Claus
MOD Brass/Keys - HCA Trompete
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Play With A Pro bietet eine wachsende Reihe von Video Workshops an, in der profilierte Holz- und Blechbläser zu verschiedenen Themen unterrichten und/oder dabei zu sehen sind.
Die Titel können sowohl einzeln als auch in Gruppen (Bundles) erworben werden. Bisher gab es bei den Bundles immer wieder einmal Rabattaktionen mit teilweise erheblichen Preisnachlässen.
Nach Erwerb stehen die Titel zum Download bereit, zur Wiedergabe ist aber ein eigenes Programm notwendig. Aufgrund des Kundenkontos kann man die gekauften Videos beim Wechseln des Computers ohne Weiteres bisher beliebig oft erneut herunterladen. Die Wiedergabe ist jederzeit ohne Internetverbindung möglich und der Player erlaubt unter anderem auch eine Ansteuerung einzelner Kapitel eines bestimmten Workshops.
Die Unterrichtssprache aller Videos von Play With A Pro ist (einfaches) Englisch ohne Untertitel.
In dieser Reihe ist vor einiger Zeit ein Kurs von Kristian Steenstrup zur Atemtechnik für Bläser erschienen, der für preiswerte 14,99 USD online erworben werden kann.
Song and Wind
Das "Song and Wind" - Konzept vermittelt eine Methode des körperlich möglichst unaufwendigen und auf das eigentliche Musizieren konzentrierten Spielens von Blasinstrumenten. Der Unterschied zu vielen tradierten Methoden liegt im Überlassen der körperlichen Koordination von Atmung und Ansatz an die unbewusste Körperregulation. Diese ist für viele Blasinstrumente-Spieler gar nicht so einfach zugänglich, manchmal auch aufgrund der bisherigen Ausbildung.
Das Konzept wird neben den verschiedenen Übungen durch eine ganze Reihe von Überlegungen und Vorstellungshilfen vermittelt, die unter anderem in den Büchern von Bruce Nelson "Also sprach Arnold Jacobs" und von Kristian Steenstrup "Teaching Brass" nachzulesen sind.
Auch auf der Homepage von Song & Wind findet man dazu weitere Informationen: http://www.windsongpress.com/
Der Video-Workshop Breathing Fundamentals
Kristian Steenstrup ist Trompeter, Professor für Trompete an der Royal Academy of Music in Aarhus und bekannter Pädagoge des "Song & Wind" - Konzepts, das einst vom CSO Tubist Arnold Jacobs entwickelt und unterrichtet wurde.
Adam Simonsen ist Klarinettist im Royal Danish Orchestra und Begründer der Video-Workshop-Reihe Play With A Pro.
Beide Dozenten stellen im Dialog und durch Vormachen verschiedene Atemübungen und hilfreiche Geräte zum "Song and Wind" - Konzept vor.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Kristian Steenstrup & Adam Simonsen
Inhalte des Workshops:
Einführung (2 Minuten)
Bläser leben von ihrer Atemtechnik. Von den im Video-Workshop vorgestellten Atemübungen kann man durch Mitmachen und weiteres Üben unmittelbar profitieren, eine Einarbeitung in "Song and Wind" anhand der Literatur ist dazu nicht notwendig.
Song & Wind-Konzept (12 Minuten)
Einige frei übersetzte Zitate und Gedanken aus dem Video: wenn wir ein Blasinstrument spielen, wollen wir uns nicht bewusst mit der Atmung und Strukturen der Ansatzmuskulatur beschäftigen, sondern wir wollen uns mit Musik beschäftigen. Tradierte Vorstellungen wie "Komprimieren der Luft" und "festes Anspannen der Bauchmuskulatur" sind für einen angemessenen Luftfluss nicht notwendig. Sie sind sogar kontraproduktiv, wenn dadurch geübt wird, Muskeln gegen den natürlichen Atmungsablauf einzusetzen.
Die Übungen ohne Instrument helfen, die natürlichen Abläufe wieder herzustellen, weil das angesetzte Blasinstrument oft als Auslöser gelernter Atemtechniken wirkt, die wenig effektiv sind (konditionierte Reflexe).
Das Körpergefühl ist oft nur eine Rückmeldung dessen, was man gewohnt ist. Neues Verhalten ist ungewohnt, daher kann man nicht ausschließlich nach dem Körpergefühl gehen. Stattdessen kann man danach gehen, was effektiv ist und sich vom Ergebnis der Übung leiten lassen.
Als Beispiele für verbreitet gelernte Vorgänge mit unerwünschten Wirkungen werden das Blockieren des Luftstroms durch die Zunge oder das Valsalva-Manöver angesprochen.
Körperhaltung (4 Minuten)
Es wird besprochen und gezeigt, was eine effiziente Körperhaltung im Stehen und im Sitzen ausmacht und was typische Haltungsfehler bewirken können.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Posture
Besprechung und Demonstration einiger Atemtechniken (22 Minuten)
Vorstellung von Übungen für natürliche Atmung, "langsame" und "schnelle" Luft und Besprechung dessen, worauf man beim Üben achten sollte.
Demonstriert werden 3 Übungen zum Aktivieren eines effektiven Luftflusses, eine Übung ohne Instrumente mit Einsatz des Zungenstoßes und schließlich die Anwendung einer Übung mit Trompete. Die Übungen stammen wesentlich von Arnold Jacobs und sind auch am Ende des Buches von Kristian Steenstrup, Teaching Brass beschrieben.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Breathing Exercises
Hilfs-Geräte zur Atemtechnik (27 Minuten).
Vorgestellt werden:
- der als Breath-Builder im Handel erhältliche Acrylzylinder mit angesetztem Schlauchstück. Im geschlossenen, aber nicht luftdichten Zylinder befindet sich ein Tischtennisball, der beim Atmen in das Gerät oben gehalten werden soll. Bei einem Abriss des Luftstroms fällt der Ball auf den Boden des Breath Builders. Der Breath Builder zeigt eine unbewusste Atempause zwischen Ein- und Ausatmung.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Breath Builder
- der ballonartige Atembeutel aus dem medizinischen Bedarf in Gummi- oder Latexausführung, hier mit 6 Liter Fassungsvermögen. Der Beutel erlaubt eine optische Einschätzung der Lungenkapazität bei der Atemübung.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Breathing Bag
- das Inspiron, im Video Spirometer genannt. Über einen kurzen Schlauch soll ein kleiner Ball in seiner Führung bis zum Anschlag bewegt werden. Durch ein Ventil kann dabei dem Luftstrom ein Widerstand entgegen gesetzt werden, worin ein wesentlicher Unterschied zum Breath Builder liegt. Auch das Üben mt einem angesetzten Mundstück ist möglich. Steenstrup berichtet, dass er das Gerät gern in seinen Master Classes einsetzt und einige Studenten den Ball zunächst nicht hochbekommen, weil ihre Ansatzmuskulatur zu fest ist. Die Rückmeldung des Geräts besteht im Aufzeigen eines effizienten Luftflusses (moving air).
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Inspiron
- ein Mundstück allein zum "Mouthpiece Buzzing". Diese Übetechnik und ihr Nutzen wurde im Board schon mehrfach beschreiben, ausführlich z.B. unter
https://www.musiker-board.de/trompete-brass/519907-wie-weit-muss-man-nach-5-monaten-sein.html
- Gerd Dowids Mack für Mundstück Buzzing in der spielenden Körperhaltung mit Instrument
http://www.dowids.de/index.php?inh=mundstmack
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Gerd Dowids Mack
- aufgefrästes Mundstück, im Handel auch "Ansatzprüfer" genannt. Mein Teil habe ich (wie Steenstrup) aus einem ausgemusterten Exemplar selbst hergestellt, das Vorgehen ist hier beschrieben:
https://www.musiker-board.de/trompete-brass/526229-bastelstunde-mundstueck-fuer-buzzing-umbauen.html
All diese Hilfsmittel dienen der besseren Kontrolle durch meist visuelle Rückmeldung bei einer effektiven versus fehlerhaften Ausführung der Atemübungen bzw. Ansatzkontrollle beim Mundstück Buzzing.
Sie sind in Deutschland einfach zu beziehen, aber unter Umständen nicht alle bei einem einzigen Lieferanten.
Angebote zu den Geräten findet man z.B. bei Polymnia-Press.de, Thomann.de.
