Brumm auf Mischpult

  • Ersteller lauchheimer
  • Erstellt am
lauchheimer
lauchheimer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.12.16
Registriert
31.08.09
Beiträge
39
Kekse
0
Ort
Stadt Lauchheim
Hi Leute!

Hatte am Wochenende auf meinem Mischpult nen Brumm, wenn ich die Spots gedimmt hatte.
Dann hatte ich versucht zwischen Mischpult und Endstufen ne passive DI-Box anzuschließen.
Dann hatte ich aber wieder zu wenig Signal obwohl ich die db-Bremse nicht gedrückt hatte.

Was kann ich dagegen tun wenn das wieder passiert?

Gruß Martin
 
Eigenschaft
 
Hallo Martin.

Hi Leute!

Hatte am Wochenende auf meinem Mischpult nen Brumm, wenn ich die Spots gedimmt hatte.

Das ist ein typisches Problem, das immer wieder auftritt, wenn Licht und Ton über den selben Stromkreis laufen, speziell wenn Dimmer im Einsatz sind.

Dann hatte ich versucht zwischen Mischpult und Endstufen ne passive DI-Box anzuschließen.
Dann hatte ich aber wieder zu wenig Signal obwohl ich die db-Bremse nicht gedrückt hatte.

Nicht weiter verwunderlich, denn passive DI-Boxen schwächen den Pegel bauartbedingt immer ab:
https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/271756-theorie-ubertrager-line-ubertrager-di-boxen.html

Was kann ich dagegen tun wenn das wieder passiert?

https://www.musiker-board.de/bescha...tern-stoerquellen-abhilfe-aufbaukonzepte.html

Auch mal in folgenden Subforen stöbern, dort haben wir das Thema schon einige Male behandelt:
https://www.musiker-board.de/f418-elektrik-strom-tech/
https://www.musiker-board.de/f419-elektronik-signalverarbeitung-we/
 
War das Brummen dann wenigstens weg, als du die DI eingebaut hast? Das ist fast schon ein Glücksfall - mir "hauen" die Störeinstreuungen oft direkt in die Endstufenmodule rein. Wenn es funktioniert hat, wäre ganz interessant zu wissen, wie die Verkabelung denn davor aussah. Welches Pult, welche Endstufe? Verkabelung per XLR?

Wenn es mit DI besser wird, deutet das darauf hin, dass die Verkabelung vorher nicht symmetrisch ausgeführt war, was man aber tun sollte, um genau solche Probleme zu vermeiden.

"Extern" symmetrieren ohne Dämpfung geht mit allen gängigen Aktiv-DIs (ich hab z.B. die DI100 im Einsatz) oder Line-Übertragern wie der Art DTI.

Ansonsten halt noch die üblichen Ratschläge: Stromversorgung für Licht & Ton so früh wie möglich voneinander trennen (z.B. unterschiedliche CEE-Anschlüsse, die direkt von der nächsten Unterverteilung kommen), Dimmer weit weg von allem "Tongeraffel" stellen, Lastkabel nicht parallel zu Audiokabeln (wobei das bei symmetrischer Signalführung nicht derart kritsch ist) etc...


Gruß Stephan
 
Jo mit den DI-Boxen war das Brummen weg. Das musste eigentlich auch so sein, denn wenn ich die Verbindung zwischen Mischpult und Endstufen rausgezogen hatte war das Brummen weg.

Das Pult warn Behinger XENYX:redface: und bin dann per KLR zu den Endstufen (Mackie und Bell).

Wir haben extra Licht und Ton komplett getrennt. (verschiedene CEE-Dosen und extra Verteiler) und jedes war auf seinen Stromkreisen.

Hab die oberen Links mal gelesen. Seh ich das richtig, dass ich aktive DI-Boxen gebraucht hätte damit ich keine Abschwächung des Signals gehabt hätte?


Gruß martin
 
Ja, aktive DI-Boxen, die die Abschwächung nicht haben, oder 1:1 Übertrager wie der von SB genannte oder sowas wie das Behringer HD400.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Hallo,

hast Du die Tontechnik vollständig an die gleiche Steckdose angeschlossen? Wenn die Endstufen an einem anderen Stromkreis hängt als das Mischpult / Siderack brummt es manchmal auch wegen doppelter Erdung.
Ansonsten helfe ich mir immer folgendermassen:
1. Line Übertrager (in meinem Fall eine ART DTIE) zwischen Mischpult / Endstufe
2. (Symmetrische) Signalkabel mit offener Masse am Stecker zwischen Mischpult / Endstufe.

Gruß

Fish
 
Wir haben extra Licht und Ton komplett getrennt. (verschiedene CEE-Dosen und extra Verteiler) und jedes war auf seinen Stromkreisen.

Das ist zwar schön und gut wenn man für Licht die Linke CEE nimmt und für Ton die rechte, deßhalb ist L1 Links nichts anderes als L1 rechts! Daher bringen unterschiedliche Dosen nur was wenn man trotzdem die Phasen trennt! Oder habe ich dich da falsch verstanden?
 
Ja, nein, vielleicht. Als interessierter Laie, der das (bislang) weder gelernt, noch studiert hat, kann ich dir da jetzt auch keine 100%ig wasserdichten Informationen geben. Meines Wissens kommt aber ein Großteil des "Drecks", der den Ton stört, dadurch zustande, dass eben der Sinusverlauf des Stroms (!) von Dimmern & Schaltnetzteilen dermaßen "verhunzt" wird, dass solche Störungen auftreten. Dies wird dann eben durch lange Zuleitungen mit geringen Querschnitten verschlimmert, durch die der Strom ja dann fließen muss. Und selbst wenn du unterschiedliche Aussenleiter (vulgo "Phasen") nutzt, so teilen sich die angeschlossenen Verbraucher immer noch den Neutralleiter.

Dieses "Problem" (das keines ist, weil es nunmal die Natur des Drehstromnetzes ist ;)) kann man nicht umgehen, aber eindämmen. Wenn man z.B. eine 32er CEE-Dose hat, von dieser dann mit 20m 5x2,5mm² Baumarktverlängerung zur Bühne geht und das Kabel dann mit Licht und Ton bis an die Schmerzgrenze belastet, dann wird die Sache schonmal von Haus aus anders aussehen, als wenn man zwei 5x6mm² zu zwei verschiedenen CEEs legt, auch wenn die am selben Verteiler hängen. Das Problem ist der Spannungsfall in den Verlängerungsleitungen zur Bühne, da hier in der Regel eher gepfuscht wird. Wenn die speisende Unterverteilung entsprechend ausgelegt ist und nicht da schon die Spannung bei Nennlast weiß Gott wie weit einbricht, ist das kein Problem, dass die beide Anschlüsse versorgt. Alles klar soweit? :)

Wobei ich immer noch glaube, dass das hier nicht das Problem war. Denn solche Störungen lassen sich normal nicht per DI beseitigen. Hier tippe ich eher auf ein Masseproblem, das sich in Kombination mit der Lichtelei halt verstärkt auswirkt.


Gruß Stephan
 
....
Dann hatte ich versucht zwischen Mischpult und Endstufen ne passive DI-Box anzuschließen.
Dann hatte ich aber wieder zu wenig Signal obwohl ich die db-Bremse nicht gedrückt hatte.....

.....Wobei ich immer noch glaube, dass das hier nicht das Problem war. Denn solche Störungen lassen sich normal nicht per DI beseitigen. Hier tippe ich eher auf ein Masseproblem, das sich in Kombination mit der Lichtelei halt verstärkt auswirkt....

Anscheinend hatte er den Brumm mit der DI wegbekommen. Nur das Signal war halt zu schwach. Im dem fall wäre ein Line Übertrager perfekt.

Mit dem anderen Phänomen gebe ich Dir Recht. Wenn es z.B. zwischen 40 ... 60% Dimmereinstellung auf der PA stört, dann hast Du meist kein Masseproblem.

Gruß

Fish
 
Das Pult warn Behinger XENYX:redface:

Das hat mit dem Behringer zu tun. Wir hatten das bei einer VA auch mal. Es hat jemand ein Stage-Pult mitgebracht (Behringer) und immer wenn es an war, hat unser Dimmer angefangen zu summen, ähnlich wie bei dir, nur halt anders rum.

Wenn du ein anderes Pult hast, müsste das nicht mehr so leicht funktionieren.

LG
 
Hey,

klar kann man das nicht so pauschal sagen, allerdings ist es wohl bei uns so gewesen, dass sich die Spannungen gegenseitig aufgebaut haben.
Auf jeden Fall hatten wir danach mal ein anderes kleines Mischpult für einen Keyboarder auf der Bühne im Einsatz, und dann ist so etwas nicht passiert.

Ich kenne mich da ehrlich gesagt nicht so aus, ich bin Schultech und versuche alles soweit es geht richtig zu machen, und alles mögliche zu lernen, allerdings dauert das ne zeit, und ich mach auch noch die schule nebenher :)

Das man das technisch nicht begründen kann, gebe ich dir recht.

LG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben