Boss GT001 mit IR-Loader aufwerten oder auf Headrush umsteigen (Modeling-"Qualität"?)

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Hallo zusammen,
nach sehr langem Abfinden mit meinem StatusQuo wollte ich demnächst meine bestehende Heimlösung ändern. Bisher spiele ich über Kopfhörer oder PA mit einem Boss GT001. Das ist tatsächlich bei Verwendung von DualAmp Settings gar nicht so mies und hat mich lange zufriedengestellt. Zuletzt kam mir jedoch die Überlegung das Ganze mit einem IR Loader aufzuwerten, wie dem Mooer Radar oder dem Two Notes Cab M um eine noch bessere Endstufensimulation zu erhalten. Bei letztem sind wir ja schon bei 300 Euro und von da ist es eigtl. auch schon nicht mehr so weit bis zum Headrush Gigboard.

Konnte dies denn schon jemand testen? Denkt ihr es wäre der bessere Schritt direkt auf das Headrush zu gehen und ist es tatsächlich ein derartiger Sprung in der AMP Qualität gegenüber der letzten Modellergeneration?
Ich misstraue dem noch ein wenig weil ich schon öfters gelesen habe, dass im Headrush "nur" die älteren 11R Modelle mit besserer Auflösung geupdatet wurden und der tatsächliche Qualitätssprung in der aktuellen Generation mehr durch die IR Technologie gekommen ist.

Vielen Dank schon einmal für eure Tipps und Beste Grüße
 
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Ich misstraue dem noch ein wenig weil ich schon öfters gelesen habe, dass im Headrush "nur" die älteren 11R Modelle mit besserer Auflösung geupdatet wurden und der tatsächliche Qualitätssprung in der aktuellen Generation mehr durch die IR Technologie gekommen ist.
Was bei den Ampmodels an Entwicklung passiert ist, kann ich nicht einschätzen, aber ich finde die Cabsimulationen so gut, dass es für mich keinen objektiven Qualitätsunterschied zu IRs gibt. Das geht mir teilweise (!) bei Helix aber auch so. Ich bin selber kein Headrush-Besitzer, nur ein Freund von mir und ich hatte das Ding mal ein paar Tage zuhause. Ich hab kein Bedürfnis verpürt, IRs draufzuladen. Zum Vergleich hätte ichs wahrscheinlich mal machen sollen, aber wie gesagt: Ich fand nicht, dass man es muss. :)
 
Ich denke es ist unmöglich zu sagen, ob wegen dem Up Date von dem einen oder anderen Amp Modell, die eine oder andere Modeller Plattform klanglich die Nase vorn hat.
Man kann so viel bei der Soundfindung "falsch" machen, dass jedes dieser Geräte richtig grottig klingen kann. Die Möglichkeiten sind auf der anderen Seite riesig auch richtig gute Sounds einzustellen.
Die Modellierung der Amps ist bei diesen Geräten der neueren Generation auf einem Niveau, mit dem man wirklich arbeiten kann. Ob die Vorbilder nun zu 90 oder 95% getroffen sind, woran will man diese Bewertung festmachen?
Wichtig ist am Ende, was man aus den "Grundsounds" macht/machen kann und ob man diese "Leistung" auch auf die "Straße" bekommt

Da ist das Bedienungskonzept und die Menge an bzw. welche veränderbaren Parametern ergibt, wichtiger als der eigentliche Grundsound, um am Ende zu einem guten Ergebnis zu kommen. (...um keine Misverständnisse aufkommen zu lassen: Die Anzahl der Parameter ist idR. viel zu groß, um da vernünftig durch zu schauen. Jeder Parameter der werksseitig gut eingestellt ist, ist ein Segen und sollte ganz tief in den Menüs verschwinden....)

So sind bisher meine Erfahrungen mit dem Helix Stomp, dessen Nutzwert für mich um Größenordnungen höher ist, wenn ich die Einstellungen über die Editor Software machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich schreit das eigentlich danach, sich die in Frage kommenden Geräte wirklich mal zu bestellen und innerhalb der Geld-Zurück-Zeit zu testen. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass du deinen Boss mit einem IR-Loader nochmals deutlich aufwerten kannst, aber was genau "guter Klang" ist und ob der Wechsel von deinem an für sich soliden Boss zu einem anderen Modeller nun wirklich ein Quantensprung ist, musst letztlich du entscheiden. Wenn ich mir ansehe, dass der Digitech CabDryVR bei Thomann momentan nur schlappe 88 € kostet (kann zwar keine IRs laden, soll aber recht gute beinhalten) und echte IR-Loader schon bei um die 200 € losgehen (Joyo, AMT), dann liegen da doch etliche Hundert Euro zwischen IR-Ergänzung und komplettem Umstieg.
 
Nimm doch das Boss mal mit dem Computer auf (ohne Boxensimulation) und häng einen IR Loader dahinter. So kannst du einfach mal ausprobieren ob dir das Ergebnis gefällt.
 
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Hi,

vor einer Erweiterung mit anderen Geräten sollte man immer überlegen, ob man das vorhandene Gerät wirklich schon ausgereizt hat.

Bei den Boss-Multis sehe ich es schon auch so, dass die herkömmliche Speaker Sim eher ein wenig der Schwachpunkt ist. Über Gitarrenlautsprecher merkt man dagegen, dass viele der Amp-Models wirklich sehr gut gelungen sind. Ich habe schon etliche, teils durchaus edle Röhrenpreamps gespielt (Marshall, Engl, Egnater, Groove Tubes, Brunetti, VHT...) und tue es noch immer, aber ich finde, dass zB die Marshall-Sims meines Boss GT-Pro über eine Röhrenendstufe und 2x12er beim direkten Wechsel qualitativ keineswegs aus dem Rahmen fallen.

Auch die LS-Simulationen kann man aber noch deutlich verbessern. Der Haken ist nur, man muss dafür einen FX 1/2-Slot opfern. Mich hats nie gestört, da ich eh kein Freund von 6 Effekten gleichzeitig bin. bin. Falls Du also noch Reserven hast, versuch es mal mit dem Tone Modify-Effekt. In der Anleitung ist er eher schlecht bis gar nicht erklärt, aber es gibt neben diversen Mid-Boosts und ähnlichem die Variante Reso 1,2 und 3. Die sind inoffiziell eine Ergänzung zur Speaker Sim und bringen LS-Resonanzen zur Geltung. Der Ton wird damit druckvoller und griffiger. Probier auf jeden Fall mal, ob es nicht vielleicht genau das ist, was Dir bisher fehlt.

Gruß, bagotrix
 
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