Brauche hilfe bei der Turntabel auswahl.

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Tibls
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Hallo zusammen.
Ich muss gestehen dass ich von Plattenspielern keine ahnung habe, deswegen melde ich mich auch hier.

Ich suche im grunde einen Plattenspieler zum digitalisieren meiner Vinylsammlung.
Aufnahme Software, hochwertige Wandler und PreAmps sind schon vorhanden, es felht also nurnoch ein Plattenspieler mit Lineausgang.

Der Preis sollte möglichst gering sein ich will aber auch keinen Schrott kaufen. Heißt Qualität und Preis müssen passen.

Ich hoffe mal ihr könnt mir weiterhelfen.
 
Eigenschaft
 
Wieviel willst Du denn ausgeben? Bedenke, dass das System auch um die 200Euro kostet.

Plattenspieler mit Lineausgang kannst Du vergessen. Die taugen nichts. Da brauchst Du schon einen extra Preamp für Magnet Tonabnehmer oder sogar Moving Coil Abnehmer.
 
Preislich habe ich mich nicht wirklich eingeschränkt. "Soviel wie nötig, sowenig wie möglich" triffts ganz gut..
 
Ich würde zu einem Technics tendieren. Es muss nicht der berühmte 12x0er sein, sondern kann auch ein SL-1300 oder SL-1500 sein. Diese bekommt man z .T. schon sehr günstig in der Bucht.

Als Vorstufe würde ich diesen oder diesen empfehlen. Der erste soll sehr gut für sein Geld sein, den zweiten habe ich selber, der ist echt top.

300_project_phonoboxv.jpg

Quelle: www.phonophono.de
300_gspaudio_gramamp2.jpg

Quelle: www.phonophono.de

Als System habe ich dieses hier, es ist aber auch das hier sehr brauchbar.

300_goldring_g1022.jpg

Quelle: www.phonophono.de

300_shure_m97xe.jpg

Quelle: www.phonophono.de
 
Ist an sich ein HiFi-Akt, somit falsches Forum.

Das Project preamp ist nur zu empfehlen.

Allerdings ist dir mit Audacity oder sonstigem Schrunz als Software nicht geholfen, das musst du schon ein wenig mehr hinblättern, desweiterem ist viel know-how in Sachen audio codes gefragt.

Hinzu kommt, dass es ein gutes Wiedergabegerät sein muss. Ein audiophiler Hörer rät von einen Technics ab, unter dem Vorbehalt, dass sich hörbare Ergebnisse erziehelen lassen. Ein Audiointerface wird übrigens auch noch benötigt.

Unter dem Strich ist man locker bei 1000 Euro, wobei 1000 Euro vermutlich zu wenig sind.

Man kann natürlich auch weniger investieren, aber sich unter MP3 320 qualitaet einzuschränken ist einfach nur unötig und lächerlich. MP3 320 ist zum digitalisieren übrigens auch zu schlecht.
 
Hängt einfach vom Anspruch ab, den man selber stellt. Nach oben gibt es eh keine Grenze.
 
Hängt einfach vom Anspruch ab, den man selber stellt. Nach oben gibt es eh keine Grenze.

Aber es macht keinen Sinn für 50% des Preises einer guten Komposition nur 30% des möglichen herauszuholen. Da macht es mehr Sinn 100% zu Investieren, aber letztlich auch 80% rauszuholen.

Intelligenteste ist es, die Vinyls entweder digitalisieren zu lassen, oder die Tracks neu kaufen.
 
Die Frage ist, wieviel Prozent er denn bei 1000Euro ausgegeben hat, wenn man das Ganze mal auf HighEnd bezieht?

Das sind dann mit Sicherheit auch nur wieder 30%, die er dann rausholt.

Fakt ist, es gibt kein perfektes Gesamtkonzept. Abstriche macht man immer.