Einige Übungen als tägliches Programm (7 Minuten)
Ziel ist die Ausbildung "guter Gewohnheiten", was die Atemtechnik betrifft. Der Aufbau erfolgt am Zuverlässigsten durch langfristig ausgeführte tägliche Übungen. Eine mögliche Zusammenstellung wird in diesem Kapitel von Kristian Steenstrup demonstriert.
Den Trailer zu diesem Workshop finde ich nicht allzu aussagekräftig. Die hier so prominent gezeigten Hilfsgeräte sind nur eines der beiden Hauptkapitel des Videos und der Nutzen von Übungen und Hilfsgeräten für den Bläser wird meines Erachtens auch nicht so recht deutlich.
http://playwithapro.com/video/krist...ng-fundamentals-with-kristian-steenstrup-4532
Ich habe im Laufe der Jahre an einigen Workshops mit Schwerpunkt Atemtechnik teilgenommen. Die in diesem Video-Workshop gezeigten Übungen erfinden das Rad nicht neu, sondern verbinden Übungen mit dem "Song and Wind"-Konzept und sind unter dem Gesichtspunkt des Nutzens für (Blech-)bläser zusammengestellt. Von den Übungen ohne Kesselmundstück können vermutlich alle Blasinstrumente-Spieler profitieren.
Die medizinischen Geräte standen mir in der kurzen Zeit seit Anschaffung des Workshops noch nicht zur Verfügung. Ich sehe deren Einsatz auch eher im Unterricht oder bei wenig erfahrenen Musikern zur Veranschaulichung ihrer Atemtechnik während der Übungen.
Zu den Auswirkungen auf meine eigene Atemtechnik durch diese Übungen kann ich natürlich noch nichts sagen. Ein unmittelbarer Nutzen ist aber erfahrbar und der liegt darin, wie frisch und aufgetankt mit Energie das Üben beginnen kann.
Einen möglichen Zusatznutzen nach längerer Zeit mit den Übungen gibt es auch: gemäß dem Malte-Burba Zitat "die Atmung ist das Erste, was bei Stress kollabiert" kann eine gut eingeübte Atemtechnik ihren Beitrag gegen übermäßige Nervosität vor dem öffentlichen Spielen liefern. Auf diesen Aspekt weisen auch Simonsen und Steenstrup in ihrer Einführung zum vorliegenden Workshop hin.
Gruß Claus
Die Titel können sowohl einzeln als auch in Gruppen (Bundles) erworben werden. Bisher gab es bei den Bundles immer wieder einmal Rabattaktionen mit teilweise erheblichen Preisnachlässen.
Nach Erwerb stehen die Titel zum Download bereit, zur Wiedergabe ist aber ein eigenes Programm notwendig. Aufgrund des Kundenkontos kann man die gekauften Videos beim Wechseln des Computers ohne Weiteres bisher beliebig oft erneut herunterladen. Die Wiedergabe ist jederzeit ohne Internetverbindung möglich und der Player erlaubt unter anderem auch eine Ansteuerung einzelner Kapitel eines bestimmten Workshops.
Die Unterrichtssprache aller Videos von Play With A Pro ist (einfaches) Englisch ohne Untertitel.
In dieser Reihe ist vor einiger Zeit ein Kurs von Kristian Steenstrup zur Atemtechnik für Bläser erschienen, der für preiswerte 14,99 USD online erworben werden kann.
Song and Wind
Das "Song and Wind" - Konzept vermittelt eine Methode des körperlich möglichst unaufwendigen und auf das eigentliche Musizieren konzentrierten Spielens von Blasinstrumenten. Der Unterschied zu vielen tradierten Methoden liegt im Überlassen der körperlichen Koordination von Atmung und Ansatz an die unbewusste Körperregulation. Diese ist für viele Blasinstrumente-Spieler gar nicht so einfach zugänglich, manchmal auch aufgrund der bisherigen Ausbildung.
Das Konzept wird neben den verschiedenen Übungen durch eine ganze Reihe von Überlegungen und Vorstellungshilfen vermittelt, die unter anderem in den Büchern von Bruce Nelson "Also sprach Arnold Jacobs" und von Kristian Steenstrup "Teaching Brass" nachzulesen sind.
