Buch für LichttechnikerInnen?

Saladi
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Hallo zusammen

Da ich mich ein bischen mehr mit Licht auseinandersetzten will, suche ich ein gutes Buch, welches mir das Wissen vermittelt.
Ein Buch, welches von Lampen über DMX usw. was man halt braucht gut und verständlich erklärt.
Natürlich sollte es nicht zu langweilig geschrieben sein und es sollte auch Anfänger wie auch schon Profis ansprechen.

Hat mir jemand einen Tipp?

lg
 
Eigenschaft
 
Wenns ein Buch sein soll, den Ebner:

Michael Ebner
Lichttechnik für Bühne und Disco

Ein Handbuch für Praktiker
ISBN 3-89576-108-7

LG :)
 
"Lichttechnik für Einsteiger: Die eigene Lightshow mit DMX professionell steuern". Leicht verständlich und teils witzig geschrieben. Für den Anfang ganz gut geeignet.

Broschiert: 288 Seiten
Verlag: Elektor-Verlag; Auflage: 1., Aufl. (28. September 2009)

ISBN-10: 3895761885
ISBN-13: 978-3895761881
 
Wenns ein Buch sein soll, den Ebner:

Michael Ebner
Lichttechnik für Bühne und Disco

Ein Handbuch für Praktiker
ISBN 3-89576-108-7

LG :)

Das kann ich so leider nicht unterschreiben. Ich habe das Buch mal gekauft und ärgere mich jedes Mal wieder über den mangelnden Tiefgang, der durch irgendwelche (vorsinnflutlichen) Selbstbauanleitungen ersetzt wurde. Weiterhin störte mich der 20seitige Werbeblock für Ebners Lichtprogramm LightControl Mini. Das gehört, nachdem es definitiv kein Branchenstandard ist, meiner Meinung nach nicht in solch ein Buch. Auch muss ich sagen, dass ich den Ausflug in die Pyrotechnik inkl. Anleitung zum Selbstbauzünder nicht angebracht fand. Auch gehört in ein Buch "Lichttechnik für Bühne und Disko", das eh nur 280 Seiten fasst, nicht, wie man einen CEE Stecker montiert (wo in der Erklärung noch dazu der Hinweis fehlt, dass der Schutzleiter länger sein muss, als die anderen Leiter)...

Meine Meinung zu dem Buch:
Total am Ziel vorbei. Die Lichttechnik kommt einfach VIEL zu kurz und wird nur absolut oberflächlich behandelt.

Sorry für dieses negative Review.
 
Hallo Hell_Dunkel,

ich habs damals als junger Einsteiger ganz gut lesen können und schon einiges gelernt. Deine Kritikpunkte kann ich aber durchaus nachvollziehen!
Fachlich sicherlich nicht ganz auf der Höhe. Vielleicht sollte ich mal was anderes lesen? :gruebel:

LG ;)
 
Gibts so wenig Bücher, oder so wenig Techniker, welche ihr Wissen aus Büchern haben? ;)

Danke, ich schau mir die zwei Bücher mal an. Vileicht find ich die ansprechend.

lg
 
Hi nochmal,
ich denke, dass es da auch einfach wenige Bücher gibt.
Was ich zum nachschlagen gerne zur Hand nehme ist das folgende Buch:
"Handbuch der Lichttechnik - Formeln, Tabellen, Praxiswissen" von Jens Müller
ISBN: 3-937841-25-3

Das ist allerdings weniger ein Buch zum schmökern, es ist auch nicht unterhaltsam geschrieben, liefert aber fundierte und detaillierte Informationen aus technischer Sicht. Viele Tabellen und stellenweise mehr ein Physikbuch ;) Der Rigging Part des Buchs hat mir sehr gut gefallen, genauso wie die Informationen zur BGV C1.

Das Buch kann ich dir aber eigentlich nicht empfehlen, weil es sich definitiv nicht an Einsteiger richtet und auch mehr ein Nachschlagewerk ist (wenn man mal etwas genauer wissen möchte ;) ).

Was ich empfehlen kann ist das mitlesen auf Eventtechniker.de und vergleichbaren Onlineportalen.

Aber vielleicht gehe ich noch kurz auf den folgenden Satz ein:
Ein Buch, welches von Lampen über DMX usw. was man halt braucht gut und verständlich erklärt.
Da ist folgendes hilfreich:
In dem Bereich arbeiten und zusehen, fragen und verstehen oder bei Liveshows mal bewusst darauf achten, wie das Licht eingesetzt wird und wirkt. Youtube bietet da ja ein riesiges Spektrum. Dann erklärt wich auch der Einsatzbereich verschiedener Lampen schon mehr oder weniger von selbst.

Grundlagen von DMX: DMX ist ja nur ein Protokoll. Das kannst du einfach googlen. Schadet nicht, sich das mal durchgelesen zu haben, aber als Lichtler kann es dir eigentlich egal sein, wie deine Daten von A nach B kommen, solange du die Grundzüge und die Besonderheiten verstanden hast. (512 Kanäle, Adressierung der Geräte, HTP/LTP ...)

