
viertoener
Registrierter Benutzer
Nachdem der Boomerang immer wieder in Schatten des selbst ernannten Megaloopers gestellt wird, habe ich die Geräte mal nebeneinander verglichen. Allerdings betrachte ich die Geräte aus den Augen der Live Nutzung. Erstmal die Fakten.
Boss RC300
Robuster Eindruck. Bossgeräte machen immer den Eindruck dass selbst Dinosaurier auf den Dingern steppen können. Das ist freilich ein absolutes Pro für Boss. Aber können das andere auch….
Boomerang 3
Macht den Eindruck empfindlicher zu sein. Das ist er auch. Das bedeutet aber nicht, dass man den nach dem ersten Einsatz vernichtet. Bei mir läuft er nun schon Jahre!
Größenverhältnisse:
Der Boss ist wesentlich größer als der Rang 3. Mit Sidecar & Expression etwa gleich. Siehe Anhang!
Design:
Boss ist schick in Schwarz mit schön rotem gebürstetem Edelstahl. (Auf dem man jeden Fingerprint sieht…). Boomerang ist schlicht grau mit einem Lack, auf dem man nicht jeden Finger sieht. Einstauben tun beide.
Die Funktionen:
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Betrachtet man nur die Funktionen an sich, sind beide wirklich gut ausgestattet. Der eine kann etwas was der andere nicht kann. Schauen wir mal genauer hin bei der praktischen Anwendung.
Unendlichviele Overdubs klingt toll. Realistisch ist aber, bei zu viel Oberdubs klingt irgendwann einfach nur noch voll und nach Matsch. Eine Begrenzung der Overdubs wertet jeden Looper. Der Rang kann das.
Jetzt könnten Leute die den Rang kennen behaupten das der Boss gleich nach Record Ende overduben kann. Das muss man programmieren, ob er dies tun soll oder nicht. Beim Boomerang kann man sich das jederzeit live entscheiden ob er das soll oder nicht. Mit dem letzten Update sogar noch mit weniger rumgestepe.
Eingänge: Das der RC300 neben Line auch einen Mic Eingang ist sicher ein Pro. Einen AUX zu haben ist sicher auch nett. Aber brauchen tut man den nicht. Aber wer Multiinstrumental arbeitet, braucht ein Pult davor.
Ausgänge: Bietet der Boss deutlich mehr als der Rang. 2x stereo out & Headphones gegenüber 2 Line out scheint mehr. Freilich macht es Sinn den Loop in der Band auf einen Monitor extra zu legen. Kann der Rang aber grundsätzlich auch. Das ist aber keine Garantie, dass Loopen in der Band auch klappt. Sooo einfach geht das nicht, wie die meisten denken…
Wenn man live loopt, will doch eigentlich jeder die Möglichkeiten eines Loopers möglichst komplett nutzen. Beim Boss kann man Funktionen zu weisen. Doch wenn man den aktuellen Loop spontan auf One Shot laufen lassen will, oder Spontan umdrehen will, muss man sich erst durchs Menü kämpfen… Unpraktikabel. Vielleicht ist es möglich solche Funktionen auf separate Taster zu legen. Noch mehr Taster heißt auch mehr Platzbedarf. Der Boomerang kann ebenso One Shot. Diese Funktion kann nach Belieben benutzt werden. Sogar Stottern kann der. -> Pro Boomerang.
Reverse: das Gleiche Problem
Es wäre sinnvoll diese Funktionen mit Tastern immer nutzbar zu machen. Doch bei Ross scheint man es nur vorprogrammieren zu können. Dann macht die Phrase genau diese Funktion und kann nix anderes
Transpose: Der RC300 kann in 12 Tonschritten nach oben & unten stimmen. Aber nur die Summe von Loop und Instrument. Zudem klingt es nicht. Ein leichter Slicereffekt ist zu hören… Der Boomerang kann nur Octave runter oder hoch. Aber das klingt.
Der Boss kann die spuren faden. Der Boomerang auch.
FX Section: Wunderbar siehts aus. Nützen tuts nix. Wenn die Effekt vor den Phrasen geschaltet worden wären, dass man Overdubs mit FX aufnehmen könnte… Aber die nur für die Summe zu nutzen … Wer denkt sich sowas bitte aus?! Unbrauchbar!
Zumindest kann man mit dem Exp-Pedal die Stärke der FX bestimmen. Rettet aber die Sinnlosigkeit dieser Funktion auch nicht mehr.
Der Boomerang hat keine FX-Section. Er ist als Effekt selbst einsetzbar.
ROM Speicher: Das hat der Boomerang NICHT. Der RC300 kann BIS ca. 3h. Der RC50 konnte bis 49min. Doch im Stereo nur noch 24min. zudem hat jedes gespeicherte Presets Speicher gefressen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim RC300 anders ist. Aber ob das bei 3h nun noch sooo eine Rolle spielt. Für Live Looping sollte es genug Speicher sein. Und Presets muss man speichern, da man schließlich gewisse Funktionen vorbereitet haben muss, wenn man nicht ständig wegen jedem Detail durchs Menü sausen will. Den Speicher kann man freilich auch für fertige Samples nutzen. Aber das können auch andere Geräte, die kleiner und billiger sind.
Drumsection: Joar eine nette Sache. Aber für liveloopen unnötig. Nach 1min wirds langweilig … Egal welches Programm läuft. Ein echter Drummer ist ein echter Drummer. Darum nutzen die meisten Beatbox. Da macht mehr her.
Jeder weiß, dass die 3 Phrasen am RC300 synchron laufen. Die Länge richtet sich nach der Länge der Masterphrase. Nun aber folgendes Szenario. Ihr spielt einen Blues. Blues hat 12 Takte. Ihr wollte ein Mouthcussion oder irgendwie einen Klopfer als Beat drunter haben. Dann müsst ihr 12 verflixt lange Takte einspielen, damit die Bluesform zu Stande kommt. Würdet ihr auf die Rhy-Phrase noch Overdubb setzen wollen… Zieht sich das ja ewig hin… Beim Boomerang kann man ein zwei Takte Rhy einspielen und anschließend die 12Takte Blues spielen. Und er könnte dann sogar noch eine A/B Form machen.
Sound: Schon das das Original Signal ist am Boss deutlich schlechter als am Boomerang. Und das bei dem Preis…
Fazit:
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Kleine Anmerkung zur Weiterentwicklung RC50 zu RC300
Im Gegensatz zum RC50 kann der RC300 mehr speichern, sieht anders aus und hat eine FX-Section die wenig nützt.
Zum Abschluß sei noch mal gesagt, dass kein Looper alles kann. Zudem gibt es noch mehr Looper als Boomerang & Boss. Oooooh …. Da gibt’s Teile draußen… die richtig gut sind! Wer behauptet der Boss wär die Eierlegendewollmilchsau hat keine Ahnung.
Boss RC300
Robuster Eindruck. Bossgeräte machen immer den Eindruck dass selbst Dinosaurier auf den Dingern steppen können. Das ist freilich ein absolutes Pro für Boss. Aber können das andere auch….
Boomerang 3
Macht den Eindruck empfindlicher zu sein. Das ist er auch. Das bedeutet aber nicht, dass man den nach dem ersten Einsatz vernichtet. Bei mir läuft er nun schon Jahre!
Größenverhältnisse:
Der Boss ist wesentlich größer als der Rang 3. Mit Sidecar & Expression etwa gleich. Siehe Anhang!
Design:
Boss ist schick in Schwarz mit schön rotem gebürstetem Edelstahl. (Auf dem man jeden Fingerprint sieht…). Boomerang ist schlicht grau mit einem Lack, auf dem man nicht jeden Finger sieht. Einstauben tun beide.
