BOSS RC-2 Looper, Problem mit verzerrtem Sound

valrek
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Moin liebe Musikerfreunde,

dies ist mein erster Post in diesem Forum und sollte ich mich im Thread vertan oder an gewisse Regeln nicht gehalten haben, weist mich bitte darauf hin.

Ich habe mir vor kurzem den Looper RC-2 von Boss gebraucht bei Ebay ersteigert. Null Gebrauchsspuren und nur im Studio verwendet.
Habe mich ein einige Tage rangesetzt und mich mithilfe von Youtubevideos und der Anleitung reingefuchst und bin an sich total begeistert von dem Gerät - was das Üben/Loopen mit Cleansound angeht.

Da ich allerdings eher zur Gattung der Metalgitarristen zähle, habe ich auch mal nen gut verzerrten Rhythmus reingehauen.
Dazu wollte ich dann ne Melodie drüberlegen und dabei kam nur "Matsch" raus.
Sprich wenn der Rhythmuspart geloopt wird und ich anfange was drüberzuspielen, leidet die Soundqualität sehr darunter.
Die Melodie ist relativ schlecht rauszuhören und stört den Klang des Rhythmus immer dann wenn ein Ton gespielt wird.

Meinen Amp (Hughes&Kettner Attax 80 Combo) habe ich von den Einstellungen her schon komplett überarbeitet
und vor allem den Lead Master, Bass und Gain nochmal runtergedreht um einen klareren Sound zu bekommen, aber das hat nur bedingt geholfen.

Könnte das jetzt an meinem Amp oder an dessen Box liegen, weil der einfach damit überfordert ist den Loop + meine zusätzlichen Melodien schön definiert wiederzugeben
oder ist es allgemein mit Loopern etwas schwieriger, stark verzerrte Sounds zu loopen und dazu zu spielen?

Falls es hilft - ich spiele eine PRS SE Carlos Santana.

Schonmal danke für eure Hilfe und LG
 
Eigenschaft
 
Hi valrek,
ich habe zwar keinen RC-2, aber einen alten Jamman - von der Qualität her dürfte deiner eher besser sein.
So allgemein gesagt gibt der Looper meine verzerrten Sounds genauso wieder wie ich sie reinspiele, das wird auch mit einer Spur drüber gespielt nicht schlechter. Das Problem, das auch ich kenne, ist, dass zwei sehr ähnliche Sounds schnell mal Matsch ergeben. Das wäre aber in der Band mit zwei Gitarristen auch nicht anders. Bestimmt kommt hier noch dazu, dass nur ein Speaker die ganzen Töne gleichzeitig wiedergeben muss, aber mir hilft:
- ein Rhythmus-Sound mit weniger Mitten
- der andere Sound mit mehr Mitten
- rhythmisch total exakt spielen
Klingt ja alles ganz selbstverständlich, aber je mehr ich darauf schon beim Einspielen achte, desto besser meine Ergebnisse. Und beim Rhythmus nicht zuviel machen, eher minimalistisch als alle Tricks auf einmal (der Fehler, den ich am liebsten mache...);-)

Willkommen im Musiker-Board!
LG
 
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Ich hab den NUX-Loop-Core, ist ein Clone des RC-3 und kann auch mehr oder weniger dasselbe.
Was mir immer hilft ist, den Rhythmus-Loop etwas leiser zu drehen - also wenn man z. B. ein Solo drüber spielt. Ansonsten mit dem Gain nicht übertreiben und wie schon gesagt mit den Mitten ein wenig rumspielen.
 
Hast du den Looper vor den Verstärker oder In den Einschleifweg geschaltet? Bei verzerrten Sounds muss ein Looper hinter die Verzerrung geschaltet sein, falls sie vom Amp kommt also hinter die zerrende Vorstufe. Sonst entstehen halt Matsch und fiese Interferenzen. Ein einzelner verzerrter Ton klingt ja auch völlig anders als ein Zweiklang...
 
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Grüßt euch,
schonmal ein Dankeschön für die Tipps!