Auch auf der Homepage von Song & Wind findet man dazu weitere Informationen: http://www.windsongpress.com/
Der Video-Workshop Breathing Fundamentals
Kristian Steenstrup ist Trompeter, Professor für Trompete an der Royal Academy of Music in Aarhus und bekannter Pädagoge des "Song & Wind" - Konzepts, das einst vom CSO Tubist Arnold Jacobs entwickelt und unterrichtet wurde.
Adam Simonsen ist Klarinettist im Royal Danish Orchestra und Begründer der Video-Workshop-Reihe Play With A Pro.
Beide Dozenten stellen im Dialog und durch Vormachen verschiedene Atemübungen und hilfreiche Geräte zum "Song and Wind" - Konzept vor.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Kristian Steenstrup & Adam Simonsen
Inhalte des Workshops:
Einführung (2 Minuten)
Bläser leben von ihrer Atemtechnik. Von den im Video-Workshop vorgestellten Atemübungen kann man durch Mitmachen und weiteres Üben unmittelbar profitieren, eine Einarbeitung in "Song and Wind" anhand der Literatur ist dazu nicht notwendig.
Song & Wind-Konzept (12 Minuten)
Einige frei übersetzte Zitate und Gedanken aus dem Video: wenn wir ein Blasinstrument spielen, wollen wir uns nicht bewusst mit der Atmung und Strukturen der Ansatzmuskulatur beschäftigen, sondern wir wollen uns mit Musik beschäftigen. Tradierte Vorstellungen wie "Komprimieren der Luft" und "festes Anspannen der Bauchmuskulatur" sind für einen angemessenen Luftfluss nicht notwendig. Sie sind sogar kontraproduktiv, wenn dadurch geübt wird, Muskeln gegen den natürlichen Atmungsablauf einzusetzen.
Die Übungen ohne Instrument helfen, die natürlichen Abläufe wieder herzustellen, weil das angesetzte Blasinstrument oft als Auslöser gelernter Atemtechniken wirkt, die wenig effektiv sind (konditionierte Reflexe).
Das Körpergefühl ist oft nur eine Rückmeldung dessen, was man gewohnt ist. Neues Verhalten ist ungewohnt, daher kann man nicht ausschließlich nach dem Körpergefühl gehen. Stattdessen kann man danach gehen, was effektiv ist und sich vom Ergebnis der Übung leiten lassen.
Als Beispiele für verbreitet gelernte Vorgänge mit unerwünschten Wirkungen werden das Blockieren des Luftstroms durch die Zunge oder das Valsalva-Manöver angesprochen.
Körperhaltung (4 Minuten)
Es wird besprochen und gezeigt, was eine effiziente Körperhaltung im Stehen und im Sitzen ausmacht und was typische Haltungsfehler bewirken können.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Posture
Besprechung und Demonstration einiger Atemtechniken (22 Minuten)
Vorstellung von Übungen für natürliche Atmung, "langsame" und "schnelle" Luft und Besprechung dessen, worauf man beim Üben achten sollte.
Demonstriert werden 3 Übungen zum Aktivieren eines effektiven Luftflusses, eine Übung ohne Instrumente mit Einsatz des Zungenstoßes und schließlich die Anwendung einer Übung mit Trompete. Die Übungen stammen wesentlich von Arnold Jacobs und sind auch am Ende des Buches von Kristian Steenstrup, Teaching Brass beschrieben.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Breathing Exercises
Hilfs-Geräte zur Atemtechnik (27 Minuten).
Vorgestellt werden:
- der als Breath-Builder im Handel erhältliche Acrylzylinder mit angesetztem Schlauchstück. Im geschlossenen, aber nicht luftdichten Zylinder befindet sich ein Tischtennisball, der beim Atmen in das Gerät oben gehalten werden soll. Bei einem Abriss des Luftstroms fällt der Ball auf den Boden des Breath Builders. Der Breath Builder zeigt eine unbewusste Atempause zwischen Ein- und Ausatmung.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Breath Builder
- der ballonartige Atembeutel aus dem medizinischen Bedarf in Gummi- oder Latexausführung, hier mit 6 Liter Fassungsvermögen. Der Beutel erlaubt eine optische Einschätzung der Lungenkapazität bei der Atemübung.
