Brummen Rörenverstärker

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Hallo ihr Experten,

ich habe gestern mal ein paar Vollröhrenverstärker von 5 - 100W angetestet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die alle ziemlich brummen. Das Brummen ist auch da wenn kein Kabel angeschlossen ist. Ist das normal?
Bei entsprechender Lautstärke ist das Brummen nicht mehr zu hören.
Hintergrund der Frage ist, dass ich mir eigentlich eine Vollröhre mit kleiner Leistung (so 5W - max 15W) als Übungsamp kaufen wollte. Das Brummen stört dann schon wenn man etwas leiser spielen muß.
 
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Hallo ihr Experten,

ich habe gestern mal ein paar Vollröhrenverstärker von 5 - 100W angetestet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die alle ziemlich brummen. Das Brummen ist auch da wenn kein Kabel angeschlossen ist. Ist das normal?
Bei entsprechender Lautstärke ist das Brummen nicht mehr zu hören.
Hintergrund der Frage ist, dass ich mir eigentlich eine Vollröhre mit kleiner Leistung (so 5W - max 15W) als Übungsamp kaufen wollte. Das Brummen stört dann schon wenn man etwas leiser spielen muß.
Bei den heute gängigen Vollröhren-Amps ist das Brummen vernachlässigbar. Ein 15 Watt Amp voll aufgedreht brummt zwar auch (weniger als die Amps in den 50er - 80er Jahre), aber 15 Watt sind fasst so laut wie 50 Watt.

Mein Orange Tiny Terror mit 7/15Watt brummt ein ganz ganz klein wenig nur, wenn man das Ohr direkt am Lautsprecher anlegt. Wenn ich davor stehe und in Zimmerlautstärke spiele höre ich gar nichts.

Folgender Test zeigt einen Amp, der OK ist:
- bei Zimmerlautstärke darf nichts brummen (nur ganz ganz wenig das man merkt, das Gerät ist jetzt an). Ansonsten streut da was rein oder der Amp hat eine Macke.
- halb aufgedreht kann man schon was brummen hören, beim Spielen hört man aber nix mehr
- voll aufgedreht: das brummen ist deutlich wahrnehmbar, aber auch beim Spielen ist nix zu hören.

Ursache:
Über die Heizung der Röhre wird Netzbrummen in den Signalkanal eingestreut. Eine gute Siebung durch Kondensatoren dämpft das zwar, ganz verhindern kann sie es nicht. Das ist übrigens einer der Nachteile der Röhren-Amps, aber die Vorteile überwiegen.
 
Ursache:
Über die Heizung der Röhre wird Netzbrummen in den Signalkanal eingestreut. Eine gute Siebung durch Kondensatoren dämpft das zwar, ganz verhindern kann sie es nicht. Das ist übrigens einer der Nachteile der Röhren-Amps, aber die Vorteile überwiegen.

Genau deswegen ist der Test im Laden auch nicht unbedingt aussagekräftig, wenn dort z.B. viele elektrische Geräte, Netzverbindungen etc...direkt in der Nähe sind. Zuhause falsch plaziert und man hat auch mehr Brummen als notwendig.
 
Über die Heizung der Röhre wird Netzbrummen in den Signalkanal eingestreut. Eine gute Siebung durch Kondensatoren dämpft das zwar, ganz verhindern kann sie es nicht. Das ist übrigens einer der Nachteile der Röhren-Amps, aber die Vorteile überwiegen.

Das ist kein Nachteil von Röhren-Amps sondern ein Nachteil falscher Schaltungsentwicklung. Es gibt Mikrovoltmeter die eine Eingangsempfindlichkeit von 0,1mV oder 1mV für Vollausschlag haben, wenn da irgendwas brummen würde, dann wäre das eine Katastrophe...und da sind auch Röhren drin.

