Solche Lösungen gibt es wie Sand am Meer.
www.rigport.de
www.happareute.de/
https://www.thomann.de/de/stairville_pcd_3_powercon_distributor_3.htm
Um nur mal einige zu nennen.
Auch ich bin vor Kurzem vor dem Problem gestanden, wie ich am Besten eine vernünftige Bühnenstromverteilung hinbekomme. Die Bastelei mit Verteilern für den Hausgebrauch ist nicht zielführend, weil da die Zuleitungen irgendwie immer zu kurz sind oder mit Verlängerungskabel dann wieder zu lang, die Steckdosenabstände für Verwendung mit Steckernetzteilen völlig unbrauchbar und bei >3 Steckdosen scheint bei den Herstellern Einstimmigkeit zu herrschen, dass ein Schalter unabkömmlich ist - genau der ist aber so ziemlich das letzte Teil, das ich auf einer Bühne haben will. Und wer hat eigentlich diesen Sch*** mit den 45° gedrehten Dosen erfunden? Warum bitte nicht gleich 90°? Das würde m.E. die Steckernetzeil-Problematik schon mal beachtlich entschärfen. Versteh ich bis heute nicht...
Was war die Lösung? Steckdosenleisten von APSA aus der Serie 5000. Anschluss von 2,5mm²-Zuleitung in der gewünschten Länge kein Thema, den teilweise integrierten Schalter (
ich habe da Restposten günstig aufgekauft) kann man anschließen oder einfach links liegen lassen, und die Teile sind vermutlich so ziemlich das Robusteste, was man noch aus Kunststoff bauen kann. Bei der Zuleitung haben sich 4 Meter irgendwie als der ideale Kompromiss in Punkto Länge erwiesen. Und: Mir ist noch kein Netzteil untergekommen, von dem man an dieser Leiste nicht 6 Stück problemlos unterbringen würde. OK, ein einziges mit "waagerechtem" Kabelabgang (wenn man es sich an einer normalen Wandsteckdose vorstellt) - das ist aber auch die Ausnahme und selbst davon würde man immerhin zwei unterbringen (an den äußeren Steckdosen) ohne die anderen zu blockieren...
Ist halt nicht IP44, das ist momentan das einzige, was mich in gewissen Fällen stört. Aber fertige IP44-Steckdosenleisten sind schlicht nicht einsetzbar, weil die Steckdosen komischerweise alle diesen zusätzlichen Dichtrand haben (
guckst Du hier), der eine Verwendung mit Steckernetzteilen unmöglich macht (die kann man nicht tief genug einstecken). Natürlich wäre es da mit IP44 so oder so Essig, aber zumindest die nicht verwendeten Steckdosen wären geschlossen.
Bei den normalen "08/15"-Maschinensteckdosen von PCE, ABL etc. ist diese Zusatzdichtung nicht vorhanden (
guckst Du da). Keine Ahnung, warum es keine einzige Leiste mit solchen Steckdosen in ganz normaler Standardausführung mit fester Zuleitung von der Stange gibt. Ist irgendwie eine Marktlücke. Da werde ich wohl doch irgendwann noch selber Gehäuse fräsen müssen...
€: Da scheine ich doch tatsächlich endlich den Grund dafür gefunden zu haben, warum es keine Steckdosenleisten mit den erstgenannten Klappdeckelsteckdosen gibt. Bei den Mennekes-Dosen ohne Dichtring steht in der Beschreibung "für den ortsfesten Einsatz", während bei den anderen auch eine ortsveränderliche Nutzung zulässig ist. Daher gibt es logischerweise keine Steckdosenleisten mit Variante 1.
Irgendwie auch einleuchtend, da im gesteckten Zustand bei Variante 1 der Spritzwasserschutz ja nur in "aufrechter" Position gegeben ist, bei einer Steckdosenleiste wäre durch die liegende Position aber ohne Dichtring kein entsprechender Schutz mehr vorhanden...