Brauchen wir noch mehr Weihnachtsalben/Orchester mit Rockband/Unplugged?

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Gerade heute früh war Kim Wilde im Frühstücks- Fernsehen. Nach einer Kfilmische Kurz-Bio wurde selbstverständlich ein bisschen ( !) Werbung für die neue Scheibe gemacht! Ein (Trommelwirbel!!!!!) Weihnachts-Album (Tusch!!)

"Wieviele Weihnachts - Alben es wohl geben mag?" hab ich mir so gedacht! Im locker flockigen Interview der o.g. Sendung war das der Künstlerin ja auch schon immer ein Bedürfniss , so was zu machen.

Da fielen mir gleich die Scorpions ein! Das Album Hurricane 2000, welche zusammen mit dem Berlin Philharmonic Orchestra veröffentlicht, wurde von den Herren Meine und Schenker R. sinngemäss " Wir haben mal was neues ausprobieren wollen!" beworben.
Ah ja. Ganz was neues . Zum Glück haben die Herren um den Bay Area Dänen Lars U. in 1999 nicht die selbe Idee verwirklicht! Bzw. Die Herren Axel Rose und Co. mit Michael Kamen die Single November Rain Orchestral aufgemischt!

Oder man erinnere sich an die Stecker-Raus Alben diverser Akteure.Gehört Anfang der 90er zum gute Ton wenigstens einmal jeweis die Verkaufregale mit einem Potpouri akustischer Bööörner abzuliefern.
Am lustigsten fand ich Neil Young, gerade weil er ja zum beachtliche Teil viel Aku- Musik macht und die Grunge Kids den Patenonkel von Kurt Cobain und Eddie Vedder den good old Neil noch nie so gehört hatten . Coole sau dieser Neil!
Richtig klasse gefiel mir die 5 man acoustical jam von Tesla...möglicherweise die den Stein ins Rollen brachten.Schönes album.
Auf Slayer warte ich heute noch ( Nylon-Hell awaits!!!!).



Nix gegen die genannten Künstler! Mir drängt sich immer wieder der Gedanke auf , das bestimmet Dinge im Biz nicht abwendbar sind.
Bei den Rocker eben das weihnachts/Unplugged/Orchester-album....oder swing! wie bei den Komiker die früher oder später in Frauenfummel über die Kinoleinwand laufen ,wie Adam Sandler auf Big Mamas/ Mrs Doubtfires Spuren .

Es gibt noch andere Ideen, welche mir persönlich eher zusagen imho.
wie zB. ein Jubi Album mit Coverversionen - nicht ganz neu, aber oft mal erfreulich anders - siehe Rush oder Huey Lewis. Das Gastauftritt-Album - B.B. King Deuces wild ,John Lee Hooker the healer :great: sämtliche santana alben nach supernatural :bad: ( net übertreibe Carlos!)
Eddie Vedder´s Ukulele album. :D
Oder man nimmt alte Nummern nochg mal neu auf! das ist wenigesten halbwegs ehrlich! ( wenn auch schon häufiger geschehen)

Warum ich mich darüber auslassse? Weil mir immer wieder auffällt, das bei den o.g. sachen sich nix ändert. Orchester an board? und weiter ? soviel anders als ohne orchester ist es auch nicht! Akustik album? einfach mal die Lagerfeuerklampfe genommen und das programm runter geschraddelt ( gell billy idol?)
so aufregend isse dann auch nicht! es sei den es passiert wirklich was besonderes - James Hetfield spielt das ganze Set Sitar,Rudolf Schenker lernt Posaune und gibt Rock You Lick a Hurricane den nötigen drive ( Wind of change auf der Posaune wäre auch lässig, oder?)

Aber neeeee! Man nimmt die gleichen industriefreundlich ausgetretenen Pfade. Und das beste: es wird gekauft! ich unterstelle hier mal in den meisten fällen ( nicht allen) dass das zeug gekauft wird weil es halt ist und / oder der vollständigkeit halber - nicht weil ein weihnachtsalbum von den scorpions wirklich jemand haben will ( :gruebel: hmmm das und ein swing album fehlte denen eigentlich noch ,oder?

klar wollen musiker mit ihrer kunst geld verdienen, aber wenn die zündende Idde fehlt, lasst es doch lieber....oder bringt mal wieder ein Live album raus (wieviel Live Alben von Motörhead gibt es eigentich?)
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Eigenschaft
 
Unplugged-Alben mag ich auch nicht. Die Songs klingen darauf oftmals drucklos und langweilig und "unplugged" ist am Ende ja doch nichts. Ein Kumpel von mir mag diese Alben jedoch besonders und kauft sich lieber ein Unplugged-, als ein Studioalbum.

Bei Orchester-Alben bin ich offener. Manch einen Song finde ich dabei sogar gelungener als auf der Original-Aufnahme. Am besten gefällt mir jedoch, wenn die Musik für Orchester und Band geschrieben wurde (wie zum Beispiel auf dem "Concerto for Group and Orchestra"-Album von Jon Lord), aber das ist grundsätzlich ein anderes Thema.

