Bühnen Router für zuverlässige Verbindung?

Jogi666
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Hallo zusammen,..
da wir unser InEar-Monitoring über unsere Smartphones mixen, suche ich nach einer zuverlässigen Lösung.
Im Moment arbeiten wir mit einem Router Marke günstig, zwar mit externen "Gewinnantennen" gepimpt, aber trotzdem nicht optimal.
Wir sind zu siebt auf der Bühne, unser FOH funkt auch noch mit seinem Pad.
Der Router steht am FHO-Pult, sagen wir max 30m von der Bühne entfernt.
Es kommt immer wieder vor, dass man sporadisch die Verbindung verliert. Gerne, wenn man länger nichts verstellt hat. Unser Drummer kann sich oft irgendwie gar nicht einloggen.
Lange Rede kurzer Sinn,
ich suche einen passenden Router.
Auf Übertragungsraten kommt es überhaupt nicht an , sollte aber Reichweite haben und vor Allem um die 10 parallele Verbindung bereit stellen auf die auch Verlass ist.

Die Tipps mit SSID verstecken und lieber auf 5GHz arbeiten werde ich natürlich in Zukunft auch berücksichtigen.

Diesen allseits empfohlenen 19"-Router von Nowsonic mal bitte außen vorlassen.
Finde ihn extrem überteuert, denke für ein Drittel vom Preis sollte ein guter Router zu bekommen sein,
sicher nicht im schicken 19"-Gehäuse aber technisch mindestens so gut.

Also her mit euren Tipps,
was benutzt ihr und wie sind eure Erfahrungen damit?
 
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Es gilt generell: Die sicherste Verbindung zwischen zwei Geräten ist eine Leitung.

Ansonsten kannst du jeden x-beliebigen Router nehmen, z.B. TP Link, FritzBox, Netgear, Cisco/Linksys, LANCom,....

Die neuen Router haben allsamt meist eine MIMO Technik drin, sozusagen ein intelligentes Diversity.

Die alten Cisco/Linksys konnte man auch auf deutlich höhere Sendeleistungen setzen. Bringt nur nix, wenn der Router das kann, der Client aber nicht.

Bei Router mit absetzbaren Antennen gerne eine Antenne durch eine Richtantenne ersetzen. Es kann auch helfen den Router selbst an eine exponierte Stelle, also deutlich über Kopfhöhe, zu positionieren.

Bei Frequenzen von 2.4 GHz oder gar 5 GHz ist eine Sichtverbindung eigentlich Pflicht.

Im übrigen kann man mit ein wenig Laubsägearbeit jegliches innenleben eines 0815 Routers in ein 19" Gehäuse verpflanzen. Da die Dinger zu 99% mit Steckernetzteil betrieben werden, ist das auch von der Sicherheit her kein Thema, solange man eben weiterhin auf das Steckernetzteil zurückgreift. Für ganz Faule kann die Kiste ja am Stück an eine 19" Rackwanne geschraubt werden.
 
Bei 30m habe ich schon ein eher mulmiges Gefühl mit handelsüblichen Routern/Accesspoints.
In diesem hier vorliegenden Fall würde ich ein Netzwerkkabel von der Bühne zum Mixer ziehen und den WLan-Router/AP auf die Bühne stellen. Das wäre die kostengünstigste Lösung. Oder gibt es eine triftigen Grund, das Teil beim FOH zu platzieren? Im zweigffelsfall mit einem Netzwerktechniker zwei Accesspoints einrichten die mittels Kabel verbunden werden. einer auf der Bühne der andere beim FOH. Das ist nicht ganz einfach mehr zu konfigurieren, das System sollte daher eben von einem Fachmann einmalig aufgebaut werden.
 
Klar ist die sicherste Verbindung ein Kabel.
Nur hat mein Smartphone keine Ethernet-Buchse. :rolleyes:

Der Grund das der Router beim FOH sitzt ist der,
dass er dort per RJ45-Kabel
mit dem Behringer x32 verbunden ist.
Wenn er auf der Bühne steht, muss immer ein zusätzliches Kabel gezogen werden.
Als 7-Köpfige Band haben wir jetzt schon recht viel Aufwand. Das wollte ich einfach verhindern.
Und die 30m sind bisher auch noch nie vorgekommen.
Sind meist weniger.

