Häh?
Ein schönes Apfel-Birnen Kompott, Kollege.
Magnetfeldstärke wird in Gauss* angegeben und hat mit deinen Ohm Angaben mal so absolut garnichts zu tun. Also was genau wolltest du uns hier mitteilen?
*bzw Oersted
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass eine Magnetfeldstärke in Ohm angegeben wird. Ich habe nur versucht die Ursache für differierende Lautstärken bei Humbucker darzulegen. Des weiteren habe ich die KOhm Werte meiner 59 PAF Pickups angegeben (Hier biite entschuldigung ich habe Ohm geschrieben). Humbucker müssen nämlich nicht immer gleichmäßig sein, sondern können sehr stark schwanken. Technisch läßt sich das nachweisen in dem man die Spulenwiederstände misst. Ich könnte nun auch einem Laien vorschlagen den Übertragungsfrequenzgang durchzumessen, oder aber ich könnte jemandem mitteilen wenn er das Geheimniss eines Humbuckers lüften will, muss er nicht bei der Magnetseite sondern bei der Spulenseite anfangen. Die Magnetfeldstärke ist also nicht das ausschlaggebende, sondern die Induktivität (Maßeinheit Henry) der Spule. Den Gleichstromwiderstand beeinflusst die Anzahl der Windungen und den Durchmesser des Drahtes. Je mehr Windungen, desto größer der Gleichstromwiderstand, je dicker der Draht, desto geringer ist sein Widerstand. Aus diesem Grunde benötigen z.B. niederohmige Pickups (2000-3000 Wicklungen, Drahtstärke 0,1mm), zusätzlich einen Vorverstärker, da die Ausgangsspannung niedriger ist als bei einem hochohmigen Pickup.
Vielmehr geht es aber ursprünglich darum jemandem einen Tip zu geben warum seine Pickups unterschiedlich laut sind. Erfahrungswerte aus verschiedenen Messungen haben meistens ergeben, (stimmt aber auch nicht immer) Pickups mit höheren Wiederständen haben einen wärmeren Ton als solche mit niedrigen. (Stimmt wie gesagt aber auch nicht immer.)
Aber womöglich kannst Du ja whitestrip3s ja auch noch einen Tip mit auf den Weg geben.
Aber hallo!
-Zudem auch nur zum Teil richtig:
Sicher kann man den Output identisch gewickelter PUs durch unterschiedlich starke Magnete beeinflussen.
In den meisten Fällen werden die PUs einer Paula-artigen Gitarre aber mit den gleichen Magneten bestückt, das Geheimnis des unterschiedlichen Outputs ist eher in den unterschiedlichen Wicklungszahlen der Spulen zu sehen, was dann auch das "Phänomen" der unterschiedlichen Widerstandswerte erklärt.
Oben habe ich es bereits nochmals diefferenzierter beschrieben.
Bei Messungen mit verschiedenen Pickups (Humbucker) und auch bei alten PAF´s (die ja auch noch handgewickelt waren), ergeben sich bei gleichen Pickups unterschiedliche Werte.
Bei den alten Pickups gab es keine identisch gewickelten Pickups.
Folgendes Beispiel:
Wurde der Draht früher mit der Hand geführt, ist keine hohe Gleichmäßigkeit zu erreichen. Wenn man den Widerstand der Wicklung misst, kann man bei einer Serie vielleicht eine geniale Übereinstimmung vorfinden, aber das hat überhaupt nichts zu sagen. Richtig haben wir ja bereits festgestellt , dass der Widerstand eigentlich keinerlei Aussagekraft auf den Sound hat. Hier ist eine ganz andere elektrische Größe, die Induktivität verantwortlich. Die hängt nicht allein von der Windungszahl ab, sondern auch von der Packungsdichte der Drahtwicklung. Wurde der Draht beim Wickeln mit der Hand kreuz und quer geführt, gibt es hier viele Überkreuzungen und damit viel Luft in der Wicklung.
Wird der Draht präzise von einer Maschine geführt, ist weniger Luft eingeschlossen. Die Packung wird dichter. Bei der Handwicklung ist die Induktivität kleiner und die Resonanzfrequenz höher, im letzteren Fall ist die Induktivität größer, die Resonanzfrequenz tiefer. Welcher Pickup klingt nun in diesem Beispiel besser? Ich denke das kann man generell gar nicht sagen, sollte man doch die jeweilige Gitarre nicht ausser Acht lassen.
Warum hatten die legendären Les Pauls solch einen Sound ???
Damals hatte das Holz noch richtig Zeit um Jahre an der Luft zu trocknen, heute geht das alles im Schnellverfahren im Trocknungsofen. Wenn man einen alten 59er PAF Pickup auf irgendeine Billigklampfe verbaut, wird diese in keinem Fall so klingen wie eine 59er Les Paul.
Wie gesagt nur meine Erfahrung und ein wenig Physik.