BOSS GT100 - Abschalten des Ampmodellings

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clubo
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Hallo,

ich überlege derzeit, mir ein BOSS GT-100 anzuschaffen, um es in Kombination mit einem Röhrenverstärker zu nutzen, dessen Clean- und Zerrkanal ich hauptsächlich nutzen möchte.

Ich möchte mit dem BOSS GT-100 keinerlei Amp-Simulation nutzen, sondern lediglich Effekte einspeisen.
So wie ich es verstanden habe, ist der Manual-Mode jedoch lediglich nur für einzelne „Stompboxes“. Ich möchte jedoch mehrere Effekte kombinieren, z.B. den Clean-Sound meines Amps mit Delay, Reverb, Chorus usw. versehen, das ganze jedoch nur mit einem Fußdruck aktivieren!
Ist es möglich, alle Funktionen des BOSS GT-100 kombiniert in einem Preset zu nutzen, ohne dabei auf die Amp-Simulation zurückzugreifen?
Die nächste Frage ist, lassen sich die Amp-Simulationen nachträglich bei meinen Presets einfach dazuschalten, sodass ich im Studio die Simulation anstatt meines Röhrenamps nutzen kann?
Das hat sich mir bisher noch nicht aus Videos und Erfahrungsberichten erschlossen.
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Ja, man kann die Ampsimulationen auslassen und auch recht einfach wieder dazu schalten.

Gruss. ...
 
Hey,
kann man die Reihenfolge der Presets einfach ändern, sodass man z.B. die Reihenfolge abendlch den Songs in der Setlist anpassen kann?
 
Hallo,
wenn du die Amp Simulationen des GT 100 nicht verwenden willst, würde ich dir zu einzelnen Effekten raten. Ich benutze schon jahrelang ein GT10, erst mit und letzte Zeit ohne die Preamps, da diese nicht wirklich gut sind, für mich. Habe nur noch die Effekte genutzt und war aber immer der Meinung, so richtig klingt das eben nicht. Deshalb hab ich jetzt auf einzelne Treter umgestellt, da man ja sowieso nicht die ganzen Effekte des GT nutzt.

Zu deinen Fragen, die Preamps kann man an und ausschalten. Dann hat ja das GT 200 feste und 200 User Patchs. Bei den Festen kann man nichts machen, ausser sie auf einen der 200 User Patchs kopieren. Bei den 200 User Patchs kann man verändern und tun was man will.
Mit welchen Amp willst du denn das GT nutzen?
 
Ich möchte das GT100 mit einem modifizierten Peavey Valveking Head 100 nutzen.

Warum ich von den Einzeleffekten, die vorhanden sind, weg möchte:
- Ich entscheide nach langer Recherche, ein Effekt zu kaufen. Im eigenem Setup klingt er dann nicht wie erhofft (gerade bei Zerren), das Geld ist aber futsch
- Patch- und Netzkabelprobleme fallen weg
- Das Board ist immer maximal aufgeräumt... kein Tetris
- Das Herumprobieren mit verschiedenen Effekten ist kostengünstiger, da immer alles vorliegt
- Per Knopfdruck mehrere Effekte kombinieren, ohne auf dem Board herumzutanzen

Geht das nicht einfacher, als in der relativ komplizierten Trickvariante von peerteer beschrieben?
 
Benutze das GT100 auch als reines FX-Gerät mit der 4CM.
Ist bisher das erste digitale Gerät bei dem mir auch die Verzerrer gefallen und dessen FX auch vor dem Amp funktionieren...
Hab deswegen meine analogen Bodentreter nach langem hin und her kaum noch benutzt.

Die Ampsim lässt sich jederzeit ganz einfach ein und ausschalten.

Man kann sich Presets mit den gewünschten Effekten erstellen und die dann ganz normal aufrufen und bei Bedarf im Manual Modus dazu oder ausschalten.
Wenn du in einem Song z.b vier verschiedenene FX-Kombinationen benötigst, speicherst du dir die einfach auf vier Presets ab und rufst die dann einfach per Fußtritt auf.

Welche Taste für welchen Effekt zuständig ist kann man frei wählen.... Man kann das ganze noch mit externen Schaltern oder einem Midiboard erweitern...


Allgemeiner Tipp gegen den oft zu harschen Klang von Modellern an FRFR Boxen: setzt einen lowpass Filter ab 6 oder 8 kHz. Überhaupt ist ein parametrischer oder auch ein grafischer EQ sehr hilfreich um den Sound "besser/realer" zu gestalten..
Ebenso den Input um 2-3 dB abzusenken bringt einiges...

Gruß
 
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Geht das nicht einfacher, als in der relativ komplizierten Trickvariante von peerteer beschrieben?

