hm.. brauchts dafür echt nen Buch?
ich würde einfach ausprobieren - man hört doch, wo es anfängt zu matschen....
Die Marshall Klangregelung hat ansich die Eigenschaften, je mehr Mitten und/Oder Treble, desdo mehr wird der Bassbereich auch leicht mit ausgeblendet.
stell mal alles auf 5 (also 12 Uhr) außer Gain/Master - Master auf erträgliche Lautstärke und Gain auf 1-2
für einen fetteren Sound also Bassanteil rein und Treble zurück (Beispiel: Bass 7/Mitte 5 Treble 2-3 - Presence einfach mal auf 2-3 lassen, komme ich später zu)
wenn man jetzt den Gain hochregeld merkt man, je nach Gainstufe/Modus.. fängt es ab einer bestimmten Stelle an recht Basslastig zu werden - es schiebt richtig untenrum..
die Stelle ist in etwa bei Gain 7-8 - hier kannst Du unterhalb der Stellung bleiben, wenn es knackiger sein soll, und drüber gehen, wenn mehr Kompression gefragt ist.
viel Presence, wenig Treble: wenn Du den Presence Regler weiter rein drehst hörst Du, das es anfängt crisp zu werden - Presence fast ganz rein oder voll rein,
ermöglicht, den Treble Regler weiter raus zu drehen und trotzdem noch einen schönen kantigen Sound zu bekommen.. grad im Zerrbereich macht sich das bemerktbar.
Was am Ende gut klingt ist und bleibt dem Geschmack des jeweiligen Spielers überlassen
Weniger ist oft mehr - grad im Gainbereich, bleibt man unter 7 hat man einen schön knackigen, crispen Sound und man merkt, man braucht gar nicht mehr so viel Höhenanteil..
zum Sound auch immer mal etwas Abstand zur Box nehmen, direkt vor dem Amp stehend klingt es immer ganz anders..
der ganze Rest ist.. TESTE einfach..
ein paar Beispiele (Zerrmodus einfach ausprobieren) - bitte keinen Anspruch auf ORIGINAL Sound, es kommt immer noch auf Gitarre und sonstigen Krämpel an, den man dazwischen hängen hat
und natürlich, was für Speaker man fährt, der eine ist halt cremiger, der nächste kratziger..
ich spiel immer nur straight in den Amp, also ohne Effekte:
es ist halt zur groben orientierung und einfach mal zu sehen, wie der Amp reagiert, in den einzelnen Einstellungen
Slash ähnlich: Gain 6-7 / Bass 4 / Mitte 6 / Treble 7 bis 9 / Presence eher gegen 0, hier einfach austesten / Master ansich 4-6, aber das vernachlässige ich mal
AC/DC - Angus Young: Gain 7 - 9 / Bass 7 / Mitte ca. 4/ Treble um die 6 / Presence 0 bis 3 (je anch Geschmack) /
Jimmi Page: Gain 4 / Bass 9 / Mitte 4 bis 4,5 / Treble 6-8 / Presence 6-6,5
Zakk Wylde ähnlich: Gain10 / Bass 10 / Mitte 3 / Treble 8 bis 10 / Presence 3-4 (ich weiß hier aber nicht, welche Rolle ein Overdrive zusätzlich noch spielen würde)
einfach mal die Extremeinstellungen der Toneregelung in Verbindung mit Gain testen.. BASS 0 / Mitte 0 / Treble 0 - Gain stück für stück hochdrehen..
dann Treble rein..
Du merkst sehr schnell, wie der Amp reagiert und was Dir an welcher Stelle gefällt, und was überhaupt nicht
viel spaß soweit
Gruß
Olli
P.S.: was mir momentan recht gut gefällt - Paula am Halstonabnehmer, Jimmi Page Sound nach der Regelung oben, eingestellt allerdings mit mehr Gain.. ca. 6-6,5
ist ein total schön, rauchiger/heiserer BluesSound!