brauch ich dazu Midi Thru?

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motif_vienna
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Hallo,
möchte 2 MidiKeyboards an einem Motif Rack XS spielen...brauche ich dazu den Midi Thru???
geplant ist: Novation Impulse 61 oder M-Audio Axiom Gen2 :gruebel:
vorhanden: Yamaha NP-30 und Motif Rack XS

mit dem Novation will ich das Rack steuern und Brass, Orgeln und Strings spielen...
mit dem NP-30 hauptsächlich Klavier

meine Vorstellung:
vom NP-30 Midi Out aufs Novation Midi In
vom Novation Midi Out aufs Rack Midi In

wenn ich dann jedem Gerät eigene Midikanäle zuweise sollte das ja klappen oder?
NP-30 ist standard auf Kanal 1, den würd ich lassen, da ich eine Änderung nicht speichern kann...
am Novation hab ich Speicherplätze also würd ich es auf Kanal 2 senden lassen... (kann ich über Kanal 2 das Rack eh steuern???)

lg Bernd
 
Eigenschaft
 
dafür müsste deine novation die eigenen midi signale mit den eingehenden mergen können; weiß nicht ob sie das kann (-> bedienungsanleitung); wenn nicht musst du dir einen extra MIDI Merger Kaufen, den du zwischen deine keyboards und den motif rack schaltest.
 
mit dem Novation will ich das Rack steuern und Brass, Orgeln und Strings spielen...
mit dem NP-30 hauptsächlich Klavier

Dann verwende ein Kabel: Novation MIDI OUT->Motif Rack MIDI IN.
Und lass das NP30 standalone. Um das Rack von beiden Tastaturen aus anzusteuern brauchst du in der Tat eine Merge-Box, die zwei MIDI-Datenströme (von den beiden MIDI OUTs der Novation und des NP30) zusammenmischt. Im Threadtitel fragst du nach MIDI THRU - die THRU-Buchse leitet aber lediglich die Daten weiter, die bei einem Gerät an MIDI IN hereinkommen. THRU mergt nicht.

Harald
 
Kleine Ergänzung: Thru (so, wie der MIDI-Standard das mal vorgesehen hatte) braucht heute eigentlich kaum noch jemand - zumindest live. Da geht es ja doch in der Praxis meist darum, von mehreren Tastaturen einen (multitimbralen) Klangerzeuger anzusteuern.

Thru hat(te) seinen Sinn, wenn man von einem Sequencer oder einer Tastatur mehrere Empfänger (Tonerzeuger) anzusteuern, die werden dann über IN/THRU verkettet.

Was anderes ist soft-Thru, was einige Masterkeyboards beherrschen - dort kann man dann konfigurieren, dass die Daten, die über IN reinkommen, mit denen der internen Tastatur gemerged werden und mit über OUT rausgehen. Wenn eine deiner Tastaturen das kann, bist du fein raus und brauchst keinen separaten Merger. Man muss aber beim Mergen generell ein bisschen aufpassen, wie man seine Zonen und Kanäle konfiguriert, sonst spuken diverse "Sender" durcheinander - lustige Effekte können die Folge sein ;)
 
Geht es um den Live-Einsatz oder zuhause bzw. im Proberaum? Statt einer dedizierten MIDI-Mergebox (ca. 100 EUR neu) kann man auch einen Computer und entsprechende Software einsetzen. Der Computer muss dazu nur mit einem MIDI-Interface mit zwei Eingängen und mind. einem Ausgang (oder halt zwei separaten MIDI-Interfaces) ausgerüstet sein. Mac OS X und Linux bringen MIDI-Mergingfähigkeiten schon von Haus aus in ihren Audio/MIDI-Frameworks mit (CoreMIDI bzw. ALSA). Unter Windows kann man Software, wie z.b. midi-ox dafür einsetzen. Evtl. ist die Latenz bei Einsatz eines Computers etwa höher, als bei simplen Hardware-Mergern, die auf einfachen Microprozessoren basieren. Bei Computern spielen da viele Faktoren wie Interface, Treiber, OS, Auslastung und Software mit rein.

Wenn abzusehen ist, dass das MIDI-Setup in Zukunft noch komplexer wird und man keinen Computer als Schaltzentrale will, lohnt es sich evtl. über den Kauf eines größeren MIDI-Prozessors, wie z.B. Miditemp PMM-88(E) nachzudenken. Die gibt's nur noch gebraucht, die alte Version (ohne E) dafür oft schon für um die 100 EUR. Das ist aber m.E. erst sinnvoll, wenn der Gerätepark deutlich über drei Geräte hinausgeht.

Chris
 

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