Doch, indem man einfach nur die Amp-Simulationen ausschaltet.
Ich wollte halt zusätzlich die Output-Sektion aussen vor lassen, indem ich den Send direkt hinter den Effekten als Output genommen habe, um die Parameter der Output-Sektion auch nicht mehr im Signalweg zu haben.
 
Also für deine Bedürfnisse würd ich Dir das Line6 M13 empfehlen, da es keine Lautsprecher Sim hat und sich "nur" auf die Effekte konzentriert.
https://www.thomann.de/de/line6_m13.htm?ref=search_rslt_line+6+m13_207494_0

Kostet genausoviel, hat 4CM und du kannst 4 Effekte gleichzeitig in einen Patch speichern und dann mit einem (!) Tritt von Stück zu Stück auf 16 Patches wechseln. Natürlich hat es auch noch mehr Speicherplätze, aber an "Schnelligkeit" vom Zugriff kaum zu übertreffen. Finde das Teil ziemlich gelungen und hab es auch längere Zeit genutzt.
 
Also in Bewertungen kann man nachlesen, dass die BOSS-Effekte angeblich besser klingen als die von Line6. Was ist eure Meinung?
Was mir am BOSS besser gefällt ist das aufgeräumtere Design inkl. Pedal.

Die einzelnen Presets (4 an der Zahl, da 4 Pedale?) sind ja vermutlich in Bänken gespeichert, die man vermutlich mit Bank up/down wechselt. Diese Reihenfolge der Bänke, ist die leicht und schnell editierbar? Sodass ich die ganze Setlist entsprechend vorbereitet im Gerät haben kann und zwischen den Songs nur noch schnell durchschalte?
 
Du kannst dir die Presets in der Reihenfolge abspeichern die du möchtest...
Ja, mit den up/down tasten schaltest du die Bänke um... Pro Bank gibt es dann 4 Presets.
Im Manual Modus kannst du den 6 Schaltern zuordnen was immer du möchtest.

Hab den Vergleich nur zum pod x3l und dem M9.
Vor allem die Verzerrer und Kompressoren sind im Boss viel besser. Man muss sich zwar etwas einarbeiten und nicht einfach die Einstellungen von Einzeltretern übernehmen, aber dann sind die ganzen Effekte des Boss sehr gut nutzbar.

Per Editor kann man sich verschiedene Setlisten erstellen und die per PC einfach austauschen, speichern usw...
Allerdings hat das Teil genügend Speicherplätze um sozusagen jede Situation oder Songs abzuspeichern...
 
Was mir am BOSS besser gefällt ist das aufgeräumtere Design inkl. Pedal.

keine Frage das Boss GT 100 ist schon was feines, hab selbst das GT 10, aber stell dir das nicht ganz so einfach vor. Es dauert schon ein wenig, bis man das ganze System beherrscht, kein Vergleich zu Einzeltretern. Die Effekte sind auch nicht unbedingt mit den Einzeltretern zu vergleichen, die Einzel sind schon besser.
Das wichtigste ist, das man das GT an den jeweilige Amp richtig anpasst, Output, Send/ Return und globale Einstellungen, sonst verzweifelt man am Sound. 4 Kabelmethode ist da fast das Beste, aber auch das Schwierigste zum Einstellen.
 
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Die Effekte sind auch nicht unbedingt mit den Einzeltretern zu vergleichen, die Einzel sind schon besser.

...auf diversen Seiten liest man Gegenteiliges, dass im direkten Vergleich kein Unterschied zu hören sei. Na was denn nun? Die Suche nach dem perfekten Sound führte mich bisher eher weg von den Einzeltretern...
 
Die Suche nach dem perfekten Sound führte mich bisher eher weg von den Einzeltretern...

und mich weg vom Multi, da ich den mit dem Multi einfach nicht hinkriege, ist immer irgendwie künstlich.
Wenn die wirklich besser wären, die im GT, dann würden doch wohl alle nur noch Multis spielen. Wie schon gesagt, das GT 100 ist ein super Gerät, aber wenn ich mal so von mir ausgehe, dann habe ich davon nur ca. 10 % genutzt ( wie gesagt habe das GT 10 ). Die Preamps klingen für mich nicht gut, die Presets waren für mich kaum nutzbar, die Sounds der Helden, die man sich aufspielen kann, klingen allenfalls ähnlich ( weis nicht, wer die eingespielt hat ) und mal ehrlich, brauchst du wirklich 2x 34 Effekte, 25 Overdrives usw? Die ganzen Boxensimulationen, Mikro.- Sim. sind, wenn du über Röhrenamp spielst, alle sinnlos.
Ich will es dir nicht ausreden, habe selber jahrelang drauf geschworen, aber nachdem ich mal bei nem Bekannten die Box of Rock gespielt habe, war mir klar, das Multi muss weg. Ich habe mit der Box einen Sound hinbekommen, den ich mit all den 25 Overdrives des GT vergeblich gesucht hatte. Seiher bin ich mit Wah, Soulfood, Box of Rock, TS, Chorus, Reverb und Delay glücklich und zufrieden.

