Boxenkabel gehen kaputt

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Hallo. Bei einem Bekannten von mir gibt es folgendes Problem: Immer nach einer gewissen Zeit im Partykeller gehen die Boxenkabel kaputt. Das ist jetzt 2x hintereinander passiert. Sind da die Kabel zu dünn oder ist womöglich irgendwas fehlerhaft mit den Boxen, dass diese vll innendrin falsch verdrahtet sind und somit zu wenig OHm haben, würde in dem Fall aber nicht zuerst die Endstufe kaputt gehen? Kann es evtl tatsächlich sein, dass man Kabel mit einem dickeren Durchmesser benötigt?

Hatte selbst noch nie ein Problem mit Boxenkabeln, aber gut ich weiß auch die Werte meines Equipments, nur wieso das bei ihm jetzt passiert weiß ich nicht, die Werte der Boxen (sind alte Dynacord ohne Angaben womöglich manipuliert?!) kenne ich nicht.
 
Eigenschaft
 
Mal ganz profan gefragt: Habt ihr denn auch wirklich Lautsprecherkabel? Die sind schon ein gutes Stück dicker als normale Kabel, fliessen ja auch schließlich echte Ströme durch.
 
... Die sind schon ein gutes Stück dicker als normale Kabel...
Was sind denn dann unnormale Kabel?:confused::gruebel:

@ MechanimaL,

um deine Fragen zu beantworten sind mehr Infos notwendig:
- welche Kabel werden eingesetzt?
- Welcher Verstärker?
- welche Boxen?
- in welcher Form tritt der Fehler auf?
 
Da von "alten Dynacord-Boxen" die Rede ist, gehe ich hier tatsächlich von XLR- oder gar Klinkenanschlüssen und infolgedessen der Verwendung von Mikrofon- bzw. Instrumentenkabeln aus, die für diesen Verwendungszweck gänzlich ungeeignet sind.

Lautsprecherkabel mit 1,5mm² und aufwärts sind eigentlich ohne absolute Gewalteinwirkung nicht "totzukriegen", selbst die billigen.

Wenn mans richtig machen will, rüstet man die Boxen und die Endstufe auf Speakon um. Bei XLR-Anschlüssen geht das in dem meisten Fällen eh problemlos (da oft D-Norm-Einbauanschlüsse verwendet wurden), aber auch bei Klinke, wo man vielleicht etwas am Anschlusspanel bohren/fräsen muss, ist der Aufwand immer noch minimal und der Sicherheitsgewinn maximal.

Keine abgefackelten Instrumentenkabel, weil der Kumpel beim Aufbau doch nur netterweise helfen wollte und halt den Unterschied Speaker-/Instrumentenkabel nicht kennt. Keine Verwirrung mehr beim Aufbau, welche von den vielen Strippen jetzt von der Endstufe kommt, wenn Speakon dran ist und die Dinger idealerweise andersfarbig sind. Keine gehimmelten Endstufen mehr, weil ein betrunkener Schlaumeier bei Musik auf Vollgas das Klinkekabel aus der Box zieht und nen satten Kurschluss baut.

Aber mal eins nach dem anderen - checkt wirklich erstmal, was die Ursache dafür ist. Vielleicht liegt das Problem ja auch woanders, aber es sprechen doch einige Sachen dafür, dass die falschen Kabel im Einsatz sind...


Gruß Stephan
 
Definiere normale Kabel
 
Instrumenten- oder Mikrophonkabel. Also keine Lautsprecherkabel, die ja doch schon irgendwie spezieller sind.
 
Wo ist das Verständnissproblem? :confused:

Das frag ich dich:
Du vergleichst Lautsprecherkabel und normale Kabel.
Daraus kann man schließen, dass Lautsprecherkabel unnormal sind :gruebel:.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es hilfreich ist, sauber zu formulieren. Das macht Antworten eindeutig.

Nebenbei bemerkt: neben Lautsprecherkabeln und "normalen Kabeln" (Mikrokabeln?) gibt es auch noch diverse andere Kabel ;), auch alle unnormal?.
 
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es hilfreich ist, sauber zu formulieren. Das macht Antworten eindeutig.

Haste auch wieder recht! :great:

Nebenbei bemerkt: neben Lautsprecherkabeln und "normalen Kabeln" (Mikrokabeln?) gibt es auch noch diverse andere Kabel ;).

