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Guten Abend,

dank des 'Gemeinsam Komponieren' haben wir (eine kleine Gruppe) uns gefunden und nun haben wir schon Ergebnisse unserer Arbeit. Einen kleinen Jam (
) und schon einen Text. Der Text sollte sich in etwa an die in der Audiodatei vorgegeben Musikrichtung richten, aber nicht unbedingt zu diesem Riff passen. Nun wollten wir mal die Meinung von anderen Lyrikern und Musikern mit Erfahrung gerne mal hören.

Stranger (or: my day)

(1) Each and every day
has the weight of a year
People say how quickly
the time trickles away
but not alone, not here!
(2)
I want to tear down a wall
just with my fingernails
There's a lack of patience,
my life is deadly dull
and I miss your embrace


(Bridge)
Everything is done,
I'm dressed to kill
I'm staring at the door
It's our time that I'm living for.

(Chor.)
And then you're coming home
Tired and much too late
You cannot see that I'm down
You're more a stranger than my mate


(3)
I can never take back
these violating words
I said badly enraged:
“You ought to pack your bag,
you've shown me what you're worth!”

(4)
I try with the new dawn
to hold you, for our sake
But I truly think you run
into your perdition
for a starvation wage

(Bridge)
I'm really sorry
I wait for you
It's our common concern
We need every Dime that you earn

(Chor.)


And then you're coming home
Tired and much too late
You cannot see that I'm down
You're more a stranger than my mate

(Optionale Widerholung)

(Bridge)
Everything is done,
I'm dressed to kill
I'm staring at the door
It's our time that I'm living for.


(Chor.)
And then you're coming home
Tired and much too late
You cannot see that I'm down
You're more a stranger than my mate

by Luna Tick

Also, was haltet ihr davon? Über Meinungen würde ich mich sehr freuen! Schönen Abend noch
 
Eigenschaft
 
Euer Gitarrensolo ist schon echt toll - großes Lob.

Etwas schade, dass man keine Vorstellung vom Gesang bekommt.... gerade für mich als Sängerin!
 
Euer Gitarrensolo ist schon echt toll - großes Lob.

Etwas schade, dass man keine Vorstellung vom Gesang bekommt.... gerade für mich als Sängerin!

Ein paar Worte zum Text wären im Lyrics-Forum ganz nett. ;)

Ich habe mir den Song noch nicht angehört. Der Text ist wie ich sehen kann von Luna Tick, deren Texte sich meist nicht sofort erschließen. Aber man spürt immer schnell, dass da irgendwas Finsteres abgeht.
 
Hi Luna Tick (ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du für den Text zeichnest),

anbei meine Anregungen. Vorausschicken möchte ich, dass ich ein bißchen von Eurem sympathischen Projekt mitbekommen habe und etwas von der Grundidee. Den Text betrachte ich aber mal davon losgelöst als eigenständig, als etwas, das sich selbst erklären muss.
Ich habe keinen Wechsel des Lyrischen Ich oder der Erzählperspektive wahrgenommen, auch der Erzählfluss ist mehr oder weniger chronologisch für mich.

Stranger (or: my day)

(1) Each and every day
has the weight of a year
finde ich sehr schön - als Ausdruck und als Intro
People say how quickly
the time trickles away
time´s tickling away (time ohne Artikel und in Verlaufsform), imho
but not alone, not here!
hier beziehst Du imho not alone nicht auf die Zeit (time), die aber Subjekt des vorhergehenden Satzes ist, sondern auf Dich als Erzählperson - das funktioniert so aber nicht: wenn Du Dich als Person meinst, wäre das sowas wie: but not for me living alone oder sowas - was wiederum recht lang und umständlich wäre ... möglich wäre sowas wie: but not for me, not here - dieses "alone" würde sich dann im Laufe des Textes erschließen müssen ...

(2)
I want to tear down a wall
just with my fingernails
starkes Bild, auch wenn man nicht weiß, worauf es sich genau bezieht: klar wird im Folgenden das Auseinanderklaffen zwischen starkem Gefühl und Drang einerseits und zu wenig Aktion oder Erfüllung andererseits ...
There's a lack of patience,
my life is deadly dull
and I miss your embrace
hier auch Verlaufsform: (and I´m) missing your embrace ...


