A
armbruch
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Einleitung:
Mein Gedanke war dass beinahe jeder Gitarrist fast ständig damit beschäftigt ist, den Sound seiner
Instrumente und Verstärker zu verbessern oder zu modifizieren. Ich mache da keine Ausnahme. (-:
Vorweg kann man schon jetzt sagen, es muss nicht immer eine neue Gitarre oder Amp sein! Obwohl das auch immer wieder reizvoll sein kann.
Getuned wurde eine ESP Edwards EX 100 Std. Diese Gitarre lässt keine Wünsche offen, so dachte
ich bisher.
Umbau:
Anstatt wie so oft üblich, die PUs zu wechseln, habe ich mir vorgenommen mal eine andere Bridge
mit Tailpiece zu installieren. Werksmäßig ist auf der Edwards Material von Gotoh verbaut worden.
Ausgetauscht wurde diese mit ABM Guitarware aus Glockenmessing in Chromoptik.
Der Umbau an sich war kinderleicht, ohne große Gitarrenbaukenntnisse in kurzer Zeit (30 Min.) zu
bewerkstelligen - ohne Zinn und Lötkolben.
Die alten Saiten wurden entfernt. Was mir sofort aufgefallen ist: Gotoh Bridge- und
Tailpiecestuds hatten schätzungsweise 0,5mm Spiel im Gewinde (kann das überhaupt klingen, wenn
die Schwingunsübertragung auf den Body dermaßen eingeschränkt ist? Oder war es nur eine
geheime Hohlkammer? (- .
Optisch sind Gotoh und ABM Bridge fast identisch. Jedoch wiegt die ABM Bridge deutlich
mehr, gleiches beim Tailpiece. Die ABM parts are milled from solid bellbrass.
Oben ABM und unten die alte Bridge (Foto1)
Im Anschluss habe ich die alte Bridge und Tailpiece gelockert. Zwischendrin gleich mal den
Reinigungslappen an diversen schwer erreichbaren Stellen geschwungen. Und dann geht´s los!
Neues Tailpiece in der Höhe nach Augenmaß fixieren, selbiges mit der Bridge. Im Vergleich wackelt
diese ABM Bridge mit Tailpiece überhaupt nicht deutsche Präzisionsarbeit? JA!
Bevor ich die Saiten wieder aufgezogen habe, wurden die Bridgeinserts bei der ABM in etwa in die
Position der alten Bridge gebracht (Intonation). Die Inserts bleiben Dank der mit verarbeiteten
Gegendruck Federn (siehe Fotos) sehr gut in Position. Ohne die Hilfe der Saiten ist die Gotoh Bridge ein wenig wackelig, aber es geht noch gerade so.
Fazit:
Der Umbau war nicht ganz günstig, aber i.d.R. günstiger als ein Satz Marken PUs, und
lohnenswert!
Meiner Einschätzung nach, schwingt der Body merklich ausgewogener seit dem Umbau. Sehr gut zu
bemerken beim lauten Spielen im Stehen, wenn die Gitarre in Hüftregion anliegt.
Trotz der langen Pause bei dem Umbau ist der Klangunterschied doch enorm zu bemerken, ich möchte fast
behaupten eine andere Gitarre zu hören.
Der Klang ähnelt nach dem Umbau vielmehr dem typischen Gibson Sound einer Les Paul. Die
Gitarre klingt jetzt schon ohne Verstärkung einen ganzen Tick lauter. Verstärkt bei hoher
Lautstärke kommt die Veränderung noch viel mehr zur Geltung. Die Höhen sind sehr schön klar
definiert, und die Tiefen mächtiger. Gefühlt bleibt der Ton der Gitarre drei-fünf Sekunden länger
stehen als vorher konnte daraufhin mein Noisegate höher im Threshhold drehen, dadurch ist das
Feedbackverhalten noch besser kontrollierbar bei lauten high Gain Sounds.
Das verbesserte Sustain macht besonders Spaß ab dem 15. Bund auf der h-, e- und G- Saite. Sustain bis zum höchsten Bund. Die Solierqualitäten der Edwards sind jetzt grandios. Einen Ton anschlagen, benden, dann ein leichtes
Fingervibrato und nur noch den Sound genießen....
Zum Schluss noch ein paar Fotos von der ABMisierten Gitarre
Ich hoffe mein Bericht war ein Stück informativ für euch und ihr hattet Spaß.
