Bridge Pins halten nach erstem Saitenwechsel nicht mehr...

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an Euch:
Liegt es an mir oder der Gitarre? ;)

Heute wollte ich zum ersten Mal bei meiner neuen Fender Hellcat die Saiten wechseln. Die Bridge Pins gingen relativ gut aus (mit der Zange) und alles war wunderbar. Leider bleiben sie jetzt beim Reinmachen mit der neuen Saiten nicht mehr drin, d.h. sobald ich die Saiten spanne zieht es mir hinten die Pins raus...
Ich traue mich auch nicht mehr die Pins noch "fester" reinzudrücken, da ich sonst Angst um die Decke habe.

Sowas ist mir noch nie passert, nicht bei einer 59€ Harley Benton, weder bei meiner alten Tanglewood, noch bei einer komischen Onyx Korea Hummingbird-Kopie.

Was kann ich da machen? Muss ich zum Händler, oder gibt's da ein paar Tricks?

Vielen Dank!!
 
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Hi :)

Wichtig ist das man den Pin einmal noch nach unten drückt und dann die Saite etwas zieht so das der Pin auch richtig sitzt, ich hoffe ich habe das jetzt verständlich erklärt^^
Bei meiner Taka hab ich am Anfang auch 2-3x gebraucht, mitlerweile klappt das Problemlos.
 
Kann es sein, dass du das ballend der saite falsch angesetzt hast? Es gehört nicht unter den stift, sondern daneben, so:
160848d1283676481-saitenwechsel-problem-setup3.jpg

Dann kann die saite den bridge-pin auch nicht herausziehen. Der pin hat ja nur die funktion, das ganze ein wenig zu fixieren. Last soll der nicht tragen.

Gruss, Ben
 
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Ich gehe auch davon aus, dass es eher an Dir liegt. Wie BenChnobli schreibt ziehen die "Ballends" die Pins beim Stimmen wieder raus. Ursache: Die Ballends der Saiten sind nicht zwischen Decke u. Pin geklemmt, sondern hängen noch unter dem Pin. Zum besseren Verständnis schaust Du Dir hier das Video "Neue Saiten aufziehen" an:

http://www.elixirstrings.de/tipsandtricks/neue_saiten_einspielen_video.html
 
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Hallo,
vielen Dank für Eure Beiträge und Hilfe! :)
Sieht sehr logisch aus und werde ich heute Abend gleich mal probieren.

Ich bin echt "schockiert", dass mir so ein "Fehler" unterläuft. Immerhin spiele ich seit mehr als 10 Jahren hauptsächlich E-Bass/-Gitarre und eben "nebenbei" ein bisschen Akustik-Gitarre. Ohne Witz, darauf habe ich noch nie beim Saitenwechsel geachtet und bislang hat es immer so geklappt, deswegen war ich auch so überrascht und dachte echt, dass was faul ist...
 
Wenn du das Prinzip verstanden hast, musst du die Pins auch nicht mehr mit Kraft hinein drücken.
Saitenkurbeln haben eine Aussparung, um fest sitzende Pins heraus zu hebeln. Keine Zange dafür benutzen! Man sieht im Internet viel Mist, oft wird die Saitenkurbel von hinten angesetzt, sie sollte sich aber auf der Stegeinlage abstützen und nicht auf dem Steg - also von der Halsseite aus ansetzen.
Normalerweise kann man die Pins aber immer mit den Fingern entfernen.
 
Oder aber mit einem Euro-Stueck auf der Fingerkuppe in das Schalloch greifen und dann den Pin von Innen nach aussen druecken. Da gibt es dann keine Macken auf Stegeinlage oder Steg, die Pin-Koepfe reissen nicht ab und alles ist Gold...
 
Danke für Eure Antworten. :)

Eine Frage weitere Frage zu den Bridge Pins:
Bringt ein Wechsel der Bridge Pins von Plastik auf "höherwertige" Teile etwas oder nur für Leute mit entsprechenden Gitarren und Gehör?
 
Andere Pins bringen so gut wie nichts. Im einem amerikanischen Forum hat mal jemand Platik, Ebenholz und Messing verglichen und gute Aufnahmen davon gemacht. Leider scheinen die Dateien bzw. der Thread nicht mehr zu existieren, aber außer den üblichen Schwankungen durch den Spieler war kein Unterschied zu hören.
 
Es gibt Unterschiede bei den Bridgepins. Hauptsaechlich durch die Masseaenderung. Die Resonanzfrequenz geht ein bisschennach unten, nichts gravierendes, aber durchaus hoerbar. Tasache ist, andere Bridgepins muessen sich im Gewicht schon sehr von den alten unterscheiden, damit man was hoert. Unterschiede zwischen Plastik, TuSQ, Ebenholz usw sind nicht wirklich hoerbar, Unterschiede zwischen Plasik und Messing - je nach Gitare - schon.
 
Oder aber mit einem Euro-Stueck auf der Fingerkuppe in das Schalloch greifen und dann den Pin von Innen nach aussen druecken. Da gibt es dann keine Macken auf Stegeinlage oder Steg, die Pin-Koepfe reissen nicht ab und alles ist Gold...