"Normale" Kabel sind halt nicht nur Mikrophonkabel, sodern jede Form von "Nicht-Lautsprecher-Kabeln", also völlig egal, ob nun Klinke, XLR, what ever.

Von all den "normalen" Signalkabeln" heben sich Lautsprecherkabel halt dadurch ab, dass sie für hohe Lasten ausgelegt sind.
 
Vielleicht denkst du mal kurz darüber nach, ob du da den begriff "normal" nicht doch zweckentfremdest :gruebel:.

Wenn ich die unterste Farbe einer Ampel als blau bezeichne, dann ist das zwar ein "kreativer" Name, für die Allgemeinheit aber nicht sonderlich verständlich.

Zurück zum Thema:
Ohne weitere Infos (siehe mein erster Beitrag in diesem Thread) wird es hier keine brauchbare Antwort geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo. also natürlich werden lautsprecherkabel verwendet.. 10m klinke / klinke wie man sie im Conrad fertig zu kaufen bekommt. soweit ich weiß haben die 1,5mm²

auf den boxen gibt es wie gesagt keine angaben. es sind 2 boxen mit je 4 10"er und 4 kleineren lautsprechern (hochtönern?) drin.

die endstufe ist ne pa endstufe, die daten hab ich nicht parat, die sind ja auch erstmal nicht relevant um allgemein die frage zu beantworten, ob und wann boxenkabel unzureichend sein können, oder ob man sie durch irgendeine form der überlastung /übersteuerung kaputt bekommen kann, bevor die endstufe oder die box den abgang macht???

eine antwort die hier gegeben wurde war ja, man bekäme die 1,5mm² kabel nicht kaputt. nun das sieht in dem fall wahrscheinlich anders aus und ich wollte wissen woran das liegen kann. die endstufe ist von einer früheren monitor anlage.. kann nur schätzen dass die vll 2x300w rms hat oder sowas um den dreh. also die daten kann ich aber noch nachliefern.

der "fehler" trat immer nach mehrstündiger nutzung auf. es war ein mixer vor dem mischpult und es kann gut sein, dass die person, die das zeug bediente keine ahnung hatte. und alles auf maximum fuhr.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. die daten hab ich nicht parat, die sind ja auch erstmal nicht relevant um allgemein die frage zu beantworten, ob und wann boxenkabel unzureichend sein können ..
Das sehe ich etwas anders, da du vermutlich nicht an einer theoretischen Abhandlung Interesse hast, sondern eine Antwort zu deinem konkreten Fall haben möchtest.
... vll 2x300w rms ...
... 1,5mm² kabel ...
Die Leistung an 4 Ohm? Damit wirst du es nicht schaffen, ein 2 x 1,5mm² Kabel zu "grillen", vorausgesetzt, die angeschlossene Box passt zur Endstufe.
2 boxen mit je 4 10"er und 4 kleineren lautsprechern (hochtönern?)
Wie verkabelt? Welche Impedanz haben diese Konstrukte?

Generell wäre es gut, wenn du die konkreten Typenbezeichnungen von Endstufe und Box posten würdest. Noch besser wären Links zu den technischen Daten.
 
eine antwort die hier gegeben wurde war ja, man bekäme die 1,5mm² kabel nicht kaputt.

der "fehler" trat immer nach mehrstündiger nutzung auf. es war ein mixer vor dem mischpult und es kann gut sein, dass die person, die das zeug bediente keine ahnung hatte. und alles auf maximum fuhr.

Wenn du jetzt noch "Fehler" und "kaputt" ein wenig detaillierter beschreiben könntest? ;)
 
Waren es denn sicher die Kabel? Habt ihr die dann getauscht und dann liefs wieder bzw. durchgemessen und festgestellt, dass sie "hin" sind?
 
Conrad... meine Allergie bricht wieder aus... lol

Es ist nicht davon auszugehen, daß die Leiter kaputtgegangen sind, sondern wohl die Stecker. Was sind das denn genau für Kabel? Popelige Billig-Klinke ist auch mit den hier vorliegenden, recht dünnen, Lautsprecherkabeln grenzwertig und so fallen die Lötverbindungen meist recht... ähm... rustikal aus. Ich würde anraten, zumindest vernünftige Klinken-Lautsprecherkabel (erkenntlich am Schriftzug Neutrik an den Steckern) anzuschaffen, besser aber die XLR-Anschlüsse zuverwenden (weil da mehr Platz und so bringt man 2,5er Leiterquerschnitte unter, was bei 10m dann doch anzuraten wäre und vor allem ist dieser Steckverbinder verriegelbar). Die heutzutage amtliche Variante wäre Umrüstung auf Speakon-Stecker, aber wenn es sich um Festeinbau handelt, würde ich XLR absegnen.


domg
 
Das sehe ich etwas anders, da du vermutlich nicht an einer theoretischen Abhandlung Interesse hast, sondern eine Antwort zu deinem konkreten Fall haben möchtest.

doch die theoretische abhandlung ob es in irgendeinem fall (boxen xy ohm, endstufe xy ohm, übermäßig hoher ausgangspegel etc.) möglich WÄRE die boxenkabel zu schrotten würde mir chon weiterhelfen die ursache des problems zu finden, bzw. etwas auszuschließen. ich schaue mal nach den daten der endstufe.. von den boxen ist das wie gesagt nicht möglich.
 
Und von mir ergeht nochmals die Frage: Wie habt ihr nachgewiesen, dass die Kabel defekt sind? Durchgemessen? Auch direkt an den Adern im Stecker, nicht dass einfach irgendwas abgerissen ist? Habt ihrs dann sofort erfolgreich mit nem neuen versucht, oder vielleicht erstmal ein solches besorgen müssen, und dann nicht mehr geprüft, ob es vielleicht mittlerweile mit dem alten doch wieder geht?

Fragen über Fragen...

Damit ich wenigstens mal auf deine eingehe: Nein, völlig egal was du da veranstaltest, du kannst Kabel nicht durch Endstufenleistung zerstören. Selbst wenn es sich nur um 1,5mm² handelt, bedarf es da Spannungen >300V und Strömen >20A, und das dauerhaft (!!!). Das bringt so schnell keine Endstufe her. Und selbst wenn, treten diese Belastungen nie dauerhaft auf. Für den gemütlichen Leseabend: -> Crestfaktor

Ich tippe immer noch drauf, dass irgendwelche Stecker einfach aufgegeben haben. Wurden die Kabel zwischendurch mal aufgewickelt? Beliebt ist auch, dass es die Adern ins Kabel zurückzieht und die im Stecker dann schlicht und ergreifend abreißen.

Aber wie gesagt, das ist Stochern im Nebel. Multimeter geschnappt, und die Chose ist in <10Min. geklärt. Entweder hat das Kabel Durchgang, oder nicht. Wenn nicht, kann man sich ans "Sezieren" machen und gucken, was da im Inneren konkret passiert ist.
 
hey. danke für die antwort. nachdem das 1. kabel kaputt gegangen war, war noch nicht klar, ob es am kabel lag, also wurde die box an ein anderes kabel gehängt und dort funktionierte sie. natürlich wurde auch geschaut, ob es am kanal der endstufe liegt, war aber nicht der fall. endstufe hab ich nachgesehen hat tatsächlich 300w an 4 ohm, 200 an 8ohm. das kabel ist am stecker nach wie vor fest verlötet, da sieht nicht's kaputt aus. die kabel wurden auch neu gekauft, verlegt und gingen direkt am ersten abend ihres einsatzes kaputt.. ohne dass ich wüsste, dass irgeneine andere einwirkung stattgefunden haben könnte.. erklären kann ich mir das auch nicht.. ich schaue mir das morgen in ruhe nochmal genau an. wie misst man mit einem multimeter so ein kabel durch?
 
wie misst man mit einem multimeter so ein kabel durch?

Die meisten Multimeter haben einen Durchgangsprüfer* - besteht elektrische Verbidung mit minimal kleinem Widerstand, dann piept's. Also Klinkenkabel durchmessen, ob die Tips und Schäfte der Klinkenstecker jeweils zueinander Kontakt haben und zwar nur die. Kontakt zwischen Tip und Schaft darf nicht sein. Kann aber in Deinem Fall auch nicht sein, denn bei Kurzschluß wäre der verstärker auf Protect gegangen.


domg


* Wer ohne Multimeter ist, der nehme sich eben eine Taschenlampen-Birne und Babyzelle, o.ä.
 

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