Brumm's

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heinz102
Guest
Hallo,

Jetzt hab ich gleich 2 Fragen zum Thema "Brumm".

Meine B3 hat in letzter Zeit einen Brumm nach dem Einschalten, der nach ca. 1 min warmlaufen weggeht. Je länger sie unbenutzt steht und je kälter der Raum, desto lauter der Brumm.
Ich nehme an, das ist eine Röhre am AO...

Außerdem hat mein 822er Leslie ein leichtes Grundbrummen, während das 122er völlig leise ist (egal wo es steht und auch wenn mit geerdetem Stromkabel etc). Vermutung: Kondensatoren im Netzteil des 822?

Hat jemand eine Idee, wie man den Brumm's beikommt?

Danke, Gruß

Uwe
 
Eigenschaft
 
Hallo Uwe,

die Frage ist, wie laut das Brummen ist - ein leichtes Grundbrummen ist bei den Röhrengeräten völlig normal - das kommt alleine als mechnisches Geräusch schon von den Trafos.
Wenn das Brummen aber wirklich stört und es nach einer Weile weggeht, kann das schon eine Röhre sein, die erst nach dieser Zeit ihre volle Emission erreicht - solange ist der Elektronenstrom in der Röhre quasi durch den Heizstrom mit der Netzfrequenz moduliert. Allerdings kann auch ein defekter Ladeelko (Kapazität durch Austrocknen gesunken) oder ein defekter Widerstand vor einem Elko (Widerstand ist hochohmig geworden; in der Folge wird der Ladungsausgleich am Elko zu träge) diesen Effekt verursachen.
Das mit dem Elko gilt natürlich auch bei deinem Transistorleslie. Da die Ladeelkos im Netzteil dieser Leslies ohnehin knapp bemessen sind, schadet es nichts, ihnen noch jeweils einen weiteren Elko mit 4700 bis 10000 µF parallel zu schalten.
Falls deine Orgel geerdet ist, ist eine Erdschleife zwischen Leslie und Orgel eher auszuschließen - dazu ist die Verbindung zu niederohmig.
Was anhand deiner Beschreibung allerdings auch sein könnte, ist eine Einstreuung im Leslie-Kabel. Das 822 hat einen unsymmetrischen Eingang und Netz- und NF-Leitungen liegen parallel im gleichen Kabel. Auch wenn die Auswirkungen gering sind, kann das zu Übersprechen führen. Beim 122 gibt es diesen Effekt nicht, da der Anschluss hier symmetrisch erfolgt, so dass Störeinflüsse sich auf beide NF-Leitungen gleichermaßen auswirken und die Differenzspannung zwischen beiden daher nicht beeinflusst wird.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

vielen Dank für die schnelle Antwort!

Der Brumm an der B3 kommt nach dem Einschalten erst sehr langsam und wird dann richtig laut, geht dann aber nach ca. 1 min weg. Je länger die Orgel zuvor unbenutzt war, desto stärker der Effekt.
Nach dem Warmlaufen ist es dann ganz weg. Die B3 mit dem 122er Leslie ist dann sehr leise und hat fast keine Nebengeräusche.

Das 822er brummt immer. Egal ob ich die B3 anschließe oder über einen Pre-Amp meinen Nord.
Der Brumm ist wenn man laut spielt unerheblich. Mir fiel es aber auf, wenn ich beide Leslies an die B3 anschließe, daß das 122er viel weniger Nebengeräusche hat, was mich wundert, denn eigentlich hätte ich ein Brummen eher beim Röhrengerät erwartet.

Ich denke, ich probier deinen Rat mit den Elkos mal aus und sehe, ob das hilft.

Kabel kann natürlich schon auch sein, Erdung schließe ich aus....

Hab gerade gesehen, daß du in Idstein wohnst... da will meine Tochter demnächst studieren, vielleicht sieht man sich ja mal... :)

Gruß

Uwe
 
hallo Uwe,

dass der Brumm langsam kommt ist leicht zu erklären - die Röhren heizen langsam auf und damit wird auch das Brummen langsam immer mehr verstärkt.

Wird deine Tochter an der Fresenius Hochschule studieren? Falls du dann mal im Land bist, melde dich doch vorher - würde mich über Besuch und Gedankenaustausch freuen.

Gruß,
Harald
 

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