Buch: "Powervoice" von Andres Balhorn??

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Navigator
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Hi,

wir sind gerade am Gründen einer NuMetal/Electro-Industrial-Band und da bin ich verantwortlich für die Electronic.
Ich möchte mich aber auch als Sänger versuchen, weil ich ja eben auch die Texte und alles selber schreibe. Jetzt ist es aber irgendwie so, dass meine Stimmt manchmal nicht tief genug geht, bei einer gewissen höhe die Stimme versagt, ich heiser werde und irgendwie ist die Stimme im Großen und Ganzen irgendwie zu dünn und zu lasch, aber ich habe so das Gefühl das ich da was draus machen könnte.
Tja und jetzt hab ich mich mal um Gesangsunterricht informiert, aber das ist mir 1.) zu teuer und 2.) kann ich mit dem Klassik-Zeug wenig anfangen.

Doch jetzt habe ich ein Buch entdeckt: POWERVOICE von Andres Balhorn!!
Dieses ist speziel auf popige und rockige Gesangstechniken spezialisiert sein und soviel wie ich bis jetzt gelesen habe, find ich es ganz gut und will es mir bestellen und meine Stimme so verbessern.

Ich würde gerne einfach eine warme, klare, lebendige und durchsetzungsfähige Stimme haben.

Aber jetzt wollte ich mal fragen, ob jemand von euch schon Erfahrungen oder sogar Fortschritte und gute Resultate mit diesem Buch gemacht habt??

P.S. Ich möchte jetzt nicht, dass dieses "Ein Buch wird nie einen Gesangslehrer ersetzen" zur Sprache kommt! Das weiß ich selber. Ich will jetzt lediglich wissen, ob ich mit diesem Buch (auch wenns lange dauert) mein gewünschtes Ergebnis erzielen kann.
 
Eigenschaft
 
Wenn du irgendetwas aus dem Buch falsch versehst und es dir dadurch falsch angewoehnst hast du eine recht lange Zeit vor dir es dir wieder abzugewoehnen. Ich waere vorsichtig mit sowas.
 
..dieses buch wurde hier schon oft angesprochen, steht auch im gesangsliteratur-threat drin; nutz einfach schonmal die suchfunktion des forums, um erfahrungsberichte rauszukramen, bis hier noch jemand antwortet.

übrigens: gesangsunterricht ist NicHt nur klassisch möglich.
 
Danke für die schnellen Antworten :great:

ich nutz mal die SuFu und guck ma rein!

@ franzie
Gesangsunterricht für andere stile gibt es schon auch ja, aber ich habe erstens mal keine Zeit dafür und billig ist es auch nicht gerade. Außerdem finde ich wenn ich es mit einer Freundin von mir zusammen lerne, die ihre stimmt auch noch ein wenig verbessern möchte, macht es viel mehr spaß, denn vor einem gesangslehrer würde ich die erste Stunde glaub ich gar keinen Ton rauskriegen, weil ich mich genieren würde.

@ Whych
Das stimmt, das ist mir mal mit einem Gitarrenlehrbuch passiert, ich benutze heute noch den Daumen um die unteren Seiten zu zupfen, obwohl man das nicht sollte, aber ich werde diesmal besser drauf achten!!
 
halte von Büchern eh recht wenig, und vor allem von dem, weiter als leicht nachvollziehbare Atemtechniken würde ich mit keinem Buch was anfangen.
Such dir nen Lehrer kostet dich mehr ist mir klar aber eine Sache aus solceh Büchern falsch umgesetzt und es kostet dich die Stimme oder zumindest einen Großteil des Potenzials deiner Stimme.Habe zwei Jahre Pause gemacht und dachte dann eigne mir die Basics mal über meine alten Aufzeichnungen wieder an, klappt nicht.
Muss jemand da stehen der an deiner Haltung sofort sieht hier ist der Fehler, einer
der da hingreift wo sich was bewegen soll.
Sorry meiner Meinung nach geht es nicht anders.
 
Navigator schrieb:
@ Whych
Das stimmt, das ist mir mal mit einem Gitarrenlehrbuch passiert, ich benutze heute noch den Daumen um die unteren Seiten zu zupfen, obwohl man das nicht sollte, aber ich werde diesmal besser drauf achten!!
Äh... Hä? Daumenanschlag ist eine völlig normale Spieltechnik auf den unteren drei Saiten aber das würde OT gehen.
 
Navigator schrieb:
vor einem gesangslehrer würde ich die erste Stunde glaub ich gar keinen Ton rauskriegen, weil ich mich genieren würde.
und hast du dir auch schon überlegt, was du dann live anstellen willst?
 
Hallo !
Ich habe einige Gesangsschüler, die nach der Powervoice-Methode gelernt haben. Neugierig geworden, habe ich mir das Buch dann besorgt. Einige Übungen sind gar nicht schlecht; allerdings bringen sie nichts, wenn man nicht richtig atmet und stützt, und diesbezüglich steht sehr wenig bis gar nichts im Buch. Meiner Meinung nach wird auch mit viel zuviel Gewalt gebeltet, das übersteht nicht jede Stimme unbeschadet.
Die vorgesungenen Beispiele auf der CD (Herr Balhorn himself??) klingen in meinen Ohren schauderhaft, so als würde der Stimme Gewalt angetan, sehr gepresst und gequetscht, manchmal konnte ich´s mir kaum anhören.
Wenn ein Lernender das nachmacht .... also, ich weiss nicht, ob das Ergebnis sehr erfreulich ausfällt.
Und ohne Unterricht einfach was nachzumachen kann tatsächlich gefährlich für die Stimme werden, wenn man nicht gerade ein Naturtalent ist oder Stimmbänder wie ein Elefant hat ;)
Wenigstens die Basics sollte man sich schon zeigen lassen.
Sieh es doch als Investition in Deine Stimme und musikalische Zukunft......
viele Grüße
Bell
 
Bell schrieb:
.
Die vorgesungenen Beispiele auf der CD (Herr Balhorn himself??) klingen in meinen Ohren schauderhaft, so als würde der Stimme Gewalt angetan, sehr gepresst und gequetscht, manchmal konnte ich´s mir kaum anhören.
Wenn ein Lernender das nachmacht .... also, ich weiss nicht, ob das Ergebnis sehr erfreulich ausfällt.
Bell
Das ist wohl wahr (das mit der gepresst klingenden Stimme von Herrn Balhorn). Aus diesem Grund benutze ich auch nur noch die ersten beiden Übungen auf der CD zum Warmwerden, wenn überhaupt.
Lieber nehme ich "The secrets of singing" von Jeffrey Allen. Das Buch dazu ist auch sehr gut. Ich bin auch der Meinung, dass man sich wenigstens die Grundlagen erst einmal im Unterricht mit einem Gesangslehrer oder einer Lehrerin erarbeiten sollte.

Grüße
Brigitte
 
Ich war von dem Buch recht enttäuscht. Viele der Basics darin waren mir nicht neu, sondern ich kannte die schon. Und wo hab ich die gelernt? In diversen Kirchenchören!
Von den weiterführenden Techniken, wo Herr Balhorn so schön schreit, kann ich auch nur abraten diese zu üben, wenn kein Profi danebensitzt, der hilfreich eingreifen kann.

Insofern kann ich nur empfehlen, eben da Gesangsunterricht teuer ist, Dir einen kostenlosen Chor zu suchen. Alle Chorproben, die ich hatte (ich hatte viele versch. Chorleiter, es muß also eine Regel sein) haben mit einem ziemlich guten Stimm- und Aufwärmtraining begonnen von manchmal sogar über einer halben Stunde. Wichtiges Augenmerk: Artikulation (für Chor ja überpenibel wichtig, weil sonst Singbrei) und Stützentraining für die Power, wenns mal Fortissimo wird.
Hinzukommt, daß man auch als zaghafter Sänger ja im Chor singt, also sich nicht genieren muß, weil ja alle singen.
Es gibt Chöre, wo man nicht vorsingen muß, um aufgenommen zu werden, meist kleine Kirchenchöre der Gemeinden, einfach mal die Choleiter ansprechen, sagen, daß man Anfänger ist, aber Spaß an der Musik hat. Sollte dann kein Problem sein, die haben eh Nachwuchsprobleme.
Achja, auch wenn Dir die Musik nichts sagt, oder du nicht drauf stehst, probiers mal aus, es ist, wenn man es singt, schöner als wenn man es hören muß.
 