Jo, von unten ist natürlich auch gut, aber du musst keine Angst haben, dass die Stegeinlage eine Macke bekommt - die ist sehr hart. Hat man aber nur eine Zange zur Hand, sollte man auf jeden Fall von unten drücken und die Zange liegen lassen.
 
Kann es sein, dass du das ballend der saite falsch angesetzt hast? Es gehört nicht unter den stift, sondern daneben, so:
160848d1283676481-saitenwechsel-problem-setup3.jpg

Dann kann die saite den bridge-pin auch nicht herausziehen. Der pin hat ja nur die funktion, das ganze ein wenig zu fixieren. Last soll der nicht tragen.

Mein Feedback:
Genauso hat es funktioniert. :)

Was mich echt verwundert: Ich musste bei bislang allen anderen Western-Gitarren überhaupt nicht darauf achten, wie das Ballend sitzt. Nur bei der Fender Hellcat war das extrem wichtig, sonst hätte es nicht geklappt. Es war nötig, dass ich alle Saiten zuerst mal einfädele und dann mit der Hand durchs Schallloch das Ballend neben den Stift setzte, da es sonst immer automatisch unter den Stift rutscht. Vielleicht ist dies auch die normale Vorgehensweise, aber bei allen meinen anderen Gitarren war es einfach so, dass man nur das Ballend in das Loch schiebt und dann einfach den Pin draufsetzt. Da hatte ich noch nie ein Problem, deshalb wäre ich auch gar nicht darauf gekommen, dass das Ballend nicht direkt unter dem Pin sitze darf. :rolleyes:

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank an euch alle für eure Hilfe!!!! :)
 
Das mit dem finger durch das schallloch kurz nachfassen mache ich auch oft. Je besser die saiten schon beim aufziehen von anfang an auf beiden seiten sitzen, desto schneller wird die gitarre stimmstabil, alles hält sicher und rutscht nicht mehr nach. Ist bei mir aber auch nicht bei jeder gitarre gleich.

Hauptsache, es funktioniert bei dir jetzt.

Gruss, Ben
 
Um zukünftig weniger Probleme mit dem Hängenbleiben der Ballends zu haben, würde ich empfehlen beim nächsten Saitenwechsel die Bridgepins an der Unterseite mit einer Feile oder ähnlichem deutlich anzuschrägen (wie in den Bildern in der oberen Reihe).

Bridgepins angeschrägt.jpg
 
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Super Tipp, vielen Dank!!! :)
 
was deine frage nach anderen materialien der brigepins betrifft, das ist eine glaubensfrage.
ich finde ein upgrade von plastik auf tusq hörbar.
ich finde ein upgrade von plastik auf holz schöner anzusehen.
ich finde ein upgrade von plasik auf horn schöner anzusehen und hörbar.

wie gesagt - ich empfinde das so. ob das ein anderer ebenso sieht/hört sei mal dahin gestellt.

oder anders: ich habe in meiner GIBSON DSM werksseitig tusq pins. wenn man weiß wie teuer die dinger sind im vergleich zu plastik pins, solte man sich mal die frage stellen, warum GIBSON ausgerechnet diese mehrkosten aufsich nimmt...
 
Wie is das eigentlich mit neuen Pins, kann man da einfach irgenwelche kaufen, oder gibts da Unterschiede?
 
ich habe in meiner GIBSON DSM werksseitig tusq pins. wenn man weiß wie teuer die dinger sind im vergleich zu plastik pins, solte man sich mal die frage stellen, warum GIBSON ausgerechnet diese mehrkosten aufsich nimmt...

Ich frage mich im Gegenteil öfters, warum nicht mehr Gitarren mit den TUSQ-Pins ausgestattet sind. Unabhängig von den Klangeigenschaften macht es doch auch einen wertigeren Eindruck, und so teuer sind die Dinger wirklich nicht, wenn man bedenkt, dass man bei Thomann ein Komplettset mit Pins und Stegeinlage schon für knappe 15€ kriegt.

Ich statte meine Gitarren übrigens auch gerne mit Holz- oder TUSQ-Pins aus, gebe aber offen zu, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich ein klanglichen Unterschied höre oder ob einfach das "Feeling" besser ist.

Gruß

Toni
 
Hi!
Ich bin gerade dabei die Saiten meiner Westerngitarre zu wechseln, doch beim Stimmen der Saiten kommen die Bridgepins immer wieder ein wenig heraus (nicht ganz, sondern nur ein paar mm), sodass ich immer wieder neu stimmen muss.
Fester kann ich sie aber auch nicht hinein machen, das hab ich schon versucht.
Kennt jemand das Problem bzw. wie kann ich es lösen?:gruebel:

thx
 
Das ist ein häufiges Problem, weil man am Anfang den Fehler macht, das Ballend der Saiten unter den Pins zu platzieren, oder die Saite hängt drinnen zu weit rein, und zieht sich (und den Pin) beim hochstimmen etwas raus. Die Ballends müssen aber neben den Pins direkt am Holz unter der Brücke sitzen.

So sieht das dann aus:
step3.jpg
 

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