(Bridge)
Everything is done,
I'm dressed to kill
auch hier wieder ein starkes Bild, allerdings auch ein sehr aggressives und man weiß nicht, gegen wen sich diese Aggression richtet: kann ja auch sein, dass das Lyrische Ich so geladen ist, dass sie den Heimkehrenden umnietet ...
I'm staring at the door
It's our time that I'm living for.
deutlicher wäre imho sowas wie: it´s the time with you I´m living for oder only the time with you is worthwile to live ...

(Chor.)
And then you're coming home
Alternative: Finally you´re coming home ...
Tired and much too late
You cannot see that I'm down
You're more a stranger than my mate
Für meinen Geschmack ist die Enttäuschung nach der fast euphorischen Erwartung (nur mit Dir lebe ich) sehr sehr dicht gepackt ... das geht, wenn es stimmlich und musikalisch sehr auf den Punkt gebracht wird - wichtig (und für mich noch nicht völlig überzeugend umgesetzt) ist die Frage, ob das Lyrische Ich (LI) nur dadurch (bodenlos) enttäuscht ist, weil sein Partner erst jetzt kommt und müde ist oder ob er aus anderen Gründen ihren Erwartungen nicht entspricht oder das LI in der Zwischenzeit von ganz alleine oder andere Faktoren "down" ist - konsequenter bzw. einsichtiger (für mich) wäre, wenn der Partner zuerst das LI abweist (weil er müde und spät dran ist) und danach erst die Enttäuschung des LI einsetzt - kannst Du ja noch mal drüber nachdenken. Ich halte die Stelle deshalb für wichtig, weil sie erstens den entscheidenen dramtischen Knick hergibt, der den Wechsel von Erwartung und Liebe zu Enttäuschung und Haß (?) bewirkt, und zweitens weil der Refrain sowieso stärker wahrgenommen wird als eine Strophe ...


(3)
I can never take back
these violating words
I said badly enraged:
"You ought to pack your bag,
you've shown me what you're worth!";
Okay - das ist quasi das nächste Bild, für mich auch nachvollziehbar - beim Lesen fiel mir die letzte Zeile auf, bei der ich sowas wie "... until you show me that yor´re worth" eher anschlussfähiger gefunden hätte - zudem kann worth imho nicht alleine stehen - es muss mit einem Objekt verknüpft werden: me / our love etc.

(4)
I try with the new dawn
to hold you, for our sake
dieser Wechsel der Einstellung des LI kommt für mich unmotiviert: der Partner hat sie enttäuscht, sie ist (verständlicherweise) sauer, sagt vielleicht was, was stimmt aber sehr scharf ist, will es jetzt aber wieder gut machen? warum?
But I truly think you run
you´re running into ... ist ein Prozess
into your perdition
for a starvation wage
das ist inhaltlich okay, wird sich textlich aber nur wenigen auf anhieb erschließen - vielleicht fällt dir noch was einfaches und packendes ein ...

(Bridge)
I'm really sorry
I wait for you
I´m wating oder I will be waiting for you - Verlaufsform ...
It's our common concern
We need every Dime that you earn
that kann weg
Auch hier erschließt sich der erneute Stimmungswandel des LI nicht: es erkennt, dass sich der Partner auf dem falschen Weg befindet und dass "die gemeinsame Sache" vor die Hunde gehen wird bzw. von ihm geopfert wird, schickt sich aber selbst sehenden Auges in ihr Schicksal, mit dem Argument, dass irgendwoher ja die Knete kommen muss ... das macht mir ehrlich gesagt das LI nicht sympathisch - und es macht aus einem anfänglich einfachen Beziehungskonflikt: Partner kommt zu spät, ist müde und ausgebrannt, worunter der andere Partner leidet - eine Art scheiternder Bund von zwei Personen, die jeweils nur auf kurzfristigen Druck reagieren, es beide nicht wirklich blicken - jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sie eine Lösung sehen würden - und schließlich den beziehungsmäßigen Karren gemeinsam vor die Wand fahren ...
positiv finde ich, dass der Text sich dadurch aus dem starren Schema einseitiger Schuldzuweisungen befreit: es ist nicht nur der viel arbeitende, abwesende Mann (gehe ich jetzt mal von aus) schuld, sondern die Partnerin kommt mit diesem Konflikt auch nicht klar und lebt schließlich von dem, was er heimbringt ... Ich persönlich finde halt die Wechsel in der Einstellung des LI kommen sehr knallhart und unvermittelt: sie stellen eher ein Muster dar als dass sie (für mich) das Handeln und die Eigenwelt der Personen einsichtig und nacherlebbar machen ... vielleicht kommt es Dir aber auch genau darauf nicht an ...


