Braucht es eine Bewilligung für Drumlehrer?

  • Ersteller AintNoTravis
  • Erstellt am
AintNoTravis
AintNoTravis
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.04.07
Registriert
02.11.05
Beiträge
45
Kekse
0
Jo Folks.

Weiß net wie viel von euch Lehrer sind. Ich spiele jetzt zehn Jahre, hab den krassesten Lehrer auf dem Planeten und bin mittlerweile... na, geht schon für ab und zu offene Münder bei ein paar Leuten.

Diverse Kids an meiner Schule haben mich nun gefragt ob ich ihnen denn Untericht geben könnte. Warum nicht.
Die Frage ist nun: Muss man dafür irgendwie nicht sone Prüfung ablegen? Also ich mein jetzt wenn man verstärkt unterrichten will. Dass das privat kein Problem ist ist mir klar.
Wo genau kann ich einsehen was die Anforderungen für solches Prüfing sind?

Thanks und Gruß
AintNoTravis
 
Eigenschaft
 
also wenn du das öffentlich machen willst, musst du sicherlich ne prüfung ablegen...
schau dich halt mal im internet um, weiß zwar nicht wo genau, aber ich denke da findet man schon was...

aber an deiner stelle würde ich erst einmal privat unterricht geben und bei mehr nachfrage dann vielleicht an die öffentlichkeit gehen...
 
Jo Jones schrieb:
also wenn du das öffentlich machen willst, musst du sicherlich ne prüfung ablegen...
schau dich halt mal im internet um, weiß zwar nicht wo genau, aber ich denke da findet man schon was...
aber an deiner stelle würde ich erst einmal privat unterricht geben und bei mehr nachfrage dann vielleicht an die öffentlichkeit gehen...
...was verstehst du unter öffentlich???
es gibt nur zwei, die sich dafür interessieren, das sind erstens Schüler und zweitens das Finanzamt.
Die ersteren kommen, wenn du guten Unterricht machst - und die zweiten kommen, wenn die ersten kommen und Geld dalassen...

Du brauchst da keine Prüfungen!! Probier das aus, wenn du das kannst und wenn es ankommt dann mach das.

Falls du das mal irgendwann hauptberuflich machen willst, dann hast du zwei Möglichkeiten, du machst das selbständig, dann brauchst du wieder nur Schüler + FA (und keine Prüfung), oder du läßt dich bei einer Musikschule anstellen, dort hast du allerdings ohne abgeschlossenes Studium (dann mit vielen Prüfungen) kaum Chancen unterzukommen.
 
Erkundige Dich bei einer Musikschule für die "offizielle" Variante.
Privat würde ich immer klären, welche Erwartungen der/die SchülerIn hat und dann gucken, ob Du denen gerecht wirst.
Zu finanziellen Seite siehe Post oben.

x-Riff
 
x-Riff schrieb:
Erkundige Dich bei einer Musikschule für die "offizielle" Variante.
Privat würde ich immer klären, welche Erwartungen der/die SchülerIn hat und dann gucken, ob Du denen gerecht wirst.
Zu finanziellen Seite siehe Post oben. x-Riff
...und ich würde dir immer zur eigenverantwortlichen Variante raten!! Ich habe nicht grundsätzlich was gegen öffentliche/städtische/staatliche Musikschulen - habe aber in letzter Zeit soviele negative Auswüchse erlebt, meine Kinder würden heutzutage nicht mehr dorthin gehen...

Ein selbständiger Lehrer kann viel individueller auf seine Schüler eingehen, wird in der Regel Einzelunterricht anbieten, da ist die Nutzen/Kosten-Leistung (für beide Seiten!!!) erheblich besser und wenn der Lehrer gut ist, wird er auch Erfolg haben trotz Musikschule in der Nachbarschaft.
Und (kostenlose) Schnupperstunden zum Kennenlernen sind absolute Pflicht, genauso wie kurze reelle Vertragszeiten.
 
@ lite-mb: sorry war ich dann doch falsch gelegen...
bei meinen bisherigen schlagzeuglehrern und was ich so bei kumpels gehört hab, hatten alle lehrer eine prüfung bzw. schlagzeug studiert...

und unter öffentlich verstehe ich, dass du mehrere schüler unterrichtest und diese zum beispiel durch werbung in der zeitung angeworben hast...

hoffe ich habe dass jetzt einigermaßen richtig formuliert, net dass es gleich widder haue haue gibt...:rolleyes:
 
dafür gibts bestimmt keine Haue...!
Musiker sind Künstler und Kunst muß nicht unbedingt einer Prüfung unterliegen - alles was ein Künstler arbeitet kann er prüfungsfrei tun - sofern er Abnehmer für seine Arbeit findet!