Die Funktionen:
Funktion | RC300 | Rang 3 |
Loop / Phrasen | 3 | 3-4 |
Speicher | Max 3h (Oberdubs und Programierung brauchen Speicherplatz) | Max 35min (Overdubs verringern NICHT seine Speicherzeit) |
Overdub | 1, unendlich | 1 bis unendlich |
Betriebsarten der Loops | 2 | 4 |
Undo / Redo | ja | ja |
Fade | ja | ja |
Play-Stop all | ja | ja |
Reverse | ja | ja |
Reverse Solo | nein | ja |
Thru Mute | Nein | ja |
Erase im Betrieb | ja | ja |
Schnelleres löschen aller Loops | Nein | ja |
Einmaliges ablaufen des Loops | ja | ja |
Transpose | Ja (aber nur Loop & orginal Signal, klingt aber schlecht!) | Ja (nur Loop) |
Copy | Nein | ja |
Feedback | nein | ja |
Panic Stop | nein | Ja (nur free-sync) |
Momentary Oberdubb | nein | ja |
MIDI Sync | ja | ja |
Volume regelbar für jeden Loop | Ja | ja |
Fadetime | Ja | ja |
Programming | Ist möglich als Vorlagen im Preset zu speichern | Mit geschickt im laufendem Betrieb möglich |
Zusatz Pedale | 2 | 1 |
Eingänge | AUX, Stereo/Mono Inst, Mic (incl +48V) | 2 |
Ausgänge | 4 | 2 |
Headphones | Ja | nein |
Drumsection | Ja | Nein |
Festspeicher | Ja (zu beachten: Presetvoreinstellungen verbrauchen auch Speicherplatz) | nein |
USB | Ja | Nein |
Updates zur Verbesserung | 1 | 9 (2014) |
Mindest Looplänge | 2s | keine |
Soundquali | 44.1kHz / 16 bits | Bis 48kHz / 20 bits |
Soundquali des Original Signal | Schlechter | Keine Verluste hörbar |
Loop to Monitor | Ja | Ja (nur bei Mono) |
Betrachtet man nur die Funktionen an sich, sind beide wirklich gut ausgestattet. Der eine kann etwas was der andere nicht kann. Schauen wir mal genauer hin bei der praktischen Anwendung.
Unendlichviele Overdubs klingt toll. Realistisch ist aber, bei zu viel Oberdubs klingt irgendwann einfach nur noch voll und nach Matsch. Eine Begrenzung der Overdubs wertet jeden Looper. Der Rang kann das.
Jetzt könnten Leute die den Rang kennen behaupten das der Boss gleich nach Record Ende overduben kann. Das muss man programmieren, ob er dies tun soll oder nicht. Beim Boomerang kann man sich das jederzeit live entscheiden ob er das soll oder nicht. Mit dem letzten Update sogar noch mit weniger rumgestepe.
Eingänge: Das der RC300 neben Line auch einen Mic Eingang ist sicher ein Pro. Einen AUX zu haben ist sicher auch nett. Aber brauchen tut man den nicht. Aber wer Multiinstrumental arbeitet, braucht ein Pult davor.
Ausgänge: Bietet der Boss deutlich mehr als der Rang. 2x stereo out & Headphones gegenüber 2 Line out scheint mehr. Freilich macht es Sinn den Loop in der Band auf einen Monitor extra zu legen. Kann der Rang aber grundsätzlich auch. Das ist aber keine Garantie, dass Loopen in der Band auch klappt. Sooo einfach geht das nicht, wie die meisten denken…
Wenn man live loopt, will doch eigentlich jeder die Möglichkeiten eines Loopers möglichst komplett nutzen. Beim Boss kann man Funktionen zu weisen. Doch wenn man den aktuellen Loop spontan auf One Shot laufen lassen will, oder Spontan umdrehen will, muss man sich erst durchs Menü kämpfen… Unpraktikabel. Vielleicht ist es möglich solche Funktionen auf separate Taster zu legen. Noch mehr Taster heißt auch mehr Platzbedarf. Der Boomerang kann ebenso One Shot. Diese Funktion kann nach Belieben benutzt werden. Sogar Stottern kann der. -> Pro Boomerang.
Reverse: das Gleiche Problem
Es wäre sinnvoll diese Funktionen mit Tastern immer nutzbar zu machen. Doch bei Ross scheint man es nur vorprogrammieren zu können. Dann macht die Phrase genau diese Funktion und kann nix anderes
Transpose: Der RC300 kann in 12 Tonschritten nach oben & unten stimmen. Aber nur die Summe von Loop und Instrument. Zudem klingt es nicht. Ein leichter Slicereffekt ist zu hören… Der Boomerang kann nur Octave runter oder hoch. Aber das klingt.