Ich hoffe, dass dir das geholfen hat. Ich habe das jetzt mal bewusst kurz gehalten und "Anregungen" gegeben. Weitergehende Fragen beantworte ich natürlich auch gerne.

lg
Martin
 
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[...]

Grundlagen von DMX: DMX ist ja nur ein Protokoll. Das kannst du einfach googlen. Schadet nicht, sich das mal durchgelesen zu haben, aber als Lichtler kann es dir eigentlich egal sein, wie deine Daten von A nach B kommen, solange du die Grundzüge und die Besonderheiten verstanden hast. (512 Kanäle, Adressierung der Geräte, HTP/LTP ...)

[...]
lg
Martin

Da kann ich als gelernter Veranstaltungstechniker leider widersprechen. Eig sollte dich am meisten in Bezug auf DMX interessieren wie du deine Daten sicher von A zu B bekommst. Was bringt es dir, wenn du Adressen gemacht hast, du aber total unfähig bist einen Fehler im Protokoll zu erkennen oder einfach mal einen Fehler auch zu finden und nicht weg zu probieren. Das Protokoll sollte man auf jeden Fall kennen. Erspaar einem eine menge Stress und macht das leben Leichter.
Dich interessiert neben dem Fakt wie gut Lampen und Pult spielen doch besonders, dass nichts aussteigt aufm Job. Und da ist DMX halt das anfällige Bindeglied.

LTP/HTP hat nichts mit DMX zu tun sondern wird durch das Tracking der Console entschieden. Mit DMX überträgst du nur die Werte die HTP oder LTP ausgegeben werden. ;)

Zum Topic. Die Theorie im Licht ist einfach verdammt dröge. Physik pur ist leider angesagt. Max Keller - Faszination Licht ist eig der Industriestandard. Privat und als Hobby aber zu teuer. Nur grade mir hat die Theorie aus der Lichttechnik in Theatern sehr geholfen in Bezug auf z.b Frontlicht.
 
"Lichttechnik für Einsteiger: Die eigene Lightshow mit DMX professionell steuern". Leicht verständlich und teils witzig geschrieben. Für den Anfang ganz gut geeignet.

Broschiert: 288 Seiten
Verlag: Elektor-Verlag; Auflage: 1., Aufl. (28. September 2009)

ISBN-10: 3895761885
ISBN-13: 978-3895761881

Kann ich nur empfehlen
Tipps für einsteiger
DMX Grundlagen
und Selbstbau tipps
Leicht verständlich (für Jugendliche) geschrieben
 
Der Thread ist schon einige Monate alt.
Ich habe mir das Buch "Lichttechnik für Einsteiger: Die eigene Lightshow mit DMX professionell steuern" gekauft und auch schon angeschaut.
Ist leicht verständlich. Hat viele Sachen drin, die ich schon wusste. Aber auch viele Sachen bei denen ich gedacht habe "Aha!".

Danke Leute!
 
Hi Leute,

irgendsowas in der Richtung hab ich auch gesucht, hatte verschiedene bücher dazwischen, kaum eins mit den Dingen die ich suche.

Bücher, die mir DMX und die verschiedenen Leuchten erklären gibts ne menge. Dann das Standardwerk fürs Theater, Max Keller, Faszination Licht.

Alles gut und schön, wenig hilfreich für ne kleine Band. Hilfreicher war da

Lichttechnik bei TEN SING - Startseite - jardas.de, das Tutorial Tutorial Lichttechnik als PDF

Übertragen aufs Musikmachen:

Mir wird erklärt, wie das Klavier funktioniert, wie viel es wiegt, wie es in der Klassik (Max Keller) eingesetzt wird etc pp.
Jetzt will ich aber Rock n Roll auf dem Klavier spielen.


Anders ausgedrückt: Beispiele, wie man ne Band beleuchtet, Hintergründe zu dem Warum etc. Nur Videos bei Youtube anschauen inspiriert zwar, reicht mir aber nicht.
Gibt es denn keine Lehrbücher, die in der Ausbildung zum Beleuchter empfohlen werden?

Viele Grüße,
Klaus
 
Hi Leute,
.....

Anders ausgedrückt: Beispiele, wie man ne Band beleuchtet, Hintergründe zu dem Warum etc. Nur Videos bei Youtube anschauen inspiriert zwar, reicht mir aber nicht.
Gibt es denn keine Lehrbücher, die in der Ausbildung zum Beleuchter empfohlen werden?

Viele Grüße,
Klaus

Bücher die bei der Ausbildung zum Beleuchter empfohlen werden sind:
MAX KELLER.