Es gibt ja im Netz sicher die Bedienungsanleitung, die solltest du dir erstmal durchlesen und schauen, ob es dir wirklich taugt.
 
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Sicher finden sich immer einige Kistchen, die perfekt mit dem jeweiligen Amp und Gitarre sowie den Soundvorstellungen harmonieren... Und es gibt auch "Spezialisten" unter den Effekten, bei denen das GT100 oder andere Modeller nicht mithalten können.

Bei der Menge an Effekten die das Boss bietet, findet wahrscheinlich jeder was passendes.

Was mir aufgefallen ist... Das GT100 verändert auch vor dem Amp, dessen "Grundsound" kaum. Allerdings ist sowas wie eine leichte Kompression merkbar. Also eigentlich mehr ein Anheben ganz leiser Töne. Ist jetzt kein krasser Unterschied und keine echte Einschränkung der Dynamik... Aber im A/B Vergleich merkbar. Benutze meistens einen Lehle Looper um das GT100 vor dem Amp nur einzuschleifen, wenn ich auch dessen FX benötige.

Viele Einzeltreter vor dem Amp machen ohne Looper aber ähnliche oder je nach Pedal größere Probleme.

Man darf halt auch nicht den Preisunterschied vergessen.... Die Anzahl der Effekte in aktuellen Modellern kosten als Einzelpedale einiges mehr...
 
Man darf halt auch nicht den Preisunterschied vergessen.... Die Anzahl der Effekte in aktuellen Modellern kosten als Einzelpedale einiges mehr...

das ist natürlich schon ein Punkt, der für das Multi spricht.
Ist ja auch bloß meine Meinung und es ging ja auch nur ums Abschalten der Ampmodelle, die kann man abschalten und alles Andere muss er nun selber wissen.
 
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Da hätte ich auch eine Frage zu dem Thema. !
Habe mir auch vor kurzem das GT 100 zugelegt und spiele es mit der 4 CM -über einen Engel AMP (victor smolski).
Die Amp-sim.habe ich teilweise sehr dezent dazugeschaltet,da ich hauptsächlich den ENGL SOUND nutzen und einfach die Effekte dazumischen will.
Ich habe mir aber aquch schon die Frage gestellt,ob ich nicht einfacher den MANUAL -MODE nutze um die Effekte abzurufen.
Frage: kann man in dem Manual mode auch mehrere Effekte gleichzeitig auswählen und in einem Patch abspeichern? Daß war mir jetzt bei der Anleitung nicht ersichtlich.

Danke für die Info
Rockige Grüsse
Jens
 
In vollkommener Zustimmung zu dem, was ksx54 zu Multis schreibt, würde ich ggf. dem TE empfehlen, sich mal nach einem gebrauchten VOX Tonelab LE umzusehen (nur das LE bitte).

Vorteil: man alle Sims ausschalten, man kann auf die wenigen, aber sehr guten Einzeleffekte umschalten und hat einen günstigen Preis für das nur noch gebraucht erhältliche Gesamtpaket. Und wenn man denn unbedingt will, so kann man seinen Lieblinszerrer als Einzelpedal einschleifen.

Nachteile: 4K geht nicht und vergleichsweise irgendwie künstlich glattegbügelt gegenüber Einzelpedalen klingen die Multieffekte alle nun mal, auch im Einzeleffektbetrieb.
 
Die Amp-sim.habe ich teilweise sehr dezent dazugeschaltet,da ich hauptsächlich den ENGL SOUND nutzen und einfach die Effekte dazumischen will.
Ich habe mir aber aquch schon die Frage gestellt,ob ich nicht einfacher den MANUAL -MODE nutze um die Effekte abzurufen.
Frage: kann man in dem Manual mode auch mehrere Effekte gleichzeitig auswählen und in einem Patch abspeichern? Daß war mir jetzt bei der Anleitung nicht ersichtlich.

mach doch einfach ein paar User Patches mit den Effekten die du haben willst, da gehen etliche auf einmal. Also z.B. Patch 1.1 : Delay, Chorus, Reverb.
1.2. Comp, Phaser, Delay, usw. Ob das auch im Manual Mode geht weis ich nicht mehr, hab mein GT verkauft.

Kleiner Tipp noch, bei so einem guten Amp, würde ich die Preamps des GT komplett weg lassen, die machen dir den Sound des Engl " kaputt ".
Bei der 4 KM hast du sicher schon den Effektweg auf seriell gestellt und die Effektkette in die richtige Reihenfolge gebracht, oder? Ganz wichtig ist auch die genaue Einstellung der Send- und Return- Levels.
 

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