brauche Beratung für neues Audio Interface ...

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Chrismeg7
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ich möchte mir eine neue Recording-Karte kaufen. Bisher hatte ich eine M-Audio Quattro. Aber ich möchte mal eine mit einer höheren Auflösung probieren.

Wichtig für mich ist:

- kein Software-Mischpult !!! (Weil ich beim Aufnehmen nicht am Preamp, am Software-Mischpult und am Logic Mischpult die Lautstärke einstellen möchte.)

- 4 x 6,3mm Klinke oder XLR Eingang und 4 x 6,3 oder XLR Ausgang

- 24 Bit / 192 kHz

- geringe Latenz (da bin ich von der M-Audio verwöhnt:D)

- Midi In



Kann mir jemand ein paar Tipps geben? Ach ja, ich arbeite mit Logic 5.5.1 und Win XP (und das bleibt auch so)
 
Eigenschaft
 
ich würd an deiner stelle mal bei focusrite vorbei schauen, die haben einige audiointerfaces im angebot und bieten professionelle qualität auch in ihren billigeren produkten.
 
Wenn die höhere Auflösung (sofern du damit die Abtastrate meinst) wirklich der einzige Grund für einen Wechsel sein sollte, dann solltest du das M-Audio Quattro behalten. Es gibt bestimmt Interfaces mit einer besseren Aufnahmequalität als das M-Audio Quattro - aber die haben sie dann auch bei 44,1KHz. Das Focusrite Saffire6 USB z.B. soll in seiner Klasse qualitativ zu den besten gehören - kann aber nur maximal 48KHz, während manch billige-Soundkarte auch mit 96KHz aufnehmen kann. Also 192KHz würde ich definitiv nicht als Kriterium nehmen, dann schließt du ja auch einige gute Geräte aus. 192KHz machen erzuegn acuh einfach unnötig hohe DAtenmengen. Schon 96KHz ist fraglich, wenn dein Endprodukt 44,1KHz ist. Ist denn dein Sonstiges Equipment auf eine so hohen Niveau, dass es sich lohnt, sich Gedanlen über eine höhere Abtastrate zu machen.

Was heißt bei den Eingängen Klinke oder XLR? Reichen dir Line-Eingänge, oder brauchst du Mikrofoneingänge?

Software-Mischpult ist eigentlch eine tolle Sache - und haben auch fast alle größeren oder hochwertigeren Interfaces. Du musst es ja nicht benutzen. Außerdem haben Gainregler am PreAmp, Logic-Mischpult und Interface-Mischpult eigentlich jeweils nichts miteinander zu tun, weil sie ganz unterschiedliche Dinge regeln.

Wie sieht denn dein Budget aus?
 
Hi ars ultima,

erstmal vielen Dank für deine informative und ausführliche Antwort! :great:

Ja, eigentlich ist die Auflösung der Grund für den Gedanken an einen Wechsel. Auch wenn die CD dann auf 44,1 kHz ist, dachte ich dass es sinnvoll ist in einer höheren Auflösung aufzunehmen und zu mischen (um sämtliche Nuancen herauszuhören)?

(Mit XLR und Klinke meine ich Line- und Mikrofoneingänge.)

Wie ist es denn möglich das Softwaremischpult nicht zu nutzen? Ich dachte damit muss man immer zumindest die Aussteuerung/Lautstärke regeln. Und warum haben Gainregler am Preamp, Logic Mischpult und Interface Mischpult nichts miteinander zu tun? Sie regeln doch alle jeweils den Pegel des Signals. Und wenn ich ein Interface Mischpult habe müsste ich doch das Eingangssignal erst im Preamp aussteuern und dann nochmal im Interface aussteuern damit es nicht zu leise ist oder übersteuert, oder?


Sorry für die vielen Fragen...
 


---------- Post hinzugefügt um 21:11:41 ---------- Letzter Beitrag war um 21:06:24 ----------

Hallo nochmal :)

die meisten interfaces kannst du mittlerweile im "standalone-betrieb" laufen lassen, d.h. du erstellst dir einmal ein routing per mix-software, lädst die dann auf das interface und brauchst dich ab dann nie wieder darum zu kümmern. diese mixer sind eigentlich eher von vorteil weil sie dir ein sehr viel vielseitigeres routing ermöglichen.
Normalerweise sollte dir einmal pegeln genug sein: und zwar am eingang vom interface. da hast du ja einen poti, den sofwaremixer würd ich nur zum routen nehmen, alle regler auf 0dB und ab in die DAW, da dann nur noch das verhältnis der spuren im mix anpassen. der inputgain des interfaces und das, was du dann in logic pegelst, ist nicht das gleiche. in logic veränderst du nur die lautstärke des signals, das am eingang des interfaces anliegt. der gain im interface sollte möglichst hoch sein, kurz vorm clippen mit genug headroom, dann bekommst du das beste SNR.

zum thema auflösung - 44.1k mit 24 bit ist eigentlich ein standart, der so auch in studios eingesetzt wird. 96 kHz macht nur bedingt sinn, auch da streiten sich die gelehrten, ob es überhaupt einen unterschied macht. denke daran, dass auch mit 44.1k das analoge eingangssignal ABSOLUT EXAKT am ausgang wieder erscheint, mit sämtlichen nuancen, die da auch reinkommen. 96 kHz könnten evtl. die transienten des eingangssignals etwas besser hervorheben aber das ist nur gemunkel meinerseits momentan. was passieren wird ist, dass du dir mit einer samplerate höher als 44.1k fehler bei der konversion einhandelst, diese könnten durchaus schwerwiegender sein als ein eventueller "verlust" bei der aufnahme.
 
Ergänzend zu Streicher:

Der Software-Mixer bei einem Interface ist eigentlich immer nur als MonitorMixer gedacht, es geht da also ausschließlich um die Wiedergabe. Die Kanäle dieses Softwaremixers sind zum einen die Eingangskanäle des Interfaces, zum anderen die von der Software kommenden Signale. So kann sich dann eben der Musiker während er aufnimmt einen passenden Monitormix auf den Kopfhörer geben. Bei einigen Interfaces kann man auch mehrere Mixe erstellen und die auf die unterschiedlichen Ausgänge des Interfaces schicken. Es ist also letztlich einfach die Umsetzung des "Direct Monitorings", und zwar eine sehr komfortable. Und man hat also maximal zwischen Software-Ausgang und Hardware-Lautstärkeregler am Interface zusätzliche Lautstärkeregler durch den Softwaremixer. Aber normalerweise kann man das Routing auch so einstellen, dass das Software-Signal eben direkt aus dem Ausgang rauskommt. Hier z.B. mal ein Screenshot von der Oberfläche des Mixers bei den Focusrite Saffire Pro Interfaces:
http://www.soundonsound.com/sos/jan09/images/FocusriteSaffirePro40_02.jpg
Unten stellt man ein, was auf den Ausgängen zu hören sein soll. An MonitorOutput 1/2 liegt dort gerade DAW 1/2 an (also ein vom PC kommendes Signal an), da wird der Software Mixer umgangen. An den anderen Outputs liegt auch überall das gleiche Signal an, nur an Output 7/8 (dem Kopfhörerausgang) hört man eben das, was oben als "Phone Mix" eingestellt ist. Und wie du siehst kann man da auch noch weitere Mixe erstellen, und die dann auch beliebig für die Ausgänge auswählen.

Beim Aufnehmen dagegen pegelt man nur mit dem GainRegler am PreAmp ein, und sonst nirgends. Da geht es halt darum, dass das Signal nicht digital übersteuert. Das macht man aber eben nur an einer Stelle. In der Tat bietet dann vielleicht Logic noch eine Möglichkeit da was einzustellen, aber das sollte man sein lassen, weil das ist dann eine digitale Veränderung, da ist es im Grunde eh zu spät.

In Logic Mixst du dann nur normal ab, also nach der Aufnahme, um eben deinen fertigen Song zu erstellen. Aber das hat ja mit der Aufnahme nichts zu tun.

Und der Mixer des Interfaces hat wie gesagt nur was mit der Wiedergabe zu tun, und hat weder Einfluss auf die Aufnahme, noch auf den Mix. Und falls man da doch irgendwelche Eingangsoptionen hat: Die sind dann entweder identisch mit dem Gainregler am Interface bzw. benutzt man ihn stattdessen, oder aber es ist ein sinnloser digitaler Lautstärkeregler, der zwischen Wandler und Treiber sitzt, dann sollte man ihn einfach nicht anfassen.


Unabhängig davon, ob man überhaupt einen Unterschied zwischen einer 96Khz und einer 44,1KHz Aufnahme hört (erst recht, wenn am Ende wieder auf 44,1KHz runtergerechnet wird), sagt die maximale Abtastrate auch nichts über die Qualität der Wandler aus. Eine 44,1KHz-Aufnahme mit diesem Wandler wird besser klingen als eine 96KHz-Aufnahme mit diesem Interface. Ebenso wie ein 12 Megapixel Foto mit dieser Kamera eine bessere Bildqualität liefert als ein 14 MegaPixel Foto mit dieser Kamera.

Und ich sehe jetzt erst, dass das M-Audio Quattro ja sogar 96KHz-Wandler hat. Wie hast du denn bisher aufgenommen? Hast du damit wirklich einen Unterschied zwischen 96KHz und 44,1KHz-Aufnahmen gehört? Oder kann man 96KHz nur mit Omni I/O nutzen, bei Anschluss mittels USB aber nur max. 48KHz?

Und du sagst jetzt, du willst Line- und Mikrofoneingänge. Heißt: Es müssen Mikrofoneingänge sein, weil du da wirklich vier Mikrofone anschließen willst? Hast du das bisher am Quattro auch getan? Was nimmst du überhaupt auf, wie sieht dein sonstiges Equipment aus?

Und ein ungefähres Budget hast du immer noch nicht genannt.
 

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