Brot oder Butter - Hammond oder Leslie mit auf die Bühne?

Thoemp
Thoemp
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.11.24
Registriert
27.03.07
Beiträge
123
Kekse
25
Ort
Rahden
Hallöchen Zusammen,

klar - am Besten schmeckt das Brot mit der Butter zusammen, aber:
Was würdet ihr eigentlich eher mit auf die Bühne nehmen, wenn nur Platz für 1 Teil im Anhänger ist?
Eine Hammond mit Ventilator - oder einen Clone mit echten Leslie?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Gruß,
Thömp

Ach ja, spiele selber den Clone mit echtem Leslie, da meine M100 erst wiederbelebt werden muss.
 
Eigenschaft
 
Einen Clone (mein HX-3 Eigenbau) mit Leslie.
Meine B3 bleibt seit über 20 Jahren zu Hause - ich hab keine Roadies und kann selbst nicht mehr so schleppen wie in den 70er/80ern.
Das Leslie ist ein 2101 - also auch kein "Riesentrumm".
 
Für mich: Klone mit echtem Leslie. Warum? Hab's mehrmals schon praktiziert und das Ergebnis war, daß es "wie die echte" klang.
Es war ein Hammond XK-1 an Leslie 142 mit Leslie Preamp.
 
schließe mich meinen Vorrednern an. Der Punch den ein richtiges Leslie entwickelt, den habe ich bislang mit noch keinem Monitorsystem erreicht.
Es fehlt m.E. eine spezielle Box (in Stereo), die sowohl Orgeln mit Lesliesim und aber auch andere Tasteninstrumente möglichst gut wiedergibt, dabei aber auch noch gut zu transportieren ist. Die Spacestation von Aspen geht in diese Richtung, nur ich habe die mal gestestet und war nicht zufrieden. Ich mach mir aktuell Gedanken so was zu entwickeln und zu selber zu bauen.
 
Helmut, kannst du mal näher ausführen warum dir die Spacestation von Aspen nicht gefallen hat? Die bisherigen Bewertungen sind ja grundsätzlich positiv. Die Leslie Simulationen soll bei dieser Monitorbox relativ authentisch sein und dem echten Leslie Feeling auf der Bühne sehr nahe kommen. Schreiben zumindest einige Käufer.
 
schließe mich meinen Vorrednern an. Der Punch den ein richtiges Leslie entwickelt, den habe ich bislang mit noch keinem Monitorsystem erreicht......

....Es fehlt m.E. eine spezielle Box (in Stereo), die sowohl Orgeln mit Lesliesim und aber auch andere Tasteninstrumente möglichst gut wiedergibt, dabei aber auch noch gut zu transportieren ist....

Punkt 1)
Genau!

Punkt 2)
Motionsound KP500SN
Spacestation XL
Die kleine Spacestation find ich gut.
Der Stereoeffekt kommt gut rüber.
Unten rum fehlt etwas Dampf und
man muss aufpassen zwecks Headroom....Subwoofer oder ne gute Fullrange dazu ist kein Fehler....
 
Helmut, kannst du mal näher ausführen warum dir die Spacestation von Aspen nicht gefallen hat? Die bisherigen Bewertungen sind ja grundsätzlich positiv. Die Leslie Simulationen soll bei dieser Monitorbox relativ authentisch sein und dem echten Leslie Feeling auf der Bühne sehr nahe kommen. Schreiben zumindest einige Käufer.
ich kann es Dir nicht mehr in allen Einzelheiten erklären was alles nicht passte - es ist zulange her, aber ich bin extra zum großen T gefahren und hatte dort aber genügend Zeit zum Testen trotzdem war ich enttäuscht. Ich verwende ja, wenn ich schon ohne Leslie auskommen muss, zumindest 2 kleine Aktivboxen und die Aspen war keinesfalls besser, eher schlechter was das Gesamtergebnis Orgel/Pianos anbelangt. Es war aber kein 1:1 Vergleich.

Motionsound KP500SN
Spacestation XL
Die kleine Spacestation find ich gut.
Der Stereoeffekt kommt gut rüber.
Unten rum fehlt etwas Dampf und
man muss aufpassen zwecks Headroom....Subwoofer oder ne gute Fullrange dazu ist kein Fehler....
die Motionsound KP500S kenne ich nicht, aber die Leslies von Motionsound gefallen mir klanglich nicht. Und die Spacestation XL ist noch nicht in den Läden und wenn dann bei diesem Preis noch ein Subwwofer drunter muss, ist das dann preislich noch interessant.

Deswegen denke ich schon eine bestimmte Zeit über einen Eigenbau nach, nur es sind noch zu viel Probleme (Größe, Gewicht, etc.) zu lösen.
 
So, da ich ja masochistisch bin, also gerne Prügel beziehe, könnt ihr jetzt drauf los dreschen.
Ich behaupte: Das Publikum, oder wenn ihr im Publikum sitzt, vorausgesetzt größeres Event, also kein kleiner Clubraum, erkennt keiner von euch ob ein echtes Leslie auf der Bühne steht oder eine Simulation (natürlich eine Gute wie Venti oder Uhl etc.) abläuft. Also ist der Leslie eher etwas für euch selbst, sozusagen das Feeling des Spielers auf der Bühne, der das Gerät neben sich stehen hat. Im Publikum würde in so einem Fall eh nur die durch zwei oder drei Mikros abgenommene Version über die PA ankommen. Und die ist, wenn man keine ausgeprochenen Fachleute am Pult sitzen hat, oft schlechter als die Simulation.
Ich lasse mein altes Schätzchen zu Hause mit der 62er Hammond und verwende eigentlich nur noch InEar, da ein Monitor im allgemeinen ja nur das Monosignal ausgibt und dass ist dann eigentlich nur ein Eiern
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja - hab ich oben schon mal erwähnt - die "komfort-Zone" ist für mich zum kreativen Spielen notwendig.
InEar: ja - seit beginn der 90er des letzten Jahrhunderts, trotzdem mit Leslie - abgenommen mit 2 x Sennheiser 421; eine halb rechts, eines Mitte gepannt kommt da ordentlich Sound.
 
