brust ist, bekommt man auch mit nachbarschaftsverträglichen Lautstärken einen guten Sound hin.

Vorteil eines etwas größeren Amp's ist das Volumen. Ich habe hier noch einen VOX Da5 und einen Roland Microcube rumstehen. Die haben aber seid der Bugera im Hause steht absolute Sendepause und verstauben im Regal. Absolut kein Vergleich.

Aber nun isser wech und ein VOX AC15C1 ziert seinen Platz.