Bräuchte ein wenig Hilfe bei meinem ersten Song !

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Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich versuche mich derzeit an meinem ersten Song, es soll eine Ballade werden, deshalb auch eher langsamer Song. Mein Problem ist folgendes, ich habe das Intro und die erste Strophe nach dem Intro bis zu dem Takt 33. Das gefällt mir so super, und daran möchte ich auch garnichts ändern, nun weis ich aber nicht wie ich es fortführen soll.

Soll ich ab dem Takt 34 nochmal alles von Takt 18 bis Takt 33 wiederholen, so dass es 8 mal 4 Takte sind, um in Blöcken zu denken, damit der Song auch ein wenig länger ist, und dann was neues, oder soll ich gleich beim 34 Takt was neues reinbringen ?

Das Problem ist auch ich finde keinen guten anschluss bzw übergangsakkord zu dem Takt 33, hab einiges ausprobiert, doch es klingt irgendwie nach garnichts, ich würde mich gerne ein wenig steigern von der Spannung her damit es dann schön zum Solo rüberleitet. Ich hoffe ihr könnt mir da mit ein paar theoretischen Tricks nachhelfen.

Ich würde mich sehr über Tipps freuen.

mfg Kaito
 
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Wie wäre es mal mit einem anderen Akkord? Ich meine, es ja gibt mehr als F und C!
 
Das ist mir klar, doch durch einen neuen Akkord, klingt es nicht mehr so wie ich es haben möchte. Bisher gefällt mir alles sehr gut was ich da zusammen geschrieben habe, bräuchte jedoch ein wenig Hilfe bei der Fortsetzung, da ich nicht recht weiß wie ich das anstellen soll.
 
Es wäre hilfreich, die Noten zu sehen. Kannst du ein PDF davon machen? Das GP5-File können eben nur Guitar-Pro-User sehen, und damit schliesst du hier einige aus.

Harald
 
Hier bitte sehr..
 

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Also sei mir nicht bös, aber einfach 32 Takte lang F-F-C-C zu spielen ist keine Komposition. Und obendrein alles in Achteln ohne jegliche Rhythmik.
Kein Wunder daß du da nix findest mit was du anschließen kannst.
Wenn man das gehört hat ist man so im Trance, dass die kleinste Abwechslung sofort falsch klingt...

Ich kann verstehen, dass dir das bisher gut gefällt. Mir hat meine erste Komposition auch klasse gefallen und die war so ähnlich...;) Aber so kommst du nicht weiter.
Auch führt es zu nix einfach so ins Blaue hinein Akkorde zusammenzusetzen. Man brauch schon wenigstens ein ungefähre Vorstellung davon was herauskommen soll.
Mein Tip: Fang erst mal klein an. Lerne was über die Stufenakkorde einer Tonart und deren Funktion. Akkorde erfüllen sozusagen einen Job. Such dir erst mal 4 Akkorde die du aneinander hängst jeder Akkord 1 Takt macht 4 Takte. Die kannst du meinentwegen ein mal wiederholen macht acht Takte. Dann kannst du dir evtl. eine andere Akkordfolge aus den Stufenakkorden zusammenstellen. Wieder 4 Takte. usw.
Denke in 4 Takt Einheiten und experimentiere mit den Stufenakkorden EINER Tonart.
 
Okey danke für den Tipp, wie kann ich denn zwischen den ganzen F und C's mehr Schwung reinbringen ? Woher weis ich welche akkorde ich austauschen kann und durch welche ?
 
Nein, ich komponiere jetzt nicht für dich. :) Selbst denken macht schlau.

Erster Schritt: Wir nehmen eine Tonart. Für den Anfang tuts C-Dur
Frage: Welche Akkorde gehören zur Tonart C-Dur? (Stichwort: Stufenakkorde) Wenn du die Sherlock Holmes mässig ermittelt hast, hier wieder posten dann gehts weiter...
 
Im Prinzip muß/will ich Jafko recht geben. Nur eine kleine Ergänzung:

Vielleicht willst/sollst Du auch gar nicht nachDENKEN, wie´s weitergehen soll, sondern HÖREN und Dir was VORSTELLEN. Ich meine ... vergiß´ die Harmonielehre und die Stufenakkorde und die Diatonik und Chromatik im Hirn, wenn Du Dir schwer tust damit, und nimm stattdessen irgend eine harmonische Wendung eines Musikstückes, die Dir gut gefällt, und die dorthin passen könnte. Egal, ob es sich um Beethoven oder Stevie Wonder handelt. Hör´ Dir irgendeine Wendung von dort ab, und versuche, sie für Deine Zwecke brauchbar zu machen und umzugestalten ...