Der Boss kann die spuren faden. Der Boomerang auch.
FX Section: Wunderbar siehts aus. Nützen tuts nix. Wenn die Effekt vor den Phrasen geschaltet worden wären, dass man Overdubs mit FX aufnehmen könnte… Aber die nur für die Summe zu nutzen … Wer denkt sich sowas bitte aus?! Unbrauchbar!
Zumindest kann man mit dem Exp-Pedal die Stärke der FX bestimmen. Rettet aber die Sinnlosigkeit dieser Funktion auch nicht mehr.
Der Boomerang hat keine FX-Section. Er ist als Effekt selbst einsetzbar.
ROM Speicher: Das hat der Boomerang NICHT. Der RC300 kann BIS ca. 3h. Der RC50 konnte bis 49min. Doch im Stereo nur noch 24min. zudem hat jedes gespeicherte Presets Speicher gefressen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim RC300 anders ist. Aber ob das bei 3h nun noch sooo eine Rolle spielt. Für Live Looping sollte es genug Speicher sein. Und Presets muss man speichern, da man schließlich gewisse Funktionen vorbereitet haben muss, wenn man nicht ständig wegen jedem Detail durchs Menü sausen will. Den Speicher kann man freilich auch für fertige Samples nutzen. Aber das können auch andere Geräte, die kleiner und billiger sind.
Drumsection: Joar eine nette Sache. Aber für liveloopen unnötig. Nach 1min wirds langweilig … Egal welches Programm läuft. Ein echter Drummer ist ein echter Drummer. Darum nutzen die meisten Beatbox. Da macht mehr her.
Jeder weiß, dass die 3 Phrasen am RC300 synchron laufen. Die Länge richtet sich nach der Länge der Masterphrase. Nun aber folgendes Szenario. Ihr spielt einen Blues. Blues hat 12 Takte. Ihr wollte ein Mouthcussion oder irgendwie einen Klopfer als Beat drunter haben. Dann müsst ihr 12 verflixt lange Takte einspielen, damit die Bluesform zu Stande kommt. Würdet ihr auf die Rhy-Phrase noch Overdubb setzen wollen… Zieht sich das ja ewig hin… Beim Boomerang kann man ein zwei Takte Rhy einspielen und anschließend die 12Takte Blues spielen. Und er könnte dann sogar noch eine A/B Form machen.
Sound: Schon das das Original Signal ist am Boss deutlich schlechter als am Boomerang. Und das bei dem Preis…
Fazit:
RC300 | Rang 3 |
Wer ein Gerät braucht, um sich lediglich selbst zu begleiten und dafür wenige Overdubs beansprucht. Ja wer sogar auf fertige Loops bzw. Samples zurückgreift. Ja da mag der Boss ausreichend sein. Doch wer mit den Loops arbeiten will, die gezielt ändern will. Sound und Effekt mit dem Loop kreieren will, wird beim Boss schnell enttäuscht werden. Der Boss ist im Grunde ein Player. Mit wirklich Loopschleifen hats wenige zu tun. Würde man alle Funktionen beliebig nutzen können, wäre er besser. | Läuft. Ohne Sidecar kann er alles was der RC an Funktionen bietet auch. Mit Sidecar mehr. Hätte das Sidecar noch ein paar Bottons mehr hätte man alle Funktionen immer nutzen können. Aber die Anzahl der Updates zeigt, dass man dieser noch Entwicklungsmaterial hat. |
Kleine Anmerkung zur Weiterentwicklung RC50 zu RC300
Im Gegensatz zum RC50 kann der RC300 mehr speichern, sieht anders aus und hat eine FX-Section die wenig nützt.
Zum Abschluß sei noch mal gesagt, dass kein Looper alles kann. Zudem gibt es noch mehr Looper als Boomerang & Boss. Oooooh …. Da gibt’s Teile draußen… die richtig gut sind! Wer behauptet der Boss wär die Eierlegendewollmilchsau hat keine Ahnung.
- Eigenschaft