Die Einstreuungen seitens der Heizung kann man durch DC-Heizung oder Hochlegen der Heizung minimieren. Ein größeres Problem ist meist, dass die Hersteller die Masseleitungen falsch legen oder unzureichende Netzteilsiebungen verbauen (Elektronik ist da ja angeblich böse und klingt nicht...), das liegt nicht an den Röhren.

Fakt ist leider, dass die meisten Röhrenamps leise brummen, aber solange sich das Ganze im Bereich von "unter normalen Umständen nicht hörbar" bewegt, ist es akzeptabel :)

Genau deswegen ist der Test im Laden auch nicht unbedingt aussagekräftig, wenn dort z.B. viele elektrische Geräte, Netzverbindungen etc...direkt in der Nähe sind. Zuhause falsch plaziert und man hat auch mehr Brummen als notwendig.

Dann stell den Amp mal auf eine Bühne, wo hinter ihm ein Lichtmulticore verläuft. Viel Spaß, wenn der schon im Laden brummt, weil er einstreuungsempfindlich ist (was er nach EMV-Vorschriften eigentlich nicht sein sollte/dürfte...) dann wird der auf der Bühne auch nicht leiser werden.

MfG OneStone
 
Aslo das Brummen war bei Gain 0 und Volume 0 zu hören. Das hat sich bei aufdrehen der Regler auch nicht sonderlich geändert. Getestet habe ich einen Marshall einen Fender und einen VOX.
Eventuell höre ich auch nur tiefe Töne besonders gut :)
Habe mich jetzt für den Fender Vibro Champ XD entschieden, werde mal berichten ob der zuhause auch brummt.

shuttle
 
Das ist kein Nachteil von Röhren-Amps sondern ein Nachteil falscher Schaltungsentwicklung. Es gibt Mikrovoltmeter die eine Eingangsempfindlichkeit von 0,1mV oder 1mV für Vollausschlag haben, wenn da irgendwas brummen würde, dann wäre das eine Katastrophe...und da sind auch Röhren drin...
MfG OneStone
Du hast natürlich recht. Habe selbst am Röhrenmeßgerät im mV-Bereich gemessen :great:.
Es gibt viele Ursachen, auch ein "Nicht-Meßgerät" wie ein Röhren-Gitarrenverstärker muss heute nicht mehr brummen.

Ich habs noch mal überprüft am Orange Tiny Terror (15Watt): ganz ganz leichtes Brummen (Öhrchen ranhalten), wird nicht lauter auch wenn voll aufgedreht.

@OneStone: Lang lang ist es her, ist das Thema Brummschleife denn heute noch akut z. B. im Übungsraum?
 
@OneStone: Lang lang ist es her, ist das Thema Brummschleife denn heute noch akut z. B. im Übungsraum?

Die Brummschleife ist ein physikalisches Phänomen und da sich die Physik eigentlich nicht ändert, besteht das Problem immer noch.

Aber da kann der Verstärker nichts dafür, wenn der Anwender irgendwelche komischen Masseschleifen zusammenstöpselt :D

MfG OneStone
 
Moin,
zu dem Thema fällt mir folgendes ein:
Wir haben hier einen kleinen Gitarrenladen, vor dem direkt mit 6-8m Abstand
eine elektrische Strassenbahn vorbeiführt.
Wenn man dort einen Verstärker betreibt, dann hört man (an einem deutlich vernehmbarem Summen) schon von weitem, wenn sich eine Strassenbahn nähert.
Der Besitzer hat schon einiges versucht, aber diese Störungen lassen sich nicht ohne größeren Aufwand abstellen.
Primär soll es wohl an den Netzleitungen liegen, bzw. wie und wo die verlegt sind.
Gruss
Jürgen
 
Straßenbahnen fahren mit Gleichspannung/Gleichstrom. Die Dinger haben aber Schaltregler drinnen und die stören eben. Da brauchts gar keine Netzzuleitung, da funktioniert auch ein Batterieradio auf Mittelwelle nicht mehr; die Störungen kommen da zum Großteil direkt über die Luft, da die Oberleitung praktisch "sendet".

MfG OneStone
 

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