Live-Alben finde ich dagegen unnötig. Wenn ich von einer Band weit und breit nichts ausser einem Live-Album finde, dann muss dieses eben als Übergangslösung herhalten, bis ich ein Studioalbum gefunden habe. Natürlich wird bei den Live-Alben eben die Konzert-Atmosphäre vermittelt, aber da bevorzuge ich Live-DVDs.

Was mich jedoch stört: Best of Deep Purple (ist mir vor allem bei dieser Band aufgefallen). Für den Deep Purple-Einsteiger ist ein Best of-Album bestimmt super. Auf diesem findet dieser dann "Smoke on the Water", "Highway Star", "Child in Time" und "Burn"… Ob es die besten Songs der Band sind, ist unwichtig, aber es sind bestimmt die bekanntesten Lieder.
Und wieso stört mich das? Ganz einfach. Es gibt unzählige Best of-Alben von Deep Purple. Und meistens sind darauf jedes Mal die gleichen Songs vorhanden. Ich als Käufer habe also die Wahl, ob ich "Highway Star" an erster, zweiter oder dritter Stelle auf dem Album will. Dabei würde doch 1 Best of-Album reichen?!
Das ist das, was die Musikwelt wirklich nicht mehr braucht!

Aber das Schlimmste, was die grossen Rockbands (wie beispielsweise AC/DC, Kiss oder Metallica) auf den Markt bringen, sind nicht diese Alben, sondern Dinge wie Bier, Wein, Monopoly und 3D-Filme. Das braucht nun wirklich kein Mensch und die Kohle haben diese Bands bestimmt auch nicht mehr nötig!
 
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Nicht unbedingt Weihnachtszeug(wie ich diese Zeit der geheuchelten Heilen Welt und aufgesetzten Fröhlichkeit hasse :rolleyes: ), aber unplugged, immer her damit :hail:
 
Für Live Alben: zum einen kann ich DVDs (nicht ohne weiteres) aufn MP3 Player ziehen, zum anderen kaufe ich teilweise Live Alben als Ersatz der Studio Alben. Zum Beispiel bei jan Delay warte ich auf die unausweichlichen Live Alben, auf denen alle Songs des Studio Albums drauf sind, nur dass die produktion dynamischer ist und mehr Power hat. Es gibt viele Bands bei denen ich zwar die Studio Alben hab aber nur die Live Alben höre bzw. die DVDs (oder heute Blu rays) zu Audio Files umgewandelt hab weil ich die flache Produktion ausm Studio nicht mag.
 
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Live-Alben finde ich dagegen unnötig. Wenn ich von einer Band weit und breit nichts ausser einem Live-Album finde, dann muss dieses eben als Übergangslösung herhalten, bis ich ein Studioalbum gefunden habe. Natürlich wird bei den Live-Alben eben die Konzert-Atmosphäre vermittelt, aber da bevorzuge ich Live-DVDs.


find ich auch. was manche machen bei live aufnahmen, manche nummern eben jede tour zu verändern. das gefiel mir bei einer joe jackson compilation, da war zwar 3 mal "does she really going out with him" drauf aber jeweil eine komplett andere fassung (acapella, fidel und akkordeon..)
wäre ggf auf live alben ein kaufnanreiz. aber ich find auch dvd ´s reizvoller.

was ich besonders interessant fand von der idee her, war peter fox stadtaffen. streicher im rap kontext als ersatz für elekrtonische instrumente , hat mir sehr gut gefallen obwohl ich kein sonderlicher sprechgesang fan bi
 
Unplugged-Alben mag ich auch nicht. Die Songs klingen darauf oftmals drucklos und langweilig und "unplugged" ist am Ende ja doch nichts. Ein Kumpel von mir mag diese Alben jedoch besonders und kauft sich lieber ein Unplugged-, als ein Studioalbum.
Die meisten Unplugged-Alben sind leider auch nicht unplugged, das ist das Übel. :rolleyes:

Clapton hat seinerzeit das gesamte Konzert mikrofoniert, deshalb ist das Album auch so gut.
Das ist aber sehr aufwendig und das Feeback muss in Griff bleiben, geht auch nur bei kleineren Events.
Die meisten Bands geben sich da nicht so viel Mühe.
Wenn ein Rockband einn größeren Saal mit A-Gitarren mit Pickups und Effekten bestreitet und das dann "unplugged" nennt, ist es oft für die Tonne.
Aber es lässt sich mit den Begriff Geld machen. :D
Du machst einfach einen Aufguß alter Song mit (pseudo-)akustischen Instrumenten und nennst es eben "unplugged".
 
Kommt drauf an, wie Weihnachtsalben gemacht sind. Meistens ist das ja alles schön süßlich-feierlich mit viel Schlittenglöckchen, und gern wird auch mal wieder der olle Yamaha DX7 entstaubt für synthetische Tubular Bells à la "Do They Know It's Christmas?". Oder ein Sänger holt sich ein Orchester und macht einen auf die alten Crooner wie das Rat Pack, Mel Tormé, Gene Autry oder Bing Crosby (allerdings ohne Andrews Sisters).