Die Aussage mit den Audiocodecs verstehe ich nicht, da er hier gar keine Audiocodecs braucht. Er nimmt lediglich in WAV auf (vermute ich jetzt mal ganz stark). Dazu braucht man keine Audio Codecs. Das einzige, was wirklich wichtig ist, ist ein guter A/D-Wandler. Hier würde ich zu Focusrite oder Apogee greifen. Dass irgendeine Software nichts taugt, ist ebenso ein Ammenmärchen. Lediglich die interne Genauigkeit ist wichtig, sofern man außer einem Fade-in oder -out das Material bearbeiten will.

Manche Aussage sind wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Solange es noch nicht einmal Testhörer schaffen, eine Wav von einer MP3 zu unterscheiden, würde ich hier gar nicht soviel Aufwand für die Digitalisierung betreiben.
 
Wie schon erwähnt, auf keine Plattenspieler mit Line-Ausgang orientieren, die gibt es nach meiner Kenntnis nur bei Billigheimern. Der Phonovorverstärker ist ein sehr wichtiges Teil und bestimmt maßgeblich mit, wie der Klang der Gesamtwiedergabekette ist! Da würde ich nie auf intern verbaute Billigst-Vorverstärkerelektronik vertrauen! Da ist die Phonostufe eines jeden 20 und mehr Jahre alten HiFi-Verstärkers mit Sicherheit qualitativ besser.

Grundsätzlich gilt erst mal, bei hohen Anspüchen ist das Beste gerade gut genug! Die oft vertretende Meinung "es ist ja nur zum Digitalisieren" ist völlig falsch! Fakt ist, daß der Überspielvorgang sehr zeitintensiv ist (vor allen Dingen, wenn Nachbearbeitung hinzukommt) und man dann mit dem Ergebnis auch zufrieden sein sollte!

Als Plattenspieler würde ich auf solide und bewährte Riementriebler setzen (kein Direktantrieb) ... da kämen z. B. Pro-ject und Rega in Frage. Auf die jeweiligen Einsteigermodelle würde ich aber nicht orientieren, bei Rega eher auf P3-24 - hat den berühmten RB300/301 Tonarm, der auch von sehr vielen anderen Plattenspielerherstellern als Zukauf bezogen wurde und wird. Bei Rega P3 wäre man ohne Abtaster bei 700,-€, kämen noch 300,-€ für Abtaster und 300,-€ für einen Phonovorverstärker hinzu ... Budget nach oben bis höher 4-stellig offen!

Ohne eine Preisangabe ist eine Beratung sehr schwer möglich! Es wäre gut zu wissen, was Du da bereits als hochwertige A/D-Wandler und an Aufnahmesoftware vorrätig hast.

Ein Hinweis noch ... vor dem Überspielen sollte man unbedingt die Platten waschen! Keine Nachbearbeitungs-Software kann das leisten, was eine gute Plattenwäsche leistet!


eBill
 
Der ProJects Preamp ist schonmal sehr interessant.
Den Unsinn von wegen Audiocodecs ignorier ich mal einfach...
Die Technics SL-1300 Gerätschaften beobachte ich bei eBay. Der Preis ist wirklich sehr ansprechend.
Was DAW, AD Wandler usw. angeht: Ich behaupte einfach mal ProTools 9 und die Digi 003Rack+ Wandler reichen für den zweck. ;-)

Gibt es sonst noch vorschläge für die Turntable und Systemauswahl?
 
Nun ja, Direkttriebler haben Vorteile (extrem schnelle Erreichung der Nenndrehzahl, Scratchmöglichkeiten), die in erster Linie für DJs interessant sind. Für HiFi und für Überspielzwecke hat das Null-Bedeutung ... da sind Entkopplung Motor - Laufwerk (durch Riementrieb quasi automatisch gewährleistet) und Drehzahlkonstanz (durch schwere Plattenteller) angesagt.

ProTools kenne ich nur dem Namen nach und meine, auch das Einsatzgebiet zu kennen. Ich weiß nicht, ob da Funktionen bzw. Plug-Ins für Entrauschen und Entknacksen verfügbar sind.


eBill
 
Ich habe das ProTools Digi003 auch mal gehabt. Die Wandler spielen etwa in der selben Liga wie die M-Audio Soundkarten. Ich habe mit dem System teilweise auch digitalisiert. Die Qualität hat mir jedenfalls gereicht.
 

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