Bottleneck - Neue Westerngitarre

Grga
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Guten Tag :)

ich bin auf der Suche nach einer neuen preiswerten Westerngitarre zum spielen mit Bottleneck. Bisher habe ich mir damit geholfen auf meine vorhandene Western 14'er Saiten mit ordentlich Zug aufzuziehen, somit kam die Saitenlage höher und es ging einigermassen. Nur ist es so äusserst unangenehm zu greifen wenn ich "normal" spielen möchte, es ging dann, wenn ich einen Ton runtergestimmt habe, aber immernoch mit zuviel Kraftaufwand, die "dicken Seile" machen dann nicht wirklich Spass. Gestern habe ich wieder 'nen Satz 12'er aufgezogen um bequemer greifen zu können und beschlossen mir eine zweite Western zu holen.

Kennt einer vlt. eine Westerngitarre, deren Griffbrett Verrundung wenig bis gar nicht ausgeprägt ist und etwa bis 200/300 EUR kostet?
 
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Natürlich immer der gleiche Tipp: ausprobieren.

Ich möchte Dich allerdings darauf hinweisen, dass Du versuchen solltest, mit Deiner vorhandenen Gitarre ein wenig zu üben. Es ist möglich auf so gut wie jeder Westerngitarre Slide zu spielen, ohne die Saitenlage für das normale Spiel zu versauen.

Du schreibst leider nicht, was für ein Slide Du benutzt. Solltest Du ein Metallslide benutzen, würde ich erstmal auf ein Glasslide wechseln. Ich persönlich bevorzuge zwar das Spiel mit Metall auf Akustik - Gitarren, aber als erste Maßnahme, wenn der Druck auf die Saiten zu hoch ist, ist so ein Slide aus Glas immer eine gute Wahl.

Es gibt auch Aufsätze für normale Gitarrem, die die Saitenlage am Sattel erhöhen. Habe icvh allerdings noch nie ausprobiert. Keine Ahnung, ob das funktioniert.

Grundsätzlich solltest Du aber überlegen, ob Du nicht lieber eine Resonator - Gitarre für das Slide - Spiel wählen solltest. Eine zweite Western mit gewollt übler Saitenlage für Slide erscheint mir persönlich wenig sinnvoll. Dann lieber konsequent gleich eine Reso!
Sowas kriegt man gebraucht auch in Deinem anvisierten Preisbereich!
 
Mein Rat:
Wer Sliden will, kauft sich billig eine ururalte Western. Am besten mit einem Halswinkelproblem und uebelster Saitenlage. Für Slide immer noch gut genug und oft klanglich um Welten besser, als das was man neu fuer das gleiche Geld bekaeme. In USA sind alte Stella, Harmony ... und viele andere Marken dafuer hochbegehrt. Die vertragen auch die 14'er - dafuer waren die gebaut.
Dumm nur, wer nicht nur Sliden will, sondern auch noch hinter dem Slide greifen will. Da geht ganz schnell nur noch wenig...
Moderner Kram tut sich oft schon bei 13'ern schwer und selbst auf vielen Martin-Gitarren steht "use light/medium strings only" also nur 12 oder 13....
Ich gehe konform mit der Aussage, das ein fetter Reso sowohl die 14er verpackt als auch klanglich hier besser wäre. Vielleicht sogar ein square-necker, die sind alle flach...
 
Mein Rat:
Wer Sliden will, kauft sich billig eine ururalte Western. Am besten mit einem Halswinkelproblem und uebelster Saitenlage. Für Slide immer noch gut genug

Jetzt sind wir wieder an einem Punkt, wo wir nicht der gleichen Meinung sind.
Hier ist auch nicht der richtige Ort, darüber zu streiten, aber so wie Du das schreibst, klingt es ziemlich abfällig.
Sei mir nicht böse, aber ein Satz wie "Für Slide immer noch gut genug..." ist eine Beleidigung aller, die sich ernsthaft mit dem Slide - Spiel befassen, also auch des TE (!), und außerdem schlicht Blödsinn!
 
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OK, sorry... War etwas flapsig formuliert. Die alten Stella und Harmony sind gute Gitarren, das Problem ist, dass der Marktpreis eine kostenintensive Restauration nicht trägt, ähnlich wie bei alten Hohner, Framus usw. Instrumenten aus Deutschland. Das sind aber akustisch oft genug hervorragende Instrumente. Leider ist aber der Aufwand, diese in für nicht-Slide-Spieler spielbare Instrumente zu verwandeln, wie schon gesagt, oft zu hoch.
Daher eignen sich solche Gitarren sehr gut zum Sliden. Sie klingen gut, sind ausserdem noch nicht teuer und erhalten demnach meine Empfehlung...

Passt das jetzt besser?
 
Neukauf deshalb, weil ich auf der vorhandenen Western, eine ibanesische Japanerin aus Ende der '70er, eine wirklich tiefe Saitenlage spiele. Ende der 80'er hatte ich die Gitarre von den Gitarrenbauern Albert & Müller für meine Belange optimieren lassen, Sattel und Steg wurden angepasst, sehr niedrige Saitenlage auf die 12'er Saiten eingestellt die ich verwende. Für schnelleres Fingerpicking od. auch "Django-Figuren" einfach wunderbar. Sliden geht auch so, aber ich muss extrem aufpassen, dass der Druck auf die Saiten mit dem Bottleneck nicht zu gross wird. Nachdem ich dann die 14'er Saiten aufgezogen hatte flutschte das direkt besser. An eine Resonator hatte ich noch nie gedacht, wäre vlt. mal einen Versuch wert. Bottleneck ist aus Glas, so'n Dunlop Teil.

Hatte Mitte der 70'er mit einem 12-Saiter "Prügel" angefangen, war recht massiv für meine Händchen gewesen, hatte mich aber durchgebissen. Einfache Akkorde spielen ging ganz gut, barré war eine Qual mit dem breiten Griffbrett. Dann kam die Ibanez, auch ohne Umbau schon eine wesentlich komfortablere Sache. Als ich dann mal eine Telecaster eines Freundes in die Hand nahm war ich begeistert von der niedrigen Saitenlage, ganz andere Welt, mit so wenig Kraft spielen zu können.. und so lies ich die Ibanez anschliessend von A&M anpassen. Während der Jahre, haben auch eine Telecaster und andere Gitarren den Weg zu mir gefunden, aber mir macht es am meissten Spass mit der alten Ibanez. Im Sortiment sind gelieben aus nostalgischen Gründen die 12-Saiter (der Hals ist mir noch immer zu breit) , eine 3/4 Konzertgitarre, eine Tele, eine Hohner St. Lead und eben die Ibanez Western.

Dank' Euch erstmal für die Anregungen.
 
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