Aber dann gibt's da noch Leute wie Brian Setzer. Der hat meines Wissens schon mehrere Alben mit Weihnachtsliedern gemacht - aber alles 100% amtlicher, kitschfreier Rockabilly.

"Run Rudolph Run" hört sich auch nicht die Bohne anders an als die übrigen Chuck-Berry-Sachen.

Auf den A Very Special Christmas-Samplern gibt's auch interessante Sachen zu entdecken, allen voran auf der ersten Scheibe "Christmas In Hollis" von Run-DMC. Rap mit Weihnachtstext, aber immer noch Rap im gewohnten Run-DMC-Sound.

Es geht also auch anders.


Martman
 
Ja sicher geht es anders ...

Aber es ist halt kein Tabubruch mehr, sowas zu machen. Das war es zu Zeiten, wo Slade So here´s to you Merry X-Mas brachten, schon noch. Für die Kombination Rockbands und klassisches Orchester gilt das gleiche.

Die wenigsten Sachen in beiden Bereichen finde ich wirklich gelungen oder zwingend. Möglicherweise steht es für eine Band oder einen Künstler an, sich mal mit sowas auseinanderzusetzen und wenn ein wirklicher Wille dahintersteht, so was als künstlerisches Experiment oder Erfahrung zu machen, dann bleibt es halt dem Publikum überlassen, ob es dieses Experiment teilen will oder das Ergebnis gut findet.

In den meisten Fällen habe ich einfach das Gefühl, dass der schnelle Euro winkt, die Marketingabteilung es Labels sich was ausgedacht hat und ein paar Weihnachtslieder verrockt und auf den Markt geschmissen werden sollen. Textlich sehe ich das dann genauso: welcher Rockband nehme ich denn ab, dass sie ernsthaft die Stille der Nacht herbeiwünschen, die Geburt Jesu feiern oder sonstwas? Das ist mir dann auch zu wenig inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema, obwohl gerade das wesentlich lohnenswerter wäre als eine coverversion eines Weihnachtsstandard-Liedes ...

Sehnlichst hingegen warte ich auf:
Rammstein: Süßer die Glocken nie klingen
Balck Sabath: Freut Euch, liebe Christenheit
Bushido: Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud
Boss Hoss: Stille Nacht, heilige Nacht
 
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Nun, die ganzen Weihnachtsalben sind für eine bestimmte Käufergruppe gemacht. Für jene, die sonst nie Musik kaufen würden (das sind sehr viele) Die hören den Rest des Jahres Radio und kämen nicht auf die Idee, sich selbst diese Weihnachtsplatte(n) komplett durchzuhören und währenddessen nichts zu tun.
Hier wird Musik "instrumentalisiert" als Stimmungsbegleitung zur Weihnachtszeit oder am Heilig Abend (man ist ja schließlich modern ...) Das gleiche gilt für "Party-Hits" die beim Grillabend oder beim X-ten Geburtstag laufen.

Unplugged höre ich selbst sehr gerne, freilich muss die Aufnahme gut sein. Die "Unplugged" - Käufer sind aber wohl andere als die Weihnachtsalbenkäufer ...
 
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Die meisten Unplugged-Alben sind leider auch nicht unplugged, das ist das Übel. :rolleyes:

Weshalb lassen die meisten Bands, die ein Unplugged-Album aufnehmen, ausgerechnet das Schlagzeug, also das Instrument, das theoretisch nicht eingestöpselt werden muss, weg?:gruebel:

Ich bin auf Youtube auf die Orchestral Version von "Crusader" von Saxon gestossen. Das Original ist zwar besser, aber die Orchestral-Variante ist mal eine nette Abwechslung.



Zu Weihnachtsalben kann ich nicht viel sagen. Da kenn ich nur die üblichen Vertreter wie "White Christmas" von Frank Sinatra und Bing Crosby. Und auch wenn ich kein Fan davon bin, aber es klingt auf jeden Fall weihnachtlich.:D
 
Unplugged-Alben finde ich dann interessant, wenn sich tatsächlich auf die akustische Welt eingelassen wird - ohne Zerre, fette Riffs etc. muss man dann das eigene Stück wirklich neu betrachten - und das kann eine neue Hörwelt erschließen ... das ist mir beispielsweise beim unplugged-Konzert von Nirvana so gegangen, wo ich eher erwartet hätte, dass sowas in die Hose geht - das Gegenteil war für mich der Fall ...

Warum man auf das drum oft verzichtet, kann ich als drummer durchaus verstehen: man muss ein drum zwar nicht irgendwo einstöpseln, insofern ist es ein klassisches unplugged-instrument, allerdings wirkt es im Zusammenspiel mit einer akustischen Gitarre und einem akustischen Bass sehr dominant - ich persönlich finde da oft ein Cajoon soundmäßig stimmiger ...
 
Martman;6779436 Aber dann gibt's da noch Leute wie Brian Setzer. Der hat meines Wissens schon mehrere Alben mit Weihnachtsliedern gemacht - aber alles 100% amtlicher schrieb:
die setzer sachn muss mir ma anhören...kommt bestimmt gut!
 

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