S
Ich behaupte: Das Publikum, oder wenn ihr im Publikum sitzt, vorausgesetzt größeres Event, also kein kleiner Clubraum, erkennt keiner von euch ob ein echtes Leslie auf der Bühne steht oder eine Simulation (natürlich eine Gute wie Venti oder Uhl etc.) abläuft.

Das ist keine Behauptung, sondern eine Tatsache, nur glauben dir das die wenigsten.
Es ist auch die Frage, ob es überhaupt zuträglich für den Bühnensound ist, wenn man neben einem voll aufgerissenen Leslie sitzt. Bei mir war das letztens wirklich grenzwertig, da ich nur backline mit dem Leslie gespielt habe, meine Bandkollegen hatten fast nur Orgel gehört :D Im Gegensatz zum Gitarrenamp, der erst einige Meter weiter richtig unangenehm laut wird...

Überhaupt sind das wie pauly schon gesagt hat, völlige 2 Paar Schuhe, 1) kleiner Kneipengig wo man über Backline spielt , da würd ich schon aus Spaß an der Freude und Schlepperei ein Leslie mitnehmen, aber bei 2) größerer Venue, wo eh alles abgenommen wird, vergiss es. Der FOH-Mann stellt dir das am Ende noch hinter die Bühne, damit du nicht den ganzen Bühnensound kaputt machst, alles schon erlebt. Im übrigens hört das Publikum nicht mal slow/fast unterschiede, macht euch da nichts vor, von Feinheiten bei den Simulationen ganz zu schweigen. Selbst andere Musiker jüngerer Generation wissen damit kaum was anzufangen, hab auch schon Sätze wie "dein Sound eiert aber" gehört. Aber die staunenden Gesichter und bewunderten Fragen, wenn mal ein echtes Leslie zu Gesicht bekommt, machen teilweise auch die Schlepperi wieder wett. Und seid doch mal ehrlich, das ist doch überhaupt noch einer der wenigen Gründe, warum man sich die Schlepperei antut, es macht sexy ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich muss auch sagen, dass ich mich mit Leslie an der Seite einfach wohler fühle als den Sound aus dem Monitor zu bekommen.
Die Spacestation hatte ich auch mal ausprobiert (allerdings einen älteren Typ) und fand die nicht so toll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.... alles Gesagte stimmt irgendwie.

Letztlich gehts um den eigenen Wohlfühlfaktor, vorne raus hat man eh wenig Kontrolle....

Ein "junger" Tonmensch hat doch mal partout mit mir Ärger angefangen, da die Orgel "so komisch" zerren würde und überhaupt 6 Kanäle für die Keyboards (3 Mikros Leslie, Stereokeys und Vocals) eh zuviel wären.....Grrrrrrrrr....
Wäre mein Gitarrist nicht dazwischen (der liebte mein Leslie und war immer der erste beim Schleppen helfen!)......
;-)
 
Also ich muss auch sagen, dass ich mich mit Leslie an der Seite einfach wohler fühle als den Sound aus dem Monitor zu bekommen.

Das stimmt ja auch, geht mir auch so. Weil übers Leslie ja auch beträchtlich viel Bass kommt (eben der Punch), bei einem Bühnenmonitor werden dir diese Frequenzen meist vom Monitor-EQ gecuttet. Gutes Bühnenmonitoring ist für uns Keyboarder schwierig, weil unsere Sounds so verschiedenen sind. Daher sind wir für die Mischer auch eher ein Ärgerniss,weil er mehr Aufwand hat, ein Piano im Mix ganz anders tönt als ne Orgel oder nen Synth-Bass. Und bevor er sich den Mix kaputt macht, werden wir eben gecuttet und nach hinten gemischt und schon passts.
 
Moin.

Habe am Freitag erst wieder auf ner (gitarrenlastigen) Session mit meinem Nord Stage und dem KBR-3D von MotionSound gespielt. Da war ordentlich Reserve, ich hatte ca. 1/3 der Laustärke ausgereizt. über die Anlage brauchte ich damit nicht. Ist auch in dieser Kombination recht leichtes universelles Besteck. Ich verwende sowohl Synth-, (E-)Piano- und Orgel-Sounds, meiner Meinung nach klingt alles prima mit dem Teil.

Und die Klangeregelung gibt's ja auch noch, Helmut ;-)

Gruß,
HanKey.
 
Und die Klangeregelung gibt's ja auch noch, Helmut ;-)
bin da ich gemeint, wenn ja weiss ich allerdings nicht warum ?

Original Leslies haben keine Klangregelung, aber zumindest kann mann auch mit Leslie leise(r) spielen, den Sound machen schon andere kaputt :tongue:
Es hilft aber auf jeden Fall, wenn man sich mit den Mischerleuten im Vorfeld bespricht, was benötigt wird. Und es hilft darüber hinaus wenn der Tonmann weiss, was ein Leslie und eine Orgel ist. Bei Konzerten arbeiten wir immer mit dem gleichen Tonmann, sonst ist mehr als nur der Keyboardsound nicht optimal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben