disssa
Mod Emeritus
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Zeitgleich mit den beiden neuen Veyron Amps (Tube und Mosfet) stellte Bugera u.a. vier neue Bassboxen vor. Die Ankündigung versprach interessante Features, u.a. die Verwendung von Turbosound-Speakern, Lightweight-Bauweise und kompakte Abmaße bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit.
Da ich aufgrund des besseren Handlings gerne zwei 210er Boxen bei Gigs einsetze, interessierte ich mich vor allem für die Bugera BT210TS Box.
Übersicht
Konzept
Erster Eindruck: Die Box ist erstklssig verarbeitet. Nichts sitzt schief, der Bezug ist sauber verklebt, keine Kanten stehen hervor.
Mit einer Höhe von gerade mal 32 cm wirken die äußeren Abmaße der Box recht kompakt. Das Gewicht von 22 kg passt so gar nicht zu diesen Abmaßen. Hier hätte ich eher weniger Gewicht vermutet. Die Verwendung von MDF als Gehäusematerial macht die Box zwar sehr steif und "roadready", Gewichtseinsparungen sind dadurch nicht zu erreichen.
Zum Transport ist ein seitlich eingelassener Tragegriff vorhanden.
Durch die o.g. kompakten Abmaße ist ein einhändiger Transport der Box durchaus möglich und auch durch den großzügig dimensionierten und gummierten Tragegriff relativ bequem. Trotzdem wäre manchmal ein zweiter Transportgriff wünschenswert.
Die Box ist mit strapazierfähigem Filz bezogen. Die Ecken sind mit Kunststoff-Kappen (mit Stack-Aufnahmen) , die Speaker sind durch ein Frontgitter aus Metall geschützt.
Die Box ist mit zwei 10" Turbosound-Speakern und einem 1" Horn ausgestattet. Dieses lässt sich durch einen rückseits vorhandenen Regler stufenlos regeln.
Sound
"Meine" Boxen habe ich mit der Hughes&Kettner QS-Serie gefunden. Sie sind leicht, sehr belastbar und klingen (für mein Empfinden) auch noch gut. Ich habe die Bugera BT210TS Box mit einer meiner gern verwendeten H&K QS210Pro verglichen.
Erstaunlich ist, wie "bullig" und wie laut diese eine Bugera Box klingen kann. Der Grundklang der Bugera Box ist deutlich "bassiger"..."tief-mittiger" als der Grundklang der H&K. Der Sound bleibt trotzdem sauber und definiert, die Box fängt auch bei höherer Belastung und höherer Bass-Betonung nicht an zu "flattern".
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Hochtönern und lasse diese, falls überhaupt vorhanden, gerne deaktiviert. Bei der BT210TS fand ich es jedoch notwendig, den HT zumindest ansatzweise zu aktivieren, damit die Mitten/Höhen deutlicher zur Geltung kommen. Diese fand ich bei deaktiviertem HT ein wenig "verschluckt" und zu wenig präsent. Die H&K klingt dagegen vergleichsweise ein wenig "offener", betont dafür aber (auch ohne Horn) deutlicher die Mitten.
Das engmaschige Frontgitter gab in anderen Foren Anlass zur Diskussion. Man vermutete, dass der Sound der Box dadurch maßgeblich beeinflusst wird. Ich habe den Vergleich "mit Gitter"/"ohne Gitter" angestellt und war überrascht:
So viel "anders" klingt die Box gar nicht ohne Gitter. Klar, die Box klingt schon ein wenig anders, aber sooo großartig war die zu vernehmende Veränderung des Sounds nicht.
Als Bass-Monitor eignet sich die Box sehr gut. Natürlich sollte sie dazu entweder angewinkelt oder erhöht aufgestellt werden, da ansonsten nur die Füße etwas vom Sound haben. Für nicht zu laut spielende Bands funktioniert die (Einzel-) Box auch sehr gut als Probenraumbeschallung bzw. zur Beschallung von Gigs im kleineren Rahmen. Darüber hinaus sollte man dann doch entweder eine PA oder zumindest eine weitere Box verwenden.
Fazit
Die Box könnte auf dem recht überschaubaren 2x10er Markt eine gute und vor allem günstige Alternative darstellen. Mit einem Verkaufspreis von knappen 260€ liegt dieser mitunter deutlich unter dem Preis vergleichbarer Boxen anderer Hersteller. Zumal man auch noch eine qualitativ sehr gute Box geboten bekommt.
Links
Produktblatt des Herstellers
Da ich aufgrund des besseren Handlings gerne zwei 210er Boxen bei Gigs einsetze, interessierte ich mich vor allem für die Bugera BT210TS Box.
Übersicht
- Belastbarkeit: 400 Watt / 1600 Watt (Peak)
- Impedanz: 8 Ohm
- Bestückung: 2 x 10" Turbosound-Speaker und 1" Horn (stufenlos regelbar)
- MDF Bassreflexgehäuse, Filzbezug, Kunstoff-Schutzecken
- integrierter Seitengriff
- Maße (BxHxT): 55 x 32 x 40 cm
- Gewicht: 22 kg
Konzept
Erster Eindruck: Die Box ist erstklssig verarbeitet. Nichts sitzt schief, der Bezug ist sauber verklebt, keine Kanten stehen hervor.
Mit einer Höhe von gerade mal 32 cm wirken die äußeren Abmaße der Box recht kompakt. Das Gewicht von 22 kg passt so gar nicht zu diesen Abmaßen. Hier hätte ich eher weniger Gewicht vermutet. Die Verwendung von MDF als Gehäusematerial macht die Box zwar sehr steif und "roadready", Gewichtseinsparungen sind dadurch nicht zu erreichen.
Zum Transport ist ein seitlich eingelassener Tragegriff vorhanden.
Durch die o.g. kompakten Abmaße ist ein einhändiger Transport der Box durchaus möglich und auch durch den großzügig dimensionierten und gummierten Tragegriff relativ bequem. Trotzdem wäre manchmal ein zweiter Transportgriff wünschenswert.
Die Box ist mit strapazierfähigem Filz bezogen. Die Ecken sind mit Kunststoff-Kappen (mit Stack-Aufnahmen) , die Speaker sind durch ein Frontgitter aus Metall geschützt.
Die Box ist mit zwei 10" Turbosound-Speakern und einem 1" Horn ausgestattet. Dieses lässt sich durch einen rückseits vorhandenen Regler stufenlos regeln.
Sound
"Meine" Boxen habe ich mit der Hughes&Kettner QS-Serie gefunden. Sie sind leicht, sehr belastbar und klingen (für mein Empfinden) auch noch gut. Ich habe die Bugera BT210TS Box mit einer meiner gern verwendeten H&K QS210Pro verglichen.
Erstaunlich ist, wie "bullig" und wie laut diese eine Bugera Box klingen kann. Der Grundklang der Bugera Box ist deutlich "bassiger"..."tief-mittiger" als der Grundklang der H&K. Der Sound bleibt trotzdem sauber und definiert, die Box fängt auch bei höherer Belastung und höherer Bass-Betonung nicht an zu "flattern".
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Hochtönern und lasse diese, falls überhaupt vorhanden, gerne deaktiviert. Bei der BT210TS fand ich es jedoch notwendig, den HT zumindest ansatzweise zu aktivieren, damit die Mitten/Höhen deutlicher zur Geltung kommen. Diese fand ich bei deaktiviertem HT ein wenig "verschluckt" und zu wenig präsent. Die H&K klingt dagegen vergleichsweise ein wenig "offener", betont dafür aber (auch ohne Horn) deutlicher die Mitten.
Das engmaschige Frontgitter gab in anderen Foren Anlass zur Diskussion. Man vermutete, dass der Sound der Box dadurch maßgeblich beeinflusst wird. Ich habe den Vergleich "mit Gitter"/"ohne Gitter" angestellt und war überrascht:
So viel "anders" klingt die Box gar nicht ohne Gitter. Klar, die Box klingt schon ein wenig anders, aber sooo großartig war die zu vernehmende Veränderung des Sounds nicht.
Als Bass-Monitor eignet sich die Box sehr gut. Natürlich sollte sie dazu entweder angewinkelt oder erhöht aufgestellt werden, da ansonsten nur die Füße etwas vom Sound haben. Für nicht zu laut spielende Bands funktioniert die (Einzel-) Box auch sehr gut als Probenraumbeschallung bzw. zur Beschallung von Gigs im kleineren Rahmen. Darüber hinaus sollte man dann doch entweder eine PA oder zumindest eine weitere Box verwenden.
Fazit
Die Box könnte auf dem recht überschaubaren 2x10er Markt eine gute und vor allem günstige Alternative darstellen. Mit einem Verkaufspreis von knappen 260€ liegt dieser mitunter deutlich unter dem Preis vergleichbarer Boxen anderer Hersteller. Zumal man auch noch eine qualitativ sehr gute Box geboten bekommt.
Links
Produktblatt des Herstellers
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