Was ihr hier sucht sind "Revell Bausätze" >>> Fix und fertige Modelle, die nur noch aufgebaut werden müssen, man kann noch die Farben variieren, aber sonst ist alles fertig.
--Dabei lernt man aber nix

Was ihr benötigt sind "Lego Grundbausteine" >>> damit kann man alles Bauen was einem die Phantasie bietet und mit der Zeit lernt man diese auch richtig zu benutzen !

Und diese Grundbausteine bietet numal in perfekter Weise der Herr Keller.
Was du dann daraus machst ist deinem Verständnis, deiner Phantasie und deiner Erfahrung überlassen.

Eine Band zu beleuchten ist in der Grundkonzeption genau so wie ein Theater zu beleuchten ist, jedes mal anders !!
 
Max Keller ist definitiv die erste Wahl wenn es um den künstlerischen Part ansich geht.
Allerdings sollte man nicht meinen dass das Buch als Abendlektüre geeignet wäre.
Durchlesen kann man es mit Sicherheit in ein oder zwei Wochen, verstanden hat man dann aber nicht sonderlich viel.
Wenn man Max Keller wirklich verstehen will braucht es da schon etwas länger... eigene Zusammenfassungen schreiben empfand ich als hilfreich.

Was Keller meiner Meinung nach nicht liefert ist fundiertes technisches Wissen, auch wenn die Ausflüge in die Theatertechnik vor 20/50/100 Jahren recht interessant sind.
Dafür kann ich jedem nur wärmstens, wie auch schon von Martin genannt, Jens Müller "Handbuch der Lichttechnik" empfehlen.
Das Buch eignet sich allerdings nicht zum stumpfen Durchlesen von der ersten bis zur letzten Seite, allein schon weil kein Lesefluss entstehen würde.
Blumige Umschreibungen gibt es kaum, dafür eine unglaubliche Fülle an Daten und Fakten zu fast jedem Thema.
Ich habe das Ding in direkter Greifnähe auf meinem Schreibtisch stehen und nutze es recht intensiv.
Dort sind Informationen vorhanden die man so im World Wide Web vergebens sucht oder zumindest
nicht so schnell und auf das Wesentliche bezogen findet.
 
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B
  • Gelöscht von jw-lighting
  • Grund: Bringt das den Thread weiter?
Was ihr hier sucht sind "Revell Bausätze" >>> Fix und fertige Modelle, die nur noch aufgebaut werden müssen, man kann noch die Farben variieren, aber sonst ist alles fertig.

Hi,

Ne, genau das suche ich nicht.

Ich suche irgendwas, was mir den geschmacklichen Teil von "pseudo-bewegtem" Licht, also keine Moving Heads, sondern Strahler, die mal an und mal aus sind.

Max Keller ist schon hochinteressant, aber eben für mich an verschiedenen Stellen nicht brauchbar.
Beispiel: Dass man eine unterschiedliche Stimmung bekommt, je nachdem ob das Licht von oben, von der Seite, von unten oder sonstwo her kommt, ist toll.
Die Menge an Scheinwerfern, die ich mit zum Gig nehmen kann ist da aber nunmal begrenzt. Frontlicht von vorne schräg oben wäre die Königslösung, muss n Kompromiss werden, weil ich vorne schräg oben nix in die Luft nageln kann und ein Traversensystem hier den Rahmen sprengt.

Also: Forntlicht von schräg rechts oben und schräg links oben. Damit kann ich über den Abend auch nicht spielen, buntes Frontlicht sieht krank aus, kein Frontlicht auch. Umstellen (mal höher, mal tiefer, mal weiter hinten) kann ich das auch nicht. Ergo: das bleibt stehen, wo es steht. Herr Keller war hilfreich bei der Wahl des Platzes, weiter hilft der hier jetzt nicht. Stufenlinsen gehen halt auch nicht.

Ambience-Licht von hinten, 2 mal 4 LED-Bars. Auch die stehen fest hinter uns, nicht über uns, nicht seitlich etc. Auch hier war Herr Keller hilfreich. Aber auch hier geht es nicht weiter mit ihm.

Was ich bei Herrn Keller nicht finde, sind Tipps dazu, wie ich wechselndes Licht, also im Rhythmus wechselndes Licht einsetzen kann (letztendlich ist das Auf- und Abblenden von Scheinwerfern die einzige Möglichkeit, die mir bleibt). Wann ist es zu schnell, welche Farben sind sinnvoll und welche nicht, was sind die Kardinalfehler. Alles nichts, was ich bausatzmäßig 1 zu 1 übernehmen will, aber halt mal so ne Grundlage.

So ein paar Dinge habe ich jetzt mal an verschiedenen Stellen rausgehört, Dinge wie "maximal zwei Lichtstimmungen, eine fürn Ref, eine für die Strophe", das ist schonmal als Leitfaden hilfreich, auch wenn ich im Gitarrensolo noch gelegentlich ne dritte verwende.

Kommt hinzu, dass wir Tanzmucke machen, und ich hier son Zwischending zwischen Konzert- und Disko-Beleuchtung für sinnvoll halte.

...

lg Klaus
 

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