Boss GT-8, Samplerate: Digital oder doch Analog?!

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Hallo ihr,

so schnell kann es mit der nächsten Frage gehen. :D

Ich habe ein "kleines" Entscheidungsproblem:
Wie man in meinem Titel lesen kann, möchte ich mit meinem Boss GT-8 arbeiten, um ein paar E-Gitarrenspuren aufzunehmen.
Jetzt habe ich hier die Möglichkeit direkt über Digital Out in mein Motu 828 zu gehen (mit SPDIF Kabel), oder ganz wie früher mit Klinke.

Das Problem liegt hier für mich in der Samplerate. Zwar habe ich in der Digitalen Aufnahme keine Wandlerverluste, kann aber auch "nur" bis 48khz aufnehmen. Meine Projekte laufen aber über 88.2 Khz, was bedeutet, dass ich das Projekt erst bouncen und dithern müsste, dann aufnehmen und dann zumindest die Egitarrenspuren wieder hochrechnen müsste.

Oder: ich nehme mein Klinkekabel und geh von dor aus in das Motu... dann muss das Signal allerdings ja durch 2 Wandler könnte hier aber direkt in 88,2 Khz aufnehmen.

Wisst ihr, was Qualitätstechnisch besser ist? Das Bouncen, Dithern, Hilfsproject an sich ist zwar aufwändig, aber für mehr Qualität ist es mir das durchaus wert.
Oder ist das evtl sogar total egal :D

Lieben Gruß
 
Eigenschaft
 
Das würde ich an Deiner Stelle einfach einmal über reamping ausprobieren. Ich vermute Du wirst keinen großen unterschied feststellen. Das Ergebnis würde mich aber auf jeden Fall interessieren. Im homerecording Bereich spielt die Samplerate meines erachtens keine wirklich große Rolle. Das Ziel sind sowieso meist 44,1 Khz und warum dann nicht gleich auch so aufnehmen?

Grüße
Nerezza
 
Mal ne Verständnisfrage: Mit reamping meinst du dann quasi die Analoge (Klinke) Quelle aufnehmen und nicht das Digitale Signal, oder wie?

(Ich kenn reamping nur in dem Zusammenhang, dass man Signale von der DAW in einen Amp schickt und diese wieder aufnimmt und z.b die beiden Spuren dann wiederum mischt, oder nur die reamp Spur verwendet...)

Lieben Gruß
Matthaei
 
Ich mein reampen genauso, wie Du ;)

Einmal machst Du die aufnahme dann mit dem digitalen ausgang und einemal mit dem analogen. Dann kannst Du beide vergleichen und nimmst die für Dich bessere Lösung.

Grüße
Nerezza
 
Dann kannst Du beide vergleichen und nimmst die für Dich bessere Lösung.

Klingt nach dem Plan. *g
Danke, ich werds ausprobiere und dann mal das Ergebnis posten...könnte allerdings ne kleine Zeit dauern, da ich jetzt am Wochenende erstmal nen Workshop + Gig habe.

Gruß
 
Hallo,

also ich habe es jetzt mal getestet und ehrlich gesagt gar keinen Unterschied gemerkt, so das ich nun doch per Klinke ins Interface bin, da ich nun kein 44.1 khz Hilfsprojekt brauche. (Wobei ich dort auch nen Song habe, wo ich "volles brett" spiele)

Ich würde die Ergebnisse wie versprochen gerne Posten, aber habe derzeit anscheinend ein Problem mit der Digitalen Aufnahme... es knackt in komplett regelmäßigem Abstand wenn ich einspiele. Auch wenn ich das Effektboard leiser stelle.

Ich konnte das Problem noch nicht lokalisieren.. da ich kein ersatzkabel habe. Ich hoffe mal inständig, dass das Interface nicht defekt ist, da ich ein interface der gleichen Marke schon mal gegen ein neugerät tauschen musste weil der spdif kanal störgeräusche aufgezeigt hat, obwohl er nicht genutzt wurde.. es könnte ja aber auch das Effektboard sein...

Hat vielleicht jemand schon mal ähnliches erlebt und kann mir soagen woran es bei him lag?
Mein Kollege meinte, am Kabel dürfte es eigentlich nicht liegen können :(
 
Erstmal Danke für die Rückmeldung :great:

Hast Du mal mit dem ASIO Buffer gespielt? Wenn der zu klein gewählt ist hat man zwar tolle kurze Latenzzeiten, aber eben dieses blöden knacken (aber eigentlich nicht unbedingt so regelmäßig).

Grüße
Nerezza
 
Hallo,
super Idee, das werde ich heute abend zumindest mal kurz probieren.
Ich hab schon nen sehr kleinen buffer gewählt.

Gruß
 
Hallo,

also das hat nichts gebracht mit dem Buffer. Ich hoffe inständig das mein Motu nicht kaputt ist (nicht schon wieder :-() könnte es, wie mein Kollege sagt, wirklich nicht am kabel liegen, also dieses klicken, welches beim spielen komplett rhytmisch wiederholend Auftritt?

Ich hab schon an den Lautstärkereglern rumgespielt, hat sich nichts geändert.

Gruß
 
Also du gehst per SPDIF vom Boss in das Motu, richtig?

Nun, ich vermute mal es liegt ein Synchronisations/Taktungsproblem vor.

Wenn nur ein Kabel als Verbindung dient, dann muss sich das Motu via SPDIF auf den Boss takten, da dieser dann als Master arbeitet. Er kann nicht als Slave arbeiten, so lange er kein Taktungssignal "zurückbekommt". Sprich es müsste eine Verbindung gezogen werden, die den Takt vom Motu zum Boss leitet. Allerdings ist diese Möglichkeit beim GT-8 nicht gegeben, da kein digitaler Eingang (schade eigentlich, gerade fürs Reamping wäre das ja praktisch).

Es bleibt also nur die Möglichkeit, dass Motu auf den Digital Input vom Boss zu takten.
Da ich jetzt grade nicht am eigenen Rechner sitze, weiß ich es nicht mal genau welche Möglichkeiten sich bieten als Clock Source...
Aber ich glaube beim 828er sieht das auch so aus, oder?

motu_audio_console.jpg


Ich meine allerdings, dass es noch den Punkt "Toslink" gibt, was ansich der richtige Weg wäre, aber auch nur über den (dann umgeschalteten) ADAT-Input funktioniert, also nicht via Cinch in den SPDIF-Eingang.

Wie dem auch sei, check das mal in der Audio Console und versuche auf den SPDIF zu takten, dann dürfte das Problem denke ich behoben sein.

Morgen abend kann ich das selber auch mal kurz testen, hab einen Preamp der neben ADAT in/out auch einen SPDIF Out hat, also quasi die gleiche Situation dann.

Prinzipiell würde ich dir aber vielleicht sowieso raten, analog aufzunehmen, einfach deshalb weil es imho praktischer ist wenn die Clock Source beim "Gehirn" der DAW, also dem Interface liegt. Das Interface weiß nämlich wenn sich die Samplerate ändert (anderes Projekt etc.), das Boss bekommt das ja nicht mit.
 
Hallo kfir,

Also du gehst per SPDIF vom Boss in das Motu, richtig?

Korrekt.

Nun, ich vermute mal es liegt ein Synchronisations/Taktungsproblem vor.

Wenn nur ein Kabel als Verbindung dient, dann muss sich das Motu via SPDIF auf den Boss takten, da dieser dann als Master arbeitet. Er kann nicht als Slave arbeiten, so lange er kein Taktungssignal "zurückbekommt". Sprich es müsste eine Verbindung gezogen werden, die den Takt vom Motu zum Boss leitet. Allerdings ist diese Möglichkeit beim GT-8 nicht gegeben, da kein digitaler Eingang (schade eigentlich, gerade fürs Reamping wäre das ja praktisch).

Ahhh, danke für die Erklärung.

Wie dem auch sei, check das mal in der Audio Console und versuche auf den SPDIF zu takten, dann dürfte das Problem denke ich behoben sein.

cooler Tipp, das muss ich unbedingt morgen mal ausprobieren. Wäre ja wirklich stark, wenn das klappen würde.

Prinzipiell würde ich dir aber vielleicht sowieso raten, analog aufzunehmen, einfach deshalb weil es imho praktischer ist wenn die Clock Source beim "Gehirn" der DAW, also dem Interface liegt. Das Interface weiß nämlich wenn sich die Samplerate ändert (anderes Projekt etc.), das Boss bekommt das ja nicht mit.

Das stimmt... Ich habe mich auch jetzt komplett für den analogen Weg entschieden, da man (ich) eh keinen Unterschied höre zwischen digitaler Übermittlung zu analoger Übermittlung. Sicher enstehen da irgendwo Wandlereinbußen, doch scheinen die minimal und kaum hörbar zu sein.


Lieben Gruