Braucht ein Cello Strom? (d.h. Kolofonium-Frage)

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pbass
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Erstmal ein herzliches Hallo im Streicher-Forum! Bin sonst eher im E-Bass und Studio-Ecke unterwegs, habe mir aber grade ein Cello gegönnt und habe natürlich schon die ersten Fragen.

Das Cello ist ein Biilig-Instrument von Thomann (https://www.thomann.de/de/rothjunius_rjc_5_cello_44.htm) und ich weiß wie die geläufige Meinung über Instrumente in dieser Preisklasse ist. Ich frage ausdrücklich nicht nach Eurer Meinung zu diesem Thema. Auch von Beileidsbekundungen möchte ich bitten, Abstand zu nehmen. Wie schon oben angedeutet, ich bin ein E-Bassist und das Cello ist erstmal ein kleines Experiment. Es hat mich einfach gereizt es auszuprobieren. Dafür möchte ich nicht viel Geld ausgeben.

Mein erstes Problem ist ganz einfach: das Cello macht kein Ton, wenn man es mit dem Bogen streicht. Eine Klinkenbuchse wie in einer E-Gitarre/Bass gibt es auch nicht. Muss wohl an etwas anderem liegen ;-)
OK, jetzt ernst. Ich vermute stark, dass es an dem nagelneuen Bogen liegt und in diesem Zustand produziert er keine Reibung/Haftung und dadurch wird die Saite nicht angeregt. Bei dem Cello (es war ein Set) gab es eine kleine Packung Kolofonium, aber wenn ich mit dem Bogen über das Kolofonium hin und her fahre, passiert nichts. Kein Kolofonium bleibt am Bogen und natürlich nach wie vor kommt kein Ton aus dem Cello raus. Die Oberfläche des Kolofoniums ist allerdings glatt, spiegelnd. Der Bogen rutscht einfach drüber wie über Glass. Hier ein Bild von dem Kolofonium was in dem Set dabei war: http://img580.imageshack.us/img580/9987/img6038v.jpg

Meine Frage - was mache ich falsch? Wie schmiert man den Bogen richtig? Ist das Kolofonium vielleicht "kaputt"? Wäre es sinnvoll ein anderes Kolofonium zu kaufen?

Ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen!
 
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Hi pbass,

wenn die Haare noch ganz frisch sind und noch nie Kolofonium gesehen haben, dann dauert
das ne Weile, bis du was auf die Haare bekommst.

Tip: nimm etwas Sandpapier und rauhe die Oberfläche des Kolofoniums an.
Anschließend Haare spannen (hintere Schraube am Bogen) etwa. 1-1,5cm Abstand
Haare-Bogenstange Mitte.

Jetzt mal kräftig einreiben.
Den Daumen etwas über den Ring am Frosch überstehen lassen, damit du nicht mit dem
Kolofonium gegen den Ring stößt. Das K. zerspringt sonst.

Ich sag mal: ca. 5 Minuten mußt du schon arbeiten. Du merkst wenn die Haare greifen.
Fühlt sich an, wie ne Kreide über ne Tafel ziehen.

Später mußt du natürlich nicht mehr so intensiv einkolofonieren, wie jetzt am Anfang.


cheers, fiddle
 
Richtig, am Anfang musst du reiben wie ein Berserker. Die Haare wenn dann nur ganz leicht betasten, weil sonst das Fett von den Fingern auf den Haaren ist.
 

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