Was ich jetzt möchte.
Beispiel: Mein Song braucht ein bisschen Reverb und Delay.
Also verpasse ich Patch 1 Reverb und Delay.
Jetzt möchte ich aber zum Refrain das ganze noch mit einem booster anheizen, dabei meine Einstellungen für Reverb und Delay aber beibehalten.
Für diesen Workflow ist eher der „Stomp“/Manual Mode gedacht. Da kann man in einem aktiven Patch, z.B. einzelne Blöcke aktivieren (im Prinzip die Bedienung eines konventionellen Pedalboard…) . Leider ist es beim MS-3 nicht möglich, die vorhandenen Schalter so zu konfigurieren, dass z.B. drei der Schalter jeweils Presets aufrufen und einer schaltet bei diesen Presets z.B. immer die Solo Lautstärke.
Es gibt da jedoch (wie von
@boisdelac schon beschrieben) den Workaround, bis zu vier externe Schalter wie den Boss FS-7 anzuschließen. Diese Schalter kann man so programmieren, dass sie bestimmte Parameter im aktiven Preset verändern (also z.B. die SoloLautstärke schalten)
auch dann, wenn die vier MS-3 Schalter im Preset Mode arbeiten.
(Es ist zwar etwas kompliziert, aber man bekommt es sogar hin, das die LED der externen Fußschalter, dann den jeweiligen Schaltzustand richtig anzeigen…dann gibt es noch einen zweiten „Trick“: man kann im Preset Mode dem jeweiligen Schalter noch eine Funktion/Aktion zuweisen, wenn man ihn erneut betätigt. Ich steuere darüber z.B. den Wah Block im MS-3…)
Ich versuche eigentlich generell zu vermeiden, mit unterschiedlichen Bänken arbeiten zu müssen, da ich es schwierig finde, mir unterschiedliche Belegungen der Schalter zu merken.
Daher arbeite ich ausschließlich mit 4 Presets, die meine Grund/„Brot und Butter“ Sounds abbilden. Es gibt bei mir zwar nur wenige Stücke, wo ich z.B. zwischen Clean mit etwas Reverb und Lead mit Delay hin und her schalten muss, aber es ist hier möglich. Der überwiegende Teil an Songs, basiert jedoch auf einem der vier Presets und es muss während des Stückes nur ein Pedal oder ein Parameter/Block im MS-3 geschaltet werden. Daher nutze ich, je nach Song entweder den Preset oder Manual Mode und schalte nur
vor dem Song entsprechen um, bzw. aktiviere/deaktiviere vorab was ich brauche. So komme ich durch gut 100 Cover Songs im Repertoir meiner Bands, mit eben nur vier Presets und ohne irgendwann
in einem Song mehr als eine Sache schalten zu müssen. So sieht das ganze bei mir umgesetzt aus (die Beschriftung auf dem MS-3 in Weiß gibt die Presets an, die in Rot, was im Manual Mode geschaltet wird.)