- ein Rhythmus-Sound mit weniger Mitten
- der andere Sound mit mehr Mitten

In dem Fall nehme ich an, dass du deinen Looper auch hinter den Verstärker bzw. zwischen Verstärker und Speaker geschaltet hast,
weil ja sonst die Mittenumstellung am Amp nichts bewirken würde wenn der Looper davorgeschaltet wurde oder?

Hast du den Looper vor den Verstärker oder In den Einschleifweg geschaltet? Bei verzerrten Sounds muss ein Looper hinter die Verzerrung geschaltet sein, falls sie vom Amp kommt also hinter die zerrende Vorstufe. Sonst entstehen halt Matsch und fiese Interferenzen.

Das war schon immer so eine kleine Vermutung von mir, aber ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, dass das klappen könnte den Looper zwischen Amp und Speaker zu schalten.
Weil so könnte man dann ja theoretisch auch ne cleane Melodie loopen lassen und anschließend verzerrt rüberspielen.

Ich werde die Tipps morgen mal direkt ausprobieren und dann hier nochmal ne Rückmeldung geben!

Danke und noch nen schönen Abend :)
 
Mal sachte...

Lese ich hier richtig?? Looper zwischen Verstärker und Speaker?? :eek: .. würde ich nicht ausprobieren..
... es sein denn dein Amp hat ein FX Loop.

Nochmal bitte: Was für ein Amp hast du und wie hast den Looper bisher angeschlossen?
 
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Schließe den Looper auf keinen Fall an den Lautsprecherausgang an! Die Höhe Spannung kann den Looper zerstören! So habe ich deinen Beitrag verstanden... Hat dein Verstärker einen Einschleifweg? Dort würde der Looper hingehören. Hast du ihn aktuell vor dem Verstärkereingang?
 
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In dem Fall nehme ich an, dass du deinen Looper auch hinter den Verstärker bzw. zwischen Verstärker und Speaker geschaltet hast
Nein, im FX Loop... Das heißt nur zufällig so, hat eigentlich mit dem Looper nichts zu tun - außer dass der da hin gehört, wenn du Kanäle am Amp umschaltest beim Loopen.
Das ist zwischen Vorstufe und Endstufe, FX-Send --- Looper-Input --- Looper-Output --- FX-Return.

Das war schon immer so eine kleine Vermutung von mir, aber ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, dass das klappen könnte den Looper zwischen Amp und Speaker zu schalten.
Wie die Anderen schon gesagt haben: auf keinen Fall zwischen Amp und Speaker!!!
Damit kannst du den Looper und den Amp schrotten.

Weil so könnte man dann ja theoretisch auch ne cleane Melodie loopen lassen und anschließend verzerrt rüberspielen.
Genau! Und wenn du keinen FX Loop hast, müsstest du einen Verzerrer vor den Looper schalten und den Amp clean einstellen.
Wenn du bisher den Loop-Sound anschließend durch die Zerre gejagt hast wundert mich der "Matsch" nicht. Du wirst vom neuen Sound bestimmt begeistert sein ;)
 
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Na... auf die Rückmeldung morgen ..ups heute bin ich aber gespannt. Hoffentlich hat er es gelesen...

Übrigens: Verzerrer vor dem Looper ist eine feine Sache. Man kann sich aber auch anders behelfen indem man das Volumenpoti an der Gitte nutzt! Irgendwie wird diese (klassische) Methode - vor lauter Modelling - heutzutage gerne übersehen.
 
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Wenn´s die Gitarre kann ist das richtig geil - bei manchen verliert man ja auch die Höhen...
Aber vor dem Looper habe ich das noch nie probiert, nur vor dem verzerrten Amp. Bringt das was?
 
Da ich allerdings eher zur Gattung der Metalgitarristen zähle, habe ich auch mal nen gut verzerrten Rhythmus reingehauen.

Damit fängt das ganze Missverständis schon mal an. Bei Gitarre --> Looper >-- Amp hast Du eben keinen verzerrten Rhythmus in den Looper gebracht, sondern ein cleanes Gitarrensignal, was bei der Wiedergabe des Loops vom Amp verzerrt wird.

