Iced_tea
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
Anfang des Jahres hatte ich mir zu meiner 1966A eine 1965B zugelegt. Das Ministack sollte zu einem Turm werden. Zugegeben, es ging mir da eher um den optischen Effekt. Zur Probe habe ich bis jetzt immer nur die 1966A mitgenommen. Heute hab ich zu Abwechslung mal die 1965B mitgenomen, und meine Eindrücke wollte ich euch nicht vorenthalten.
Als Verstärker kommt ein Marshall 2553 zum Einsatz, als Gitarre eine Yamaha Pacifica 112V BL.
Die technischen Daten:
Marshall 1966A:
Speaker: 2x Celestion G12T75
Belastbarkeit: 150W bei 8 Ohm
Neupreis: (1989?) 570 DM
Gewicht: ca 20kg
Maße: ca 615 x 615 x (300 - 250) mm
Marshall 1965B
Speaker: 4x Celestion G10L35
Belastbarkeit: 140W bei 8 Ohm
Gebraucht: (2008) 183 (153 als defekt in der Bucht + 30 Ersatzspeaker)
Gewicht: ca 20kg
Maße: ca 615 x 615 x 300 mm
Es werden keine Boxen mehr mit diesen Maßen hergestellt. Und auch keine passenden Tops mehr . Ich finde dieses Format so furchtbar praktisch. Die Dinger bekommt man in jedes Auto rein, und man hebt sich auch keinen Bruch. Das einzige was an Boxen ähnlich ist und noch hergestellt wird ist die 2061CX. Sie ist ein wenig größer: 643 x 643 x 300 mm. Mit 750 UVP kein Schnäpchen. Über den Sound kann ich da nichts sagen. Falls die jemand hat bitte mal beschreiben.
Die Kandidaten haben keinen AB Vergleich hinter sich, was bei deren grundlegend unterschiedlichen Sounds auch kein große Rolle spielt.
Die 1966A hat mich schon viele Jahre begleitet, und über die G12T75, wie sie auch in der standard 1960 eingebaut sind, ist schon viel geschrieben worden. Für mich klingen die Dinger quasi "normal". Im Vergleich mit dem großen Bruder 1960 hat die kleine weniger Bässe. Aber die, die noch da sind, kommen präzise rüber, es wummert nicht. Palm Mutes könnten kräftiger wirken. Im Zusammenspiel mit dem 2553 kann man aus dem Ding an Sounds verdammt viel rausholen. Geile Cleansounds und Crisp & Crunch, der Lead ist sehr direkt und gibt Schwächen des eigenen Spiels gnadenlos wieder (Ich hab das Gefühl, die werden eher noch verstärkt). Das kann schon mal deprimierend sein, vor allen Dingen wenn man einen schlechten Tag hat ...
Nun zur 1965B. Die hat ein klein wenig mehr Volumen da die Schräge fehlt, und die Membranfläche ist größer. Also kann ich mehr Bässe erwarten ? Oja ! Palm Mutes drücken wie bei einer großen, nur viel präziser. Es gibt kein Gewummer. Nu kann ich erst recht verstehen, wieso Bassisten häufig 10er benutzen. Lead fängt zu singen an ... mmh, ich hab das Gain doch garnicht weiter aufgedreht ??? Ist das die Komprimierung die ich immer wieder beschrieben lese ? Da kann man sich glatt einen Booster o.ä. vorm Amp schenken (benutz ich eh nicht). Ich hab das Gefühl, die Regler für Bässe und Mitten haben ihren Regelbereich stark erweitert. Die Höhen und Präsenz haben dagegen an Wirkung eingebüßt. In den obersten Höhen fehlt halt ein wenig. Das macht viele Zerrsounds angenehmer fürs Ohr. Im Augenblich kann ich mir hierfür nichts schöneres Vorstellen.
Aber was ist mit dem Rest ? Ich zitier mal den Gitarrenkollegen: " Wo sind denn deine geilen Cleansounds ?". Kurz gesagt: weg! Die Crispsounds: weg!. Das war irgendwie zu erwarten, nach dem die Höhen- und Präsenzregler weniger Wirkung zeigten.
Welches Fazit kann ich daraus ziehen ? Ich bin froh, beide zu haben. Die 1966 als ziemlich universelle Box, und die 1965 für singende Leadsounds. Ich werde bei Gelegenheit mal beide zusammen betreiben und meinen Eindruck beschreiben.
Wer eine Box sucht und eine Chance hat, eine der kleinen zu bekommen sollte sie unbedingt ausprobieren.
Im Augenblick weiß ich nicht, was ich von der Qualität aus den damaligen Jahren halten soll. Bei meiner 1966A ist nach einem Jahr ein Speaker gestorben, und bei bei der 1965B sah es auch nicht besser aus. Wer kann von ähnlichem berichten ? Wie können die Speaker da sterben ? Von der Leistung her sollte das doch locker gehen. Die Gehäuse selber sind "build like a rock", da passiert nix.
mfg Iced_tea
Anfang des Jahres hatte ich mir zu meiner 1966A eine 1965B zugelegt. Das Ministack sollte zu einem Turm werden. Zugegeben, es ging mir da eher um den optischen Effekt. Zur Probe habe ich bis jetzt immer nur die 1966A mitgenommen. Heute hab ich zu Abwechslung mal die 1965B mitgenomen, und meine Eindrücke wollte ich euch nicht vorenthalten.
Als Verstärker kommt ein Marshall 2553 zum Einsatz, als Gitarre eine Yamaha Pacifica 112V BL.
Die technischen Daten:
Marshall 1966A:
Speaker: 2x Celestion G12T75
Belastbarkeit: 150W bei 8 Ohm
Neupreis: (1989?) 570 DM
Gewicht: ca 20kg
Maße: ca 615 x 615 x (300 - 250) mm
Marshall 1965B
Speaker: 4x Celestion G10L35
Belastbarkeit: 140W bei 8 Ohm
Gebraucht: (2008) 183 (153 als defekt in der Bucht + 30 Ersatzspeaker)
Gewicht: ca 20kg
Maße: ca 615 x 615 x 300 mm
Es werden keine Boxen mehr mit diesen Maßen hergestellt. Und auch keine passenden Tops mehr . Ich finde dieses Format so furchtbar praktisch. Die Dinger bekommt man in jedes Auto rein, und man hebt sich auch keinen Bruch. Das einzige was an Boxen ähnlich ist und noch hergestellt wird ist die 2061CX. Sie ist ein wenig größer: 643 x 643 x 300 mm. Mit 750 UVP kein Schnäpchen. Über den Sound kann ich da nichts sagen. Falls die jemand hat bitte mal beschreiben.
Die Kandidaten haben keinen AB Vergleich hinter sich, was bei deren grundlegend unterschiedlichen Sounds auch kein große Rolle spielt.
Die 1966A hat mich schon viele Jahre begleitet, und über die G12T75, wie sie auch in der standard 1960 eingebaut sind, ist schon viel geschrieben worden. Für mich klingen die Dinger quasi "normal". Im Vergleich mit dem großen Bruder 1960 hat die kleine weniger Bässe. Aber die, die noch da sind, kommen präzise rüber, es wummert nicht. Palm Mutes könnten kräftiger wirken. Im Zusammenspiel mit dem 2553 kann man aus dem Ding an Sounds verdammt viel rausholen. Geile Cleansounds und Crisp & Crunch, der Lead ist sehr direkt und gibt Schwächen des eigenen Spiels gnadenlos wieder (Ich hab das Gefühl, die werden eher noch verstärkt). Das kann schon mal deprimierend sein, vor allen Dingen wenn man einen schlechten Tag hat ...
Nun zur 1965B. Die hat ein klein wenig mehr Volumen da die Schräge fehlt, und die Membranfläche ist größer. Also kann ich mehr Bässe erwarten ? Oja ! Palm Mutes drücken wie bei einer großen, nur viel präziser. Es gibt kein Gewummer. Nu kann ich erst recht verstehen, wieso Bassisten häufig 10er benutzen. Lead fängt zu singen an ... mmh, ich hab das Gain doch garnicht weiter aufgedreht ??? Ist das die Komprimierung die ich immer wieder beschrieben lese ? Da kann man sich glatt einen Booster o.ä. vorm Amp schenken (benutz ich eh nicht). Ich hab das Gefühl, die Regler für Bässe und Mitten haben ihren Regelbereich stark erweitert. Die Höhen und Präsenz haben dagegen an Wirkung eingebüßt. In den obersten Höhen fehlt halt ein wenig. Das macht viele Zerrsounds angenehmer fürs Ohr. Im Augenblich kann ich mir hierfür nichts schöneres Vorstellen.
Aber was ist mit dem Rest ? Ich zitier mal den Gitarrenkollegen: " Wo sind denn deine geilen Cleansounds ?". Kurz gesagt: weg! Die Crispsounds: weg!. Das war irgendwie zu erwarten, nach dem die Höhen- und Präsenzregler weniger Wirkung zeigten.
Welches Fazit kann ich daraus ziehen ? Ich bin froh, beide zu haben. Die 1966 als ziemlich universelle Box, und die 1965 für singende Leadsounds. Ich werde bei Gelegenheit mal beide zusammen betreiben und meinen Eindruck beschreiben.
Wer eine Box sucht und eine Chance hat, eine der kleinen zu bekommen sollte sie unbedingt ausprobieren.
Im Augenblick weiß ich nicht, was ich von der Qualität aus den damaligen Jahren halten soll. Bei meiner 1966A ist nach einem Jahr ein Speaker gestorben, und bei bei der 1965B sah es auch nicht besser aus. Wer kann von ähnlichem berichten ? Wie können die Speaker da sterben ? Von der Leistung her sollte das doch locker gehen. Die Gehäuse selber sind "build like a rock", da passiert nix.
mfg Iced_tea
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