Hi, Chris!
Ich habe jetzt meinen Verstärker verkauft über den ich meinen X3 bisher gespielt habe, da mir der Sound mit Speaker-Simulation des X3 über eine PA bzw. Fullrange-Box deutlich besser gefällt.
Gut, mir sagt die Speakersim kaum zu. Mir gefällt Endstufe + originale V30 Speaker um Welten besser. Aber wir schweifen ab ;-)
Von daher würde ich sagen dass das Budget bei 350-400 Euro liegt.
Ich kenne leider nicht viele passive Fullrange Boxen in der Preisklasse <300€, aber von all denen, die ich gehört habe, gefällt mir die Mackie C300 Z am besten. Verwende die ganz gerne bei Monitoring für Bands, hab bist jetzt auch noch keine Beschwerden von der Bandseite gehabt, die halten was aus und mir gefällt der Klang ganz gut. Ein bisschen muss man biegen, aber sonst ist sie recht feedbackunanfällig... find ich halt. Und natürlich ist das nur eine relative und vor allem subjektive Meinung.
Die passive Variante möchte ich, da ich mir so nach und nach ein paar mehr Boxen kaufen möchte um sie evtl. auch noch im anderen Proberaum etc. zu parken. Dann brauch ich zur Probe nur noch mein Rack mit X3 und Endstufe mitnehmen...
Die Überlegung ist sinnvoll, nur wirst Du unterm Strich mehr dafür blechen müssen. In der unteren Preisklasse haben aktive System preis/leistungsmäßig die Nase vorne. Und irgendwann wir der Tag kommen, an dem Dir das POD + Endstufen Rack zu schwer wird. Ich würde an Deiner Stelle mir ein kleines Rack und eine bessere Aktivbox kaufen. So bekommst Du mit dem von Dir angeschlagenen Budget einen besseren Sound zusammen.
Zudem hätte ich gerne eine Box mit pralleler Wandung, damit ich sie hinlegen und mein Rack daraufstellen kann.
Uhuu, ganz schlechte Idee!
Und zwar aus raumakustischer Sichtweise: Wenn Du eine Box so wie beschrieben hinlegst, massierst Du dir die Wadeln. Im Bandraum wirst du damit untergehen! Du musst Dich in Folge viel lauter drehen, um Dich zu hören.
Nur: Die höhere Lautstärke, bzw. der überflüssige "Extra-Lärm" wird an der nächsten Wand zurückgeworfen, vermischt sich mit dem restlichen Lärm der anderen Instrumente, erzeugt Phasenauschlöschungen und stehende Wellen. Ergebnis: Alles klingt matschig, man hört sich nicht.
Was macht man instinktiv? Man dreht die Gitarre lauter, die Auslöschungseffekte verstärken sich, und letztendlich hört sich keiner mehr selbst - und das bei einer brutalen Lautstärke.
Es gibt nur eine passende Lösung: Die Box muss Deine Ohren anstrahlen, dh. schräg auf dem Boden liegen, sodass sie auf Deinen Kopf zielt. Somit kannst Du die Lautstärke ordentlich runterdrehen und verhinderst gleichzeit Soundmatsch mit den anderen Instrumenten!
Wenn Dir das Rack zu tief steht, besorgt Dir drei Bierkisten und gaffere die aneinander, das kannst Du dann als Rackablage verwenden.
Unter anderem habe ich Dir auch deswegen die C300Z vorgeschlagen, die hat schon eine perfekte Schräge. Nebenbei habe ich diese Box (genaugenommen die aktive Variante) selbst ein paar Jahre im Proberaum verwendet, und die bodenliegendaufkopfzielend-Methode hat sich einwandfrei bewährt.
Wenn Du mir nicht glaubst, das diese Variante viel besser ist, musst Du es selbst ausprobieren.
Gruß, Lukas