Ich würde gerne einfach eine warme, klare, lebendige und durchsetzungsfähige Stimme haben...

[...]... Ich will jetzt lediglich wissen, ob ich mit diesem Buch (auch wenns lange dauert) mein gewünschtes Ergebnis erzielen kann.

Ein Gesangsbuch ist sicher kein grundsätzlicher Fehler. Die Gesangsqualitäten dieses Herrn scheinen aber ja fragwürdig zu sein, wenn man den Antworten hier glauben schenkt. Das macht auf mich ja schon mal keinen besonders vertrauenerweckenden Eindruck. Entspricht seine Art zu singen denn Deinen Vorstellungen?

Ansonsten würde ich sagen: dieses hier wohl nicht.

Denn Deine Frage "Kann ich mit einem Buch eine klare, lebendige und durchsetzungsfähige Stimme erzielen" ist natürlich sehr genau und ebenso ziegerichtet. Ich denke, das kann kein Buch allein erfüllen und hängt im Einzelnen von Dir selbst ab.

Die Idee, durch einen Kirchenchor die nötige praktische Erfahrung zu trainieren und diese mit einem Buch (es muss ja nicht dieses sein) zu unterstützen, klingt für mich nach einer preisgünstigen Alternative zum Gesangsunterricht.

Das "Genieren" musst Du Dir eh abgewöhnen und auch dazu ist so ein Chor ein guter Ort, um seine Hemmschwellen loszuwerden.
 
Also diese Überlegungen hab ich auch schon hinter mir
Habe mir dann auch das Buch zugelegt
Ich bin jetzt keinesfalls ein professioneller Sänger, sondern eher Anfänger und da hat mir das Buch doch sehr geholfen.
Ich war damals bei einer Probe Gesangsstunde, wo mir die Lehrerin auch erklärte, wie es mit dem Gesangstraining weitergehen würde.
Und im Nachhinein muss ich sagen, dass das Buch mir mehr brachte.

Ein großer unterschied ist wohl vor allem, dass beim klassischen Gesangsunterricht mehr auf eine Alcapella Stimme trainiert wird. Bei Powervoice hingegen wird das Gewicht auf das verstärkte Singen mit Mic gelegt. Also generell leiser, mit mehr Power und genauer.

Aber das meiste hatte mir dann wohl doch gebracht, dass ich mit meiner Gitarre regelmäßig ein paar Lieder trällerte.
Also kann ich dazu sagen, dass mir das Buch sehr gut gefällt und wie immer "Übung macht den Meister"! :)
 
Ein großer unterschied ist wohl vor allem, dass beim klassischen Gesangsunterricht mehr auf eine Alcapella Stimme trainiert wird. Bei Powervoice hingegen wird das Gewicht auf das verstärkte Singen mit Mic gelegt. :)

Du meinst a cappella.

Die Bezeichnung a cappella lehnt sich an das italienische "alla cappella" an und meint ursprünglich Musik "nach Art der Kapelle". Gemeint ist die Sixtinische Kapelle(cappella sistina), in der bis ins 17. Jahrhundert hinein prinzipiell ohne Instrumentalbegleitung gesungen wurde.

also nicht Gesang ohne Mikro, sondern Gesang ohne Instrumetalbegleitung. Das geht mit klassischem Gesang genauso gut wie im Pop.
Also generell leiser, mit mehr Power und genauer.

Leiser, aber mit mehr Power?:) Möchtest Du zum Ausdruck bringen, dass klassischer Gesang kraftlos und ungenau ist.... uiuiuiui - du bewegst Dich auf äußerst dünnem Eis..:)
 

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