Ich bin aber der letzte, der eine solide Ausbildung mit den entsprechenden Prüfungen in Abrede stellen würde. Nur habe ich da leidvolle Erfahrungen, daß die Ausbildung hinterher oft herzlich wenig mit der Praxis zu tun hat...
 
Lite-MB schrieb:
.... Nur habe ich da leidvolle Erfahrungen, daß die Ausbildung hinterher oft herzlich wenig mit der Praxis zu tun hat...

da hast du voll recht!!!
 
Der Job als "Lehrer", egal von was, ist in der Hauptsache durch padagogische Fähigkeiten geprägt. Das fachliche muß man voraussetzen. Es macht daher Sinn, egal ob mit oder ohne Studium eines Instruments, sich mit dem Thema lehren und lernen intensiver zu beschäftigen. Der Lehrer is für den Schüler da, nicht umgekehrt. das wird zunehmend schlichtweg ignoriert, da sich Lehrer, egal ob mit oder ohne Prüfung,mehr und mehr rein betriebswirtschaftlichen Zwänge (und damit auch dem FA) unterworfen sieht. Da werden Schüler mit allen Mitteln geangelt. Immer mehr "gescheiterte" Musiker suchen Ihr Auskommen im Unterrichten.

Man sollte sich vor Augen halten, daß es eine verantwortungsvolle und anstrengende Arbeit is, wenn mans richtig macht.

Wenn man Räume hat, Schüler findet, und die Zeit aufbringen kann, würd ich jedem raten, das auf eigene Kappe zu machen. Aber Achtung, wenns läuft, isses n` Fulltimejob!!!!

Es is ja auch so, daß angesagte Musiker sich nicht unbedingt vor einen Musikschulkarren spannen lassen. Warum auch? Musikschulen bieten Breitenausbildung an. Wenn die nen "Crack" angeln können, dann sind se wahrscheinlich auch um Ihre Klientel bemüht. Was dann am Ende wieder gut für alle sein kann. Leider isses aber schon so, wie Lite es ansatzweise geschildert hat. Einfach ein weiteres Konzept um an Förderungen und Kohle dran zu kommen. Leider!

Bigdrum
 
Bigdrum schrieb:
... Aber Achtung, wenns läuft, isses n` Fulltimejob!!!! ...
das ist dann eine Frage der Prioritäten und des Zeitmanagments - eventuell ist jede Unterrichtsstunde ein ausgehandelter Kompromiß zwischen Lehrer und Schüler/Eltern.

Die Attraktivität eines Lehrer steigt mit seinen musikalischen Aktivitäten!!

Und "Spezialisten" müssen wie von Bigdrum schon richtig erwähnt nicht für die Grundversorgung zuständig sein - die können dann in gezielte Richtungen aufbauen. Da ist dann auch nicht mehr jede Woche eine Stunde notwendig - erarbeiten muß sich der Schüler den Stoff schon selber.
 
Vom Konzept her interessant, war damals das "Agostini Schulsystem". Ich weiß gar nicht obs die "Agostini- Schulen" überhaupt noch gibt, oder was ähnliches nachgekommen ist. Der Hauptsitz der Schule war in Paris. Dort wurden Schüler und Lehrer ausgebildet. Mit dem sogenannten "Superior-Abschluß" war man somit als Lehrer der "Agostini - Methode" anerkannt und durfte den damals angesehenen Namen als eigene Musikschule führen. Daß hat eine gewisse Qualität gesichert. Zum damaligen Zeitpunkt schon recht erstaunlich und eine echte Alternative zum Studium, daß in Deutschland, bis auf Köln und Essen, soweit ich weiß, noch ausschließlich klassisch als Studienfach angeboten hatte.

Heute hat sich das geändert. Das Niveau im Jazz und Rockbereich ist erheblich höher. Das Agostinisystem überholt und "veraltet". Das Konzept aber als Ganzes, find ich immer noch überlegenswert.

Bigdrum
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben