Briefe an mich

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Izzo
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Hallo zusammen :)
Ich habe nun schon länger nichts mehr hier im Board geschrieben, aber das wird sich die nächste Zeit wohl etwas ändern. :D
Mit einer Kollegin zusammen habe ich quasi ein kleines Projekt gegründet, Texte geschrieben usw.
Und genau zu diesen Texten würde ich gerne eure Meinung wissen. Ich habe viele geschrieben, manche finde ich gut, manche finde ich weniger gut usw. (Das kennt sicher jeder der Texte schreibt)
Jedenfalls gibt es hier den "Opener" Text, welcher auch das erste Lied eines entsprechenden Albums werden soll. Wie gesagt, es ist nur ein Kleinprojekt um einfach mal etwas eigenes zu schaffen.
Zu diesem Stück möchte ich von euch nun wissen, kann man was mit dem Text anfangen? Also sprich, versteht man erstmal worum es geht, und könnt ihr euch vorstellen, dass das ganze Album von den Texten/Songs her aufeinander aufbaut, bis es schließlich im letzten Song zum Finale kommt?
Zum Stil für diesen Song, stelle ich mir etwas in Richtung Backbeat auf der Gitarre mit einem melodischen Basslauf vor, also eher was fröhliches (Kontraste Text zu Melodie finde ich immer gut)


Mir geht es beschissen und ich komme nicht zur Ruh,
ich setze mich hin mit nem Block und dem Stift dazu.
Ich fange an zu schreiben was ich grade denk.
Ich will das du es hörst, hab ich mein Leben verschenkt?

Ref:
Das sind Briefe an mich, Briefe die das Leben schreibt.
Das sind Worte für mich, Worte die mir mein Leben zeigt.
Es sind Worte für alle, denen es genauso geht,
es sind Worte für dich, damit du mich verstehst!

Ich schreib schon seit Tagen doch besser wird es nicht,
es brennt in meiner Brust sag mir hasst du mich?
Je öfter ich mir schreibe umso beschissener geht es mir,
warum hast du das getan ich gehörte doch zu dir!

Ref:
Das sind Briefe an mich, Briefe die das Leben schreibt.
Das sind Worte für mich, Worte die mir mein Leben zeigt.
Es sind Worte für alle, denen es genauso geht,
es sind Worte für dich, damit du mich verstehst!
 
Eigenschaft
 
Ich nehme an - ich hoffe sogar - es handelt sich hier wirklich um ein Gepäch mit dir selbst. Das wäre wichtig, denn solche Zeilen

"warum hast du das getan ich gehörte doch zu dir "...

... hätten an dich selbst gerichtet noch einen gewissen schizophrenen Witz, der in den darauf aufbauenden Texten weitergeführt und erläutert werden könnte. An jemanden anders gerichtet wäre es an dieser Stelle etwas planlos und banal.

Da kommt es wirklich stark drauf, was noch kommt.


.. das Ganze kann gut werden, wenn alles Folgende eben wirklich darauf aufbaut. So ohne den Zusammenhang, ohne die erwähnten "Briefe und Worte an Dich" - denn die fehlen ja noch komplett - ist es - wie Du vermuten kannst - noch etwas zu diffus und haltlos.

Das heisst:

Der Text könnte der Anfang von etwa sehr Interessantem sein - was man im moment noch nicht wissen kann.

Für sich allein gesehen hätte der Text noch zu viele Unklarheiten und Allgemeinplätze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist zwar erstmal OK so - aber eben auch nur, wenn alles Folgende eben wirklich darauf aufbaut, denn so ohne den Zusammenhang, ohne die "Briefe und Worte an Dich" ist es - wie Du vermuten kannst - noch etwas haltlos.

Hiho, ja die folgenden Texte bauen dann quasi ein Gesamtbild auf, warum dieser jemand überhaupt Briefe schreibt usw. Es werden zwar auch kleinere Intermezzos zwischen manchen Songs liegen, aber das Grundkonzept ist eben:
Jemand schreibt Briefe an sich selbst, um etwas zu verarbeiten. Und was er da so verarbeitet, soll entsprechend in weiteren Songs erläutert werden.
Zumindest ist es so gedacht, und umsetzbar sollte es eigentlich auch sein. :)
Ich wollte nur nicht gleich 3 oder 4 Threads aufmachen, denn das erinnert mich dann zu sehr an Spamthreads. Ich wollte einfach ein paar Meinungen wissen, um dann den nächsten Text zu posten ob man unter dem Konzept etwas verstehen kann.
 
OK .. dann noch mal nachgefragt:

Diese Zeilen:

"es brennt in meiner Brust sag mir hasst du mich?"

"warum hast du das getan ich gehörte doch zu dir "...

.. sind dann eigentlich schon zu konkret. Denn dann greifst du schon vor, dass irgendwer irgendwas getan hat. Das nimmt dem Text als Intro für ein Gesamtwerk die Spannung.

Du müsstest Dich meiner Anicht nach schon enhtscheiden: Mit dieser Zeile legst du dich ja bereits auf ein Thema und eine Person fest. Damit müssten sich alle folgenden Texte um diese Person -. wer auch immer das ist - und das, was er/sie getan hat, drehen ...
 
Das stimmt, da hast du Recht.
Allerdings dreht sich im Prinzip alles nur um diese zwei Personen. Nämlich Person "A" die eine Art Tagebuch führt, in welchem Sie Briefe an jemanden schreibt, nämlich Person "B", wie es "A" geht, was "A" fühlt, was geschehen ist usw. Das könnte man sicherlich auch in zwei Texten abhandeln, aber das "Futter" welches ich in Form von solchen Briefen bekommen habe, ist ziemlich gewaltig.
So gewaltig das ich daraus wahrscheinlich 50 Texte hätte schreiben müssen. Ich versuche es aber, so weit es mir möglich ist, das Ganze in weniger Texten zu beschreiben, da sich die "Briefe" teilweise sehr ähnlich sind.
Jedenfalls bestehen die weiteren Texte aus Liebe/Hass/Verzweiflung usw. Der typische Herzschmerz, wenn man so will. Da ich damit aber keine komplette CD füllen wollte, kommen eben solche Intermezzos rein, die nichts mit der allgemeinen Story zu tun haben. Natürlich nicht mittendrin, dass würde die Idee zerstören, sondern eben als "Zugaben" sozusagen.
 
Dacht ich's mir doch: es wird so'ne evil Beziehungsgeschichte ... schade eigentlich

Also abwarten. Momentan kann ich noch nicht so gnaz viel damit anfangen und hatte ja was anderes erhofft. Aber vielleicht wird ja noch n Schuh draus
 
Was hattest du dir denn erhofft? Das interessiert mich jetzt :D
Denn ich will ja wissen, was man sich dabei denkt, nicht das es zu sehr in was falsches abgleitet.
 
Was hattest du dir denn erhofft? Das interessiert mich jetzt :D

Sagte ich doch oben schon : ich hatte die ganz leise Hoffnung, es folgt eine Selbstrefexion (Briefe an MICH) und eben nicht das befürchtete "warum hast du mir das angetan - wir waren doch ein tolles Paar und das tut mir so weh".

Ich hatte irrtümlich kurz gedacht, der Erzähler richtet diese Worte an sich selbst, so wie es ja der Titel der Textes vermuten lassen könnte. Das hätte ich spannender gefunden.
 
Achso meinst du das. Ok das hatte ich grad nicht verstanden, man Stelle sich den berühmten Schlauch vor, auf welchem ich stehe/stand ;)
Morgen gibts dann den nächsten Text (will ja wie gesagt nicht spammen), natürlich nicht vom ganzen Projekt, aber zumindest noch einer, der sich auf das Thema bezieht, um zu schauen ob es passt, oder ob ich es ändern muss.
 
Wobei der Fehler bei mir lag.

Ich hatte nach etwas gesucht, was nicht da war. Die erwähnten Zeilen haben eigentlich schon erklärt, dass ich nicht fündig werde und deswegen wollte ich sie weghaben, weil mir dieser Ansatz missfiel.
 
@hallo

Dein Text erreicht mich SO noch nicht recht.

Wenn dein Text begänne mit:
"Ich bin unendlich müde und komm nicht zur Ruh..."
würde ich durchaus Parallelen zu mir entdecken;)

Wo ist das aber Wesentliche Deines Textes?

Gestatte mir mal eine spontane Ideenentwicklung:

Wenn man übermüdet schreibt, haben die Angst und ihr kleiner Bruder, der Vorwurf, leichtes Spiel.
Die Steine müssen ja erst mal vom Herzen geplumst werden...;)
Aber Vorwürfe eignen sich nicht als diplomatische Vermittler. Das spürt man natürlich auch...
Und so schreibt man... und schreibt man... und schreibt man...
Und sollte am besten einfach nur schlafen
Aber das ist leichter gesagt als getan...Man müßte an was Schönes denken...
Schon hätte ich eine zweite Text-Komponente: Die Hoffnung
Ich beginne mir eine Lösung zu träumen: Du und ich in Harmonie...irgendwann...irgendwas Schönes treibend...irgendwo...
Dazwischen wieder Anflüge von Resignation...
Aber Du wirst diese Zeilen ja niemals sehen... es sind nur Briefe an mich...
Dann plötzlich ein Aufbegehren... warum sollte ich ihr meine Hoffnungsträume nicht schicken...

usw.

Ziel der Übung:
Viele Gefühle in sich sprechen lassen.
Sich spieleisch der eigentlich gemeinten Grundaussage nähern.

Und ein zweiter Tip:

Weg vom bloßen Beschreiben der Absicht. Mehr die Situation des Briefschreibens beleuchten, darstellen.
Wer, was, wo, wann, wie, welche Ursachen, welches Ziel
Oder anders: Kulisse, Requisiten, Beleuchtung, Geräusche, Hintergrundmusik,
Man muß nicht jede Zeile mit "Sinn" auffüllen. Die Begleitumstände sind glaubwürdiger und ebenfalls aussagekräftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Jongleur,
das klingt richtig gut, was du schreibst :)
Aber es umzusetzen ist für mich (momentan noch) schwer. Darum habe ich das ganze eben als Konzept im Kopf, welches von Song zu Song alles beleuchten soll. Ich werde mich aber nochmal über den Text setzen und schauen, was ich noch ändern kann. Allgemein war der Text als Einstieg gedacht um eben das Interesse nach "mehr" zu wecken. Ziel verfehlt? ;)
Aber ich werde ihn mir auf jeden Fall nochmals nach deinen Tips versuchen, zu überarbeiten
 
Allgemein war der Text als Einstieg gedacht um eben das Interesse nach "mehr" zu wecken. Ziel verfehlt? ;)
Wenn Du einen Text geschrieben hast, ist das Ziel NIE verfehlt:)

Viele gute Hinweise, die ICH erhielt, zündeten biei mir erst Monate, Jahre später oder bisher noch gar nicht... :D
Das ist nicht so wichtig. Hauptsache, das Handwerkszeug (oder wenigstens das Wissen über die Vielfalt der Möglichkeiten) wird besser.

Lg
 
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