Dazu gehört allerdings schon ein gewisses Abstraktionsvermögen. Man muß wissen/hören, daß es sich dort, in jener Situation, um eine IV oder VII oder II Stufe handelt, und daß man genau für DIESE Situation etwas passendes sucht ... und dieses Wissen - wenn Du es nicht schon hast - kriegst Du nur durch konsequente Gehörschulung.

ODER Du machst Dich rein intellektuell schlau, büffelst Tonarten, Ihre Stufenakkorde und ihre inneren Zusammenhänge, und kriegst so einen Pool an Möglichkeiten, aus dem Du schöpfen kannst.

So oder so ... etwas Arbeit und Probieren und Tüfteln ist angesagt ... :)

LG, Thomas
 
1.) Will ich nicht dass jemand anderer was für mich komponiert, da es dann nichts mehr von mir ist, und das hab ich auch garnicht erwähnt, also bitte !
2.) Hab ich nur gefragt wie ich da mehr Schwung reinbringen kann, vielleicht durch irgendwelche Harmonie Tipps.

Das ist mir auch vollkommen klar: Tonikafunktion haben die I, III und VI Stufe in Dur.
Subdominantfunktion haben die II und IV Stufe in Dur.
Dominantfunktion haben die V und VII Stufe in Dur.

Doch wenn ich die Akkorde so ersetze, klingt es einfach nicht nach dem ich es gerne hätte. Die Stufenakkorde sind mir auch alle bekannt, also jetzt von C-Dur, und der Spannungsbogen mit der Tonika Subdominante und Dominante auch. Hab schon versucht Akkorde zu ersetzen oder was neues reinzubringen, es klingt irgendwie dann nach garnichts :redface:
 
Na, dann spiel´ doch mit den Tensions ein wenig herum ...

Dann kannst Du immer in Deinen "Grund-Stufen" stehenbleiben, und trotzdem ein wenig Abwechslung hineinbringen ...

LG, Thomas
 
Also ich hab hier mal etwas probiert.. Takt 2 bis Takt 17 hab ich beispielsweise ein wenig verändert, das Tempo ist denk ich gut so.. wenn der Song mal fertig ist würde ich gerne eine Pianospur drüber haben, deshalb würd ich nicht so gerne hier sehr rhytmische Sachen versuchen. Was sagt ihr zu der Veränderung ? Bin mir jetzt nicht so sicher ob das ab Takt 18 dazu passt ..
 

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Es gibt keine Tricks: wann die Langweile einsetzt, ist sehr subjektiv.

Mir erscheint deine Komposition noch extrem monoton: pausenlos 8tel, nur ein Sound.
Allerdings machen manche zeitgenössische Komponisten aus dieser Monotonie ein Prinzip.

Du könntest dir theoretisch klar machen, was dich an Deinem Entwurf momentan nervt.
Nur die Harmonik zu ändern, ist für mich nur einer von vielen Lösungswegen.
Du könntest aber auch auf neuen Spuren alternative und ergänzende Stimmen aufnehmen: mit anderen Melodien, Rhythmen, Sounds...und auf diese Weise SPIELERISCH!! ins Gespräch mit deiner Seele kommen.

Anders gesagt: Man kann den horizontalen Weg nehmen: die Spuren nacheinander fertigstellen. Das kann leicht dazu führen, dass man sich an einer Spur bereits komplett aufreibt.
Man kann aber seine Komposition auch vertikal sehen. Man nehme einen Takt und schaue, was in den verschiedenen Spuren passiert. Dieser Weg wiederum kann leicht unübersichtlich werden.

Ist auch stark vom Charakter des Komponisten abhängig (ob man sprunghaft, phlegmatisch oder gar zwanghaft arbeitet)
Man sollte beide Wege probieren, um zwischen beiden leichter umschalten zu können.
 
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Ich verstehe, danke für den tollen Rat, aber findest du, ich meine ich hab das jetzt ein wenig überarbeitet besonders das Intro.. Findest du es klingt monoton ? Hab mehr Akkorde reingebracht, damit es eben nicht so klingt. Also jetzt nur bei Spur 1.. Spur 2 werde ich dann bearbeiten
 
Findest du es klingt monoton ?
Ja. Rhythmisch, dynamisch, klanglich ist es bis jetzt extrem monoton. Aber das will noch nichts heißen.
Harmonisch wird es langsam interessanter. Aber das will auch noch nichts heißen.
Ich mag Harmonik nicht losgelöst von den anderen musikalischen Komponenten bewerten.

Beginne mit den nächsten Spuren.:)
 
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