Also einen Router der grundsätzlich für solche Zwecke zu empfehlen ist gibt es nicht?
 
Also einen Router der grundsätzlich für solche Zwecke zu empfehlen ist gibt es nicht?

Nimm das Zeug von Mikrotik oder Ubiquity. z.B.:
- https://www.ubnt.com/airmax/nanostationm/
- https://routerboard.com/RBwAPG-5HacT2HnD

Beide vorgestellten Loesungen sind Access Points / Router eingebaut in eine Richtantennen, das bringt sowohl beim Senden als auch beim Empfangen Gewinn. Datenblatt zur Richtcharakteristik (liest sich wie beim Mikrofon) jeweile im Datenblatt hier:

- https://dl.ubnt.com/datasheets/nanostationm/nsm_ds_web.pdf
- (Mikrotik: Leider nicht :( )
 
Also einen Router der grundsätzlich für solche Zwecke zu empfehlen ist gibt es nicht?
Doch
Aber den schließt du ja aus Kostengründen aus.
Wir haben ihn uns geleistet.
Der sitzt sauber im Rack, hat keine futzelige Plastik-Ethernetbuchse sondern eine professionelle Steckeranbindung, kein fummeliges Steckernetzteil und bei 30 Metern haben wir kein Bauchweh. Und im Stich gelassen hat er uns auch noch nie. Und wenn man diese Punkte ernsthaft betrachtet ist er auch nicht überteuert, weil es gibt einfach keine Alternative - ist halt so :nix:
 
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Aber den schließt du ja aus Kostengründen aus.
Damit ist eigentlich alles gesagt....

Professionelle Lösung ist Kabel, eine WLan-Lösung bedarf vernünftiger Hardware. Ich zähle z.B. die allseits beliebte "F...Box" nicht dazu....
Vernünftige Hardware hat Metallgehäuse, Stecker/Buchsen die nicht schon nach wenigen Wochen brechen und Antennenbuchsen, an denen man externe Antennen anstecken kann (R-TNC, N).
Wenn man Qualität haben will, dann tut es eben NICHT der Plastik-Access-Point (das ist kein Router und wird nie einer sein).
 
Also ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht:
Ich gehe mal davon aus, dass du eh ein Multicore oder eine Netzwerkleitung für ne S16 auf die Bühne legst. Da kann man doch ein einzelnes Kabel schnell mitziehen. Oder du nimmst ein X32 Rack als Stagebox und schließt da den Router an (wobei das doch eher die teurere Lösung ist ;))
Meiner Ansicht nach macht es auch mit einem tollen Router keinen großartigen Unterschied, wenn du vom FoH aus funkst. Bei vollem Haus und 30m Entfernung hast du immer das Risiko, dass auf der Bühne kein toller WLAN-Empfang mehr ist. Du stellst doch deine Funkstrecken auch nicht mit Stummelantenne an den FoH und die funken deutlich unter 2,4 GHz.

Ich würde das einfach mal ausprobieren und mal drauf tippen, dass nicht der Router das Problem ist.

Grüße, Philipp
 
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Ich danke euch für die Tipps.
Damit kann ich jetzt mal loslegen und testen.
 
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schön.....
Aber sprechen wir hier einfach nur über Router oder über Bühnen- oder vielleicht sogar Tour-tauglichkeit?
 
Naja,..
wie schon Eingangs geschrieben kommt es mir primär auf eine zuverlässige Verbindung an.
Mit maximal 15 Gigs/Jahr die ich mit meiner Band spiele, ist die tourtauglichkeit eher Nebensache.
Natürlich würde ich egal welcher Router es weden wird, diesen stabil in ein vorhandenes Rack verbauen.
 
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Ich seh das ganz gelassen und entspannt. So oft werkelt man an den Ports des Routers ja nicht rum. Entweder ist eh alles fix verdrahtet oder man nimmt eben das Ende, welches nicht im Router steckt. Der Möglichkeiten gibt es viele.

Ich weiß jetzt auch nicht was an Routern von AVM, D-Link, Lnksys, TP Link und wie sie nicht alle heißen besser sein soll, bis auf die Firmware.
Zur Not schraubt man die Kiste auf ein Holzbrett und nagelt das mit 2 oder 4 Winkeln in ein 19" Rack. Dann kann man sich auch noch ein entsprechendes Patchfeld mit ordentlichen Verbindern da noch rein machen.

Ich für meinen Teil würde mir statt eines Nobelrouters lieber vernüftiges Audiomaterial anschaffen, daher ist das was der Kollege hier sucht vollkommen legitim.

Allerdings, ich weiß nicht ob ich es schon erwähnte: Die sicherste Verbindung zwischen zwei Geräten ist eine Leitung.
 
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Nu ja - es geht in erster Linie eigentlich nicht darum wo das Ding steht oder verbaut wird - obwohl das verbauen in ein Rack bereits eine Einschränkung bedeutet wenn die Antennen nicht offen liegen.....
Sondern darum dass in jedem üblichen IT-Router die Buchse nur dazu gemacht ist um einmal ein Kabel einzustecken und das erst dann wieder auszustecken wenn der Router gewechselt wird.
Bei uns Musikern wird mit solchen "Buchsen" nicht zimperlich umgegangen und eigentlich ständig ein- und wieder ausgesteckt. Und ein normaler Router macht da vermutlich schnell die Grätsche
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich für meinen Teil würde mir statt eines Nobelrouters lieber vernüftiges Audiomaterial anschaffen, daher ist das was der Kollege hier sucht vollkommen legitim.
Komisch - das steht aber komplett im Gegensatz zu deiner sonstigen Meinung was wir als Musiker so alles benutzen sollen und was nicht.....
 
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Eben, deswegen kann man ja 19" Patchpanel mit vernüftigen Steckern/Buchsen da reinschreiben oder man lässt den Stecker eben drin, im Router. Hat ja immer zwei Seiten so ne Leitung.

Und so eben hat es auch zwei Seiten... So ein Router, wenn man ihn denn wirklich benötigt, ist für mich teriäres Material und hat keinerlei Bedeutung für die Audioquälität. Daher kann ich hier guten Gewissens auch preisgünstige Technik einsetzen, was ich bei Pult, Boxen, Leitungen, Mikros, usw. eben nicht mache.
 
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Bei mir tun es ältere Router von Netgear, welche aufgrund ihrer Übertragungsgeschwindigkeit von nur 54 mbps aus Heimnetzwerken ausrangiert wurden.
Die Dinger haben eine absetzbare Antenne, welche je nach FOH Standort mit einem Mikrostativ und einem nicht unnötig langem Kabel auf Höhe gebracht wird.
Läuft stabil, auch mit mehreren Clients. Ich habe die Dinger mit Klett fest ins X32 Rack geklebt, die Kabel bleiben somit immer gesteckt.

Kleiner Hinweis: Einige ältere Gitarrenfunken von Line 6 arbeiten mit deutlich mehr Sendeleistung als erlaubt, das kann im Zusammenhang mit W-Lan Netzwerken natürlich zu Problemen führen.
 
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Nur hat mein Smartphone keine Ethernet-Buchse.
doch, hat es, wenn es OTG unterstützt (was die meisten inzwischen tun). dann kannst einen entsprechenden ethernet adapter einfach ein dein smartphone / tablet anstöpseln.
(ähem... dennoch habe ich einen stage router laufen ;-) )
horst
 
frooge:
wurde das problem denn zwischenzeitlich gelöst?
und wenn ja, wie?

by the way: ich stelle meinen AP grundsätzlich auf die bühne, denn ich benötige die WLAN verbindung eigentlich fast nur dort. das bedeutet dann kürzere wege für die funkstrecken und das wiederum bedeutet sicherere verbindungen.
dennoch kommt es je nach location ab und zu mal vor, das mein WLAN nicht zuverlässig läuft. man sollte sich nie 100%ig drauf verlassen.

die oben genannten tipps zu Ubiquiti kann ich übrigens bestätigen. von denen gibt es wirklich gute tools.
 

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