Anchließend spielst Du ein Solo drüber, das ebenfalls clean aufgenommen wird. Bei Wiedergabe von Rhythmus und Solo läuft beides über die selbe Ampzerre. Da ist der Matsch vorprogrammiert.

Unterschiede im Sound kannst Du also nur erreichen, wenn unterschiedliche Signale (Zerrstufen Rhythmus und Solo) vor dem Looper in den Looper eingehen.
 
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Volumenpoti bringt bei einem Looper vor der Vorstufe rein gar nichts. Verzerrungen diferenzieren kann man damit nicht sinnvoll. Hinter einem Looper (oder auch nur einem langen Delay) darf absolut keine hörbare Signalverzerrung mehr stattfinden, sonst klingt es furchtbar. Das ist doch auch nur logisch :gruebel:
Denn in der zerrenden Vorstufe summiert sich das Signal doch nur (weil es ja zur gleichen Zeit ankommt) und wird dann, gegebenenfalls, komprimiert. Genau DAS soll ja aber nicht passieren, denn das Ergebniss ist matschiger Brei. Oder breiiger Matsch, kann man sich aussuchen :love:
Und natürlich darf man einen Looper auch nicht mit zu hohen Pegeln speisen, oder gar an den Boxenausgang anschließen. Das fritiert den Looper. Und einen Röhrenamp wirds auch zerlegen, die Impedanz ist viel viel viel zu hoch.

Spielt man durch einen Looper einen Verzerrungserzeuger, und dreht das Volumenpoti soweit zu, dass es clean klingt, dann liefert der Looper beim aufgedrehten Poti ja MEHR Pegel an die Vorstufe. Diese verzerrt dann aber das gesamte Signal, bzw das Clean wird schlichtweg übertönt.

Übrigens ist das auch ein Problem bei fxloops in Amps mit PPIVM. Wenn man die leise mit Zeitbasierten Effekten spielen will, verzerren sie die Effekte. :opa:
 
Einfach mal probieren. Bei mir klappt es ja auch. Soundänderungen nur durch verstellen der Potis an der Gitarre und den Tonabnehmerschalter. Verstärker bleibt die ganze Zeit bei Volume und Gain auf ca 15:00 Uhr. Was jedoch logischerweise nicht funktioniert: Rhythmik mit wenig Reverb und Solo mit mehr (Reverb vom Amp)... und das alleine nervt schon genug.
 
Grüßt euch,

erstmal vorweg, ich habe noch nichts ausprobiert.
Ist ja schon fast peinlich wie ich mich hier voll in die Suppe geritten habe mit meinen Vermutungen. :dizzy:
Ich habe halt grundsätzlich noch nicht die Ahnung was Effektpedale angeht und wie man die vernünftig an den Amp schaltet. Ist halt mein erster Treter und ich danke euch für die Hinweise und vor allem für die Warnungen.
Ist ja zum Glück nochmal gut gegangen.

Ich habe übers Handy jetzt hoffentlich ein Bild von den Eingängen, hinten am Amp, angehängt. Darunter sind auch FC Loop Eingänge. Wie genau schließe ich den Loop da jetzt an ? Send in den Input und Return in den Output vom Looper?

LG
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hab das eben mit dem Foto nicht so richtig hinbekommen. Deswegen hier das Bild:
 

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Darunter sind auch FX Loop Eingänge. Wie genau schließe ich den Loop da jetzt an ? Send in den Input und Return in den Output vom Looper?

Genau so machst du es :great:
Solltest du irgendwann mal einen Reverb oder ein Delay erwerben, dann kommen die standardmäßig auch in den FX-Loop. Die Loopstation kommt allerdings immer GANZ ans Ende der Effektkette im FX-Loop.


Einfach mal probieren. Bei mir klappt es ja auch. Soundänderungen nur durch verstellen der Potis an der Gitarre und den Tonabnehmerschalter. Verstärker bleibt die ganze Zeit bei Volume und Gain auf ca 15:00 Uhr. Was jedoch logischerweise nicht funktioniert: Rhythmik mit wenig Reverb und Solo mit mehr (Reverb vom Amp)... und das alleine nervt schon genug.

:gruebel: Ich glaube, wir reden von verschiedenen Dingen. Was genau klappt denn bei dir und mit was für Geräten/Instrumenten genau?
Natürlich kriegt man durch verstellen der Potis Soundveränderungen. Allerdings klingen diese nach dem Empfinden der Meißten schlichtweg scheiße, wenn Verzerrung im Spiel ist :nix:
Gerade bei analogen Amps ist es schlichtweg physikalisch unmöglich, beim Loopen die gleichen Ergebnisse mit dem Volumenpoti zu erzielen, wenn da nebenher noch der erste Loop mitläuft. Das funktioniert nicht, weil man ja unterschiedliche Signalstärken GLEICHZEITIG hat. Je größer deren relative Abweichung, desto weniger hört man die Leisere und je näher sie aneinander liegen, desto undifferenzierter wird der Ton. Wenn man wirklich GANZ ganz Clean spielt, kann man da mit den verschiedenen Tonabnehmern und den Tonepotis noch was reißen, aber bei folgender Verzerrung der Loopsignale klingt das nach Grütze.
 
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Peinlich ist hier Nichts! I.d.R sind wir es vom Elektronik-Consumer-Bereich gewöhnt, dass mehr oder weniger durch falsches Verkabeln nichts wirklich kaputt gemacht werden kann. Bei Gitarren-Amp ist es eben anders, muss man erstmal lernen..

@Un!corn
Hast ja recht, muss meine Aussage von oben revidieren. Habe es gerade nochmal ausprobiert und hatte es anders in Erinnerung. Habe doch wohl sehr früh ein Verzerrer vor dem Looper geschaltet und selbst da hat mich gestört, den Amp Reverb nicht unterschiedlich einstellen bzw. aufnehmen zu können. Ich habe zwar oft Volume/Gain auf ca. 15:00 Uhr gestellt (sogar im Overdrive-Kanal des Amps) und den Volume-Poti an der Gitarre weit runter geregelt um clean zu spielen (ist ein lauteres und volleres Clean...), habe es damit eher verwechselt. In der Tat, ist es auf die von mir vorgeschlagene Art nicht möglich, aufeinander abgestimmte Looper-Aufnahmen mit unterschiedlichen Crunch-Grad und Sound zu machen. Nehme alles zurück (Habe u.a. einen Blackstar HT1R und einen Ditto X2 Looper).

Derzeit habe ich den Looper am Emulated Output des Blackstar HT1R (in Stereo) und gehe dann mit dem Signal zu einer NAD-Endstufe mit 2 angeschlossenen Lautsprecher weiter (Ist nur für den Heimgebrauch..)
 
Genau so machst du es :great:
Solltest du irgendwann mal einen Reverb oder ein Delay erwerben, dann kommen die standardmäßig auch in den FX-Loop. Die Loopstation kommt allerdings immer GANZ ans Ende der Effektkette im FX-Loop.

Alles klar, so werde ich das dann nachher mal ausprobieren und bin mal echt gespannt, wie groß der Unterschied sein wird.
Ganz logisch gesehen, ist es dann ja so auch echt kein Wunder, dass es sich vorher so bescheiden angehört hat.

Peinlich ist hier Nichts! I.d.R sind wir es vom Elektronik-Consumer-Bereich gewöhnt, dass mehr oder weniger durch falsches Verkabeln nichts wirklich kaputt gemacht werden kann. Bei Gitarren-Amp ist es eben anders, muss man erstmal lernen..

Und letztenendes bin ich ja auch hier gelandet, um was zu lernen. :great:
 
Hab jetzt alles mal vernünftig angeschlossen und das Ergebnis war mehr als überzeugend!
Ich danke euch für die guten Ratschläge!
 
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Cool :m_git1:
Dann mal viel Spaß weiterhin
 
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