(Chor.)


And then you're coming home
Tired and much too late
You cannot see that I'm down
You're more a stranger than my mate

(Optionale Widerholung)

(Bridge)
Everything is done,
I'm dressed to kill
I'm staring at the door
It's our time that I'm living for.


(Chor.)
And then you're coming home
Tired and much too late
You cannot see that I'm down
You're more a stranger than my mate

Willst Du - an das vorher Beschriebene - anknüpfen und quasi ein Beziehungsmuster zwischen Mann und Frau (aus Sicht der Frau) darstellen (und nicht so sehr eine persönlich nachvollziehbare Geschichte erlebbar machen) dann böte sich zum Ende an, quasi den Sack zuzumachen: die Frau wartet schon lange nicht mehr, hat sich in alles dreingeschickt - der Mann versucht gar nicht mehr, früher zu kommen, weil er zu Hause ja doch nichts mehr erlebt ... und das aus der Jetzt-Perspektive geschrieben bzw. in der Vergangenheitsform: Once I´ve been waiting for you, dressed to kill ...

Entstehen würde dann eine Entwicklung einer Beziehung in kurz aufleuchtenden Stationen, an deren Ende das steht, was wir alle (mehr oder weniger) kennen und nicht wollen: eine Partnerschaft, die nur noch aus einer ritualisierten Gemeinsamkeit besteht, innerhalb derer sich jeder der Partner frustriert eingenistet hat ...


x-Riff
 
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Hi x Riff.

danke für deine Gedanken.

I'm dressed to kill
auch hier wieder ein starkes Bild, allerdings auch ein sehr aggressives und man weiß nicht, gegen wen sich diese Aggression richtet: kann ja auch sein, dass das Lyrische Ich so geladen ist, dass sie den Heimkehrenden umnietet ...

Dressed to kill wird umgangssprachlich als "aufgetakelt" benutzt :D

Für meinen Geschmack ist die Enttäuschung nach der fast euphorischen Erwartung (nur mit Dir lebe ich) sehr sehr dicht gepackt ... das geht, wenn es stimmlich und musikalisch sehr auf den Punkt gebracht wird - wichtig (und für mich noch nicht völlig überzeugend umgesetzt) ist die Frage, ob das Lyrische Ich (LI) nur dadurch (bodenlos) enttäuscht ist, weil sein Partner erst jetzt kommt und müde ist oder ob er aus anderen Gründen ihren Erwartungen nicht entspricht oder das LI in der Zwischenzeit von ganz alleine oder andere Faktoren "down" ist - konsequenter bzw. einsichtiger (für mich) wäre, wenn der Partner zuerst das LI abweist (weil er müde und spät dran ist) und danach erst die Enttäuschung des LI einsetzt - kannst Du ja noch mal drüber nachdenken. Ich halte die Stelle deshalb für wichtig, weil sie erstens den entscheidenen dramtischen Knick hergibt, der den Wechsel von Erwartung und Liebe zu Enttäuschung und Haß (?) bewirkt, und zweitens weil der Refrain sowieso stärker wahrgenommen wird als eine Strophe ...

Da hast du vielleicht Recht. Die Abweisung wäre auch etwas.
Aber funktioniert es, wenn man es von der anderen Seite aus betrachtet?:
Wenn es darum geht, dass sie sich eigentlich beide lieben. Aber es ist nicht viel Wahl. Er muss arbeiten um beide über Wasser zu halten - das wird ja spätestesn im "starvation wage" für mich klar. So für die paar Kröten reißt er sich den A* auf. Und sie liebt ihn - aber geht dran zu grunde nur zu Hause rumzuhocken - warum sie nur zu Hause rumhockt habe ich absichtlich offen gelassen und habe mich entschieden lieber auf ihre Gefühle und ihre Frustration ein zu gehen.
Und es könnte ja sein, das sie ja schon "aufgetakelt ist", dass es eine Verabredung gab, das sie irgendwo hin wollten und wieder kommt er zu spät.

Und so ergibt sich für mich mit dem Ende, wo du schreibst man könnte auch "den Sack zu machen" aber ein anderes Spannungsfeld: Nämlich diese endlose Warteschleife. Sie liebt ihn, will ihn nicht loslassen und jeden und jeden Tag wartet sie weiter, dass sich irgend etwas verbessert.

Auch hier erschließt sich der erneute Stimmungswandel des LI nicht: es erkennt, dass sich der Partner auf dem falschen Weg befindet und dass "die gemeinsame Sache" vor die Hunde gehen wird bzw. von ihm geopfert wird, schickt sich aber selbst sehenden Auges in ihr Schicksal, mit dem Argument, dass irgendwoher ja die Knete kommen muss ... das macht mir ehrlich gesagt das LI nicht sympathisch - und es macht aus einem anfänglich einfachen Beziehungskonflikt: Partner kommt zu spät, ist müde und ausgebrannt, worunter der andere Partner leidet - eine Art scheiternder Bund von zwei Personen, die jeweils nur auf kurzfristigen Druck reagieren, es beide nicht wirklich blicken - jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sie eine Lösung sehen würden - und schließlich den beziehungsmäßigen Karren gemeinsam vor die Wand fahren ...
positiv finde ich, dass der Text sich dadurch aus dem starren Schema einseitiger Schuldzuweisungen befreit: es ist nicht nur der viel arbeitende, abwesende Mann (gehe ich jetzt mal von aus) schuld, sondern die Partnerin kommt mit diesem Konflikt auch nicht klar und lebt schließlich von dem, was er heimbringt ... Ich persönlich finde halt die Wechsel in der Einstellung des LI kommen sehr knallhart und unvermittelt: sie stellen eher ein Muster dar als dass sie (für mich) das Handeln und die Eigenwelt der Personen einsichtig und nacherlebbar machen ... vielleicht kommt es Dir aber auch genau darauf nicht an ...

Du hast recht es macht sie dann nicht sympathisch, etwas weg vom "armen tuck tuck" mit dem man eigentlich Mitleid haben sollte und es stellt auch die Rolle des Partners dar, als schwer weil die gesamte last des Geldverdienens auf seinen Schultern liegt UND er sich dann noch mit einer unzufriedenen Frau rumschlagen muss ;-)
Klar kommen die Sprünge relativ unvermittelt letztenedes finde ich das selbst nicht sehr schlimm im Grunde kann man da höchstens dran kommen, wenn man sich in diese endlosen Tage der Frau einfühlt, die wartet und wartet und wartet. Zwischen Liebe und Wut.
Da kippt die Stimmung sicher das ein oder andere mal ;)

Luna

P:s. Danke natürlich für die Korrekturen.
Ich werd mich da mal dransetzten
 
Hallöchen,

Hab mich gestern neu angemeldet und platze schon gleich mit der Tür ins Haus. Für einen engl. Muttersprachler hört sich der Text etwas holprig an und ich habe Mühe, in die Emotionen darin einzusteigen. Ich habe einfach mal drauf los geschrieben, man möge mir diese Art des Feedback bitte verzeihen, es fällt mir so einfach leichter als die Sätze im Einzelnen zu kommentieren. Hier also meine Ideen, ich hoffe es ist brauchbare Inspiration dabei.

Liebe Grüsse, Annette


(1) Each and every day
has the weight of a year
People say how quickly
time fades away
but not when I’m alone in here!
(2)
I want to tear down a wall
just with my fingernails
I have no more patience,
my life’s an empty hall
I want your embrace


(Bridge)
Everything is done,
Dressed up, my face put on
I'm staring at the door
It's your return I'm living for.

(Chor.)
Finally you're coming home
Again exhausted and too late
You never see I'm down
A stranger took my mate


(3)
I can never take back
these devastating words
I was out of my mind
Tomorrow I will pack your bag,
I used to think you’re one of a kind

(4)
Lying awake in a new dawn
I hold you, for our sake
Despite my better judgement
This is the road to perdition
For 2 pennies in your hand

(Bridge)
I am so sorry
I will wait for you
We need every penny you earn
Where did we take the wong turn?


(Chor.)


Finally you're coming home
Again exhausted and too late
You never see I’m down
A stranger took my mate

(Optionale Widerholung)

(Bridge)
My day’s work is done,
Dressed up, my face put on
I'm staring at the door
It's your return I'm living for.
 
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Hallo Annette danke für die Mühe.
Klar mag sein das es so flüssiger ist aber damit ist die Metrik absolut hinüber :gruebel:
 
Hallo LunaMoon,

Keine Ursache, hat mir keine Mühe gemacht. Ich weiss , dass nicht jeder Band eine muttersprachlich gute Ausformulierung wichtig ist und das ist auch völlig in Ordnung. Für den Fall hier mein Feedback, ohne den Text zu ändern oder eine Variation vorzuschlagen: Den Satz "You've shown me what you're worth" würde ich auf jeden Fall überarbeiten. Ich glaube ein Vorredner war auch dieser Ansicht. "Da hast mir gezeigt was du Wert bist" soll das ausdrücken, oder ? (oder was du taugst?). Wenn überhaupt, würde der Satz eher das Gegenteil ausdrücken, nämlich einen (positiven) Wert erkannt zu haben. Die gewünschte Frustration oder vielmehr die Wut, wird damit nicht ausgedrückt. Ich würde auch "I said badly enraged" nicht so stehen lassen. Das hört sich nach wortgetreuer Übersetzung an, man hört den deutschen Satz quasi raus.

Ich hoffe, das hilft euch ein wenig weiter. Viel Spass weiterhin beim Texten!!

LG, Annette
 
Ja das stimmt das "badly enraged" fand ich auch noch etwas suboptimal
da gefällt mir deine Idee ganz gut.
Aber ich bin zwischenzeitlich auch bei "I said head over feet" geladet - so als Option

KLar kann das " was du wert bist" irgendwie auch positiv gemeint sein. Aber das kann auch ein Vorwurf sein. Ich denke das ist je nachdem wie man das sagt, mit welchem Tonfall ist das sicher nicht eins wies andere.
Aber da es ohnehin als "nicht so prima" bis "geht vielleicht so gar nicht" betitelt wurde mache ich mir noch so meine Gedanken drum wie man auf den Punkt noch kommen kann.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee hier die ins Metrum passt?

Liebe Grüße allerseits, Luna
 
Als Aufschlag vielleicht sowas?:

I whish I could take back
the/those words I shouted out
"If you´re comming just to sleep
You´d better pack your bag,
and don´t come back no doubt!";
 
hm interessant auf jeden Fall danke x Riff :great:
 
LunaMoon schrieb:
Klar mag sein das es so flüssiger ist aber damit ist die Metrik absolut hinüber

Ich fand Annettes Vorschläge recht überzeugend. Verstehe natürlich auch Deine Bauchschmerzen wegen der Metrik, an welche Du Dich gewöhnt hast. Dennoch:

1. Eine Metrik kann man gegenüber Fremden auch in einem Forum wie diesem andeuten. In ganz schwierigen Fällen kommt man wohl kaum um ein Notenbild herum. Aber bei leichten Komplikationen hebe ich zum Beispiel die betonten Zählzeiten dick hervor. Also im Falle eines 4/4tel-Taktes: die 1 und die 3, oder jedes Viertel eines Taktes:

Mar*- mor-stein und Eis-en bricht / Ab-er un-ser-e Lie-be nicht {*bei einem extrem langsames Tempo von 60 b/m}
oder verkürzt: /-/-/-/..../-/--/-/

Vielleicht würde eine anschaulichere Antwort den Dialog mit Anette oder x-Riff leicht zu einem ALLE befriedigenden Resultat bringen.

2. Das Musikdemo klingt mMn eigentlich nicht so festgelegt, dass eine leicht veränderte Zeilenmetrik unvorstellbar erscheint.

(Ich fühle mich ebenfalls oft an die Metrik meines 1. Versuches gefesselt. Manchmal so stark, dass ich nicht zu einem guten Ergebnis komme. Mehrfach haben deshalb (leider) anderen Kollegen die finale Version geschrieben. Oft mit einer erstaunlich freien Einstellung zur vorgegebenen Zeilenmetrik. Tolle Versionen - die ich wahrscheinlich auch hin bekommen hätte, wenn ich rechtzeitig kompromissbereiter zwischen inhaltlichem "Muss" und melodiösem "Kann" gependelt wäre.)
 
Zuletzt bearbeitet:
KLar kann das " was du wert bist" irgendwie auch positiv gemeint sein. Aber das kann auch ein Vorwurf sein. Ich denke das ist je nachdem wie man das sagt, mit welchem Tonfall ist das sicher nicht eins wies andere.
Aber da es ohnehin als "nicht so prima" bis "geht vielleicht so gar nicht" betitelt wurde mache ich mir noch so meine Gedanken drum wie man auf den Punkt noch kommen kann.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee hier die ins Metrum passt?

Ich schätze was ich sagen will ist, dass man diese Emotion auf englisch so nicht ausdrücken würde, egal in welchem Tonfall. Übersetzen würde ich "nun hat er mir gezeigt was er wert ist" in etwa so:

- he showed me his true face
- he dropped his mask
- now I see that he's no good
- I thought I could count on you

Was die Metrik angeht, helfe ich mir oft mit Füllworten, wie einem "now" am Satzende oder benutze ein Wort doppelt "really really angry". Ich persönlich finde es wichtiger, dass der Hörer sich erkennt, angesprochen, ergriffen etc fühlt, da mach ich so einige Zugeständnisse an die Metrik :) Wir können ja noch weiter überlegen, oft hat man nach der 20. Überarbeitung erst die perfekte Phrase....
 
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Ist mir gerade eingefallen:

I whish I could take back
the/those words I shouted out
"If you´re coming just to sleep
why don´t you pack your bag,
and hit that damn old / fucking road?";

Ich finde aber alle Ausdrücke, die Annette oben angeführt hat, sehr gut und sie treffen das, was ursprünglich gemeint war, am besten.
Die Varianten von mir implizieren eher, dass das LI enttäuscht und genervt ist und den Partner nun in einem anderen Licht sieht.

Willst Du ausdrücken, dass das LI das wahre Gesicht des Partners gesehen hat, dann finde ich den Ausdruck mit der mask oder dem real face am passendsten.

Generell: Wenn ich selbst Texte zu meiner Musik mache, neige ich auch dazu, die vorhandene Metrik voll zu nutzen.
Einige Sänger und Sängerinnen waren davon aber gar nicht begeistert: sie haben eher Lücken, um bewusst Pausen und Betonungen zu setzen, um Wörter doppelt zu singen etc.
Wenn ich direkt mit Sängern oder Sängerinnen zu tun habe, machen wir den Feinschliff des Textes immer gemeinsam. Es gibt auch einfach Wörter oder Wortfolgen, die schwierig zu singen sind etc.

Bist Du denn selbst der Sänger, Luna Moon?
 
Bist Du denn selbst der Sänger, Luna Moon?

definitiv nicht :D und das ist für alle beteiligten Ohren auch besser so.


Also was ich mit diesen einen Satz meine ist:
Sie ist sauer um nicht zu sagen stinkewütend, sie fühlt sich hängen gelassen und alleine . Da sagt man auch schon mal Dinge die richtig richtig gemein sind. Dabei gehts nicht darum das er das verdient hätte und sein wahres Gesicht gezeigt hätte. Immerhin schuftet er sich ja den A* ab für sie letztendlich mit.
So "hey du bist (für mich) auch nicht mehr wert als den Hungerlohn den du nach Hause bringst!"

so in etwa.

Gruß so weit, Luna
 
Moin,
hab hier grad mal so durchgestöbert und fand Annettes Version sehr gut, hat das Thema aufgegriffen und quasi zu einem harten Stein geschliffen. Ich hatte beim ersten Durchlesen des Originaltextes zT. die gleichen Verständnisprobleme wie xriff aber bin zu einem zweiten Lösungsansatz gekommen: 2 LIs und zwar mann und frau. wenn man das nicht will und es nicht so gemeint war hätte ich hier noch eine Stelle an der mehr auf das Entschuldigen der Frau eingegangen werden kann:

I can never take back
these devastating words
I was out of my mind
Tomorrow I will unpack your bag,
I used to think you're one of a kind

das verlängert auch die Handlung um z.b. nächtliche gedanken.


nur so meine Gedanken hierzu

lg
jonny
 
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