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Breathing Bag
- das Inspiron, im Video Spirometer genannt. Über einen kurzen Schlauch soll ein kleiner Ball in seiner Führung bis zum Anschlag bewegt werden. Durch ein Ventil kann dabei dem Luftstrom ein Widerstand entgegen gesetzt werden, worin ein wesentlicher Unterschied zum Breath Builder liegt. Auch das Üben mt einem angesetzten Mundstück ist möglich. Steenstrup berichtet, dass er das Gerät gern in seinen Master Classes einsetzt und einige Studenten den Ball zunächst nicht hochbekommen, weil ihre Ansatzmuskulatur zu fest ist. Die Rückmeldung des Geräts besteht im Aufzeigen eines effizienten Luftflusses (moving air).
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Inspiron
- ein Mundstück allein zum "Mouthpiece Buzzing". Diese Übetechnik und ihr Nutzen wurde im Board schon mehrfach beschreiben, ausführlich z.B. unter
https://www.musiker-board.de/trompete-brass/519907-wie-weit-muss-man-nach-5-monaten-sein.html
- Gerd Dowids Mack für Mundstück Buzzing in der spielenden Körperhaltung mit Instrument
http://www.dowids.de/index.php?inh=mundstmack
Bildquelle: Breathing Fundamentals, Gerd Dowids Mack
- aufgefrästes Mundstück, im Handel auch "Ansatzprüfer" genannt. Mein Teil habe ich (wie Steenstrup) aus einem ausgemusterten Exemplar selbst hergestellt, das Vorgehen ist hier beschrieben:
https://www.musiker-board.de/trompete-brass/526229-bastelstunde-mundstueck-fuer-buzzing-umbauen.html
All diese Hilfsmittel dienen der besseren Kontrolle durch meist visuelle Rückmeldung bei einer effektiven versus fehlerhaften Ausführung der Atemübungen bzw. Ansatzkontrollle beim Mundstück Buzzing.
Sie sind in Deutschland einfach zu beziehen, aber unter Umständen nicht alle bei einem einzigen Lieferanten.
Angebote zu den Geräten findet man z.B. bei Polymnia-Press.de, Thomann.de.
Einige Übungen als tägliches Programm (7 Minuten)
Ziel ist die Ausbildung "guter Gewohnheiten", was die Atemtechnik betrifft. Der Aufbau erfolgt am Zuverlässigsten durch langfristig ausgeführte tägliche Übungen. Eine mögliche Zusammenstellung wird in diesem Kapitel von Kristian Steenstrup demonstriert.
Den Trailer zu diesem Workshop finde ich nicht allzu aussagekräftig. Die hier so prominent gezeigten Hilfsgeräte sind nur eines der beiden Hauptkapitel des Videos und der Nutzen von Übungen und Hilfsgeräten für den Bläser wird meines Erachtens auch nicht so recht deutlich.
http://playwithapro.com/video/krist...ng-fundamentals-with-kristian-steenstrup-4532
Ich habe im Laufe der Jahre an einigen Workshops mit Schwerpunkt Atemtechnik teilgenommen. Die in diesem Video-Workshop gezeigten Übungen erfinden das Rad nicht neu, sondern verbinden Übungen mit dem "Song and Wind"-Konzept und sind unter dem Gesichtspunkt des Nutzens für (Blech-)bläser zusammengestellt. Von den Übungen ohne Kesselmundstück können vermutlich alle Blasinstrumente-Spieler profitieren.
Die medizinischen Geräte standen mir in der kurzen Zeit seit Anschaffung des Workshops noch nicht zur Verfügung. Ich sehe deren Einsatz auch eher im Unterricht oder bei wenig erfahrenen Musikern zur Veranschaulichung ihrer Atemtechnik während der Übungen.
Zu den Auswirkungen auf meine eigene Atemtechnik durch diese Übungen kann ich natürlich noch nichts sagen. Ein unmittelbarer Nutzen ist aber erfahrbar und der liegt darin, wie frisch und aufgetankt mit Energie das Üben beginnen kann.
Einen möglichen Zusatznutzen nach längerer Zeit mit den Übungen gibt es auch: gemäß dem Malte-Burba Zitat "die Atmung ist das Erste, was bei Stress kollabiert" kann eine gut eingeübte Atemtechnik ihren Beitrag gegen übermäßige Nervosität vor dem öffentlichen Spielen liefern. Auf diesen Aspekt weisen auch Simonsen und Steenstrup in ihrer Einführung zum vorliegenden Workshop hin.
Gruß Claus
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