Mein Gedanke war dass beinahe jeder Gitarrist fast ständig damit beschäftigt ist, den Sound seiner
Instrumente und Verstärker zu verbessern oder zu modifizieren. Ich mache da keine Ausnahme. (-:
Vorweg kann man schon jetzt sagen, es muss nicht immer eine neue Gitarre oder Amp sein! Obwohl das auch immer wieder reizvoll sein kann.
Getuned wurde eine ESP Edwards EX 100 Std. Diese Gitarre lässt keine Wünsche offen, so dachte
ich bisher.
Umbau:
Anstatt wie so oft üblich, die PUs zu wechseln, habe ich mir vorgenommen mal eine andere Bridge
mit Tailpiece zu installieren. Werksmäßig ist auf der Edwards Material von Gotoh verbaut worden.
Ausgetauscht wurde diese mit ABM Guitarware aus Glockenmessing in Chromoptik.
Der Umbau an sich war kinderleicht, ohne große Gitarrenbaukenntnisse in kurzer Zeit (30 Min.) zu
bewerkstelligen - ohne Zinn und Lötkolben.
Die alten Saiten wurden entfernt. Was mir sofort aufgefallen ist: Gotoh Bridge- und
Tailpiecestuds hatten schätzungsweise 0,5mm Spiel im Gewinde (kann das überhaupt klingen, wenn
die Schwingunsübertragung auf den Body dermaßen eingeschränkt ist? Oder war es nur eine
geheime Hohlkammer? (- .
Optisch sind Gotoh und ABM Bridge fast identisch. Jedoch wiegt die ABM Bridge deutlich
mehr, gleiches beim Tailpiece. Die ABM parts are milled from solid bellbrass.
Oben ABM und unten die alte Bridge (Foto1)
Im Anschluss habe ich die alte Bridge und Tailpiece gelockert. Zwischendrin gleich mal den
Reinigungslappen an diversen schwer erreichbaren Stellen geschwungen. Und dann geht´s los!
Neues Tailpiece in der Höhe nach Augenmaß fixieren, selbiges mit der Bridge. Im Vergleich wackelt
diese ABM Bridge mit Tailpiece überhaupt nicht deutsche Präzisionsarbeit? JA!
Bevor ich die Saiten wieder aufgezogen habe, wurden die Bridgeinserts bei der ABM in etwa in die
Position der alten Bridge gebracht (Intonation). Die Inserts bleiben Dank der mit verarbeiteten
Gegendruck Federn (siehe Fotos) sehr gut in Position. Ohne die Hilfe der Saiten ist die Gotoh Bridge ein wenig wackelig, aber es geht noch gerade so.
Fazit:
Der Umbau war nicht ganz günstig, aber i.d.R. günstiger als ein Satz Marken PUs, und
lohnenswert!
Meiner Einschätzung nach, schwingt der Body merklich ausgewogener seit dem Umbau. Sehr gut zu
bemerken beim lauten Spielen im Stehen, wenn die Gitarre in Hüftregion anliegt.
Trotz der langen Pause bei dem Umbau ist der Klangunterschied doch enorm zu bemerken, ich möchte fast
behaupten eine andere Gitarre zu hören.
Der Klang ähnelt nach dem Umbau vielmehr dem typischen Gibson Sound einer Les Paul. Die
Gitarre klingt jetzt schon ohne Verstärkung einen ganzen Tick lauter. Verstärkt bei hoher
Lautstärke kommt die Veränderung noch viel mehr zur Geltung. Die Höhen sind sehr schön klar
definiert, und die Tiefen mächtiger. Gefühlt bleibt der Ton der Gitarre drei-fünf Sekunden länger
stehen als vorher konnte daraufhin mein Noisegate höher im Threshhold drehen, dadurch ist das
Feedbackverhalten noch besser kontrollierbar bei lauten high Gain Sounds.
Das verbesserte Sustain macht besonders Spaß ab dem 15. Bund auf der h-, e- und G- Saite. Sustain bis zum höchsten Bund. Die Solierqualitäten der Edwards sind jetzt grandios. Einen Ton anschlagen, benden, dann ein leichtes
Fingervibrato und nur noch den Sound genießen....
Zum Schluss noch ein paar Fotos von der ABMisierten Gitarre
Ich hoffe mein Bericht war ein Stück informativ für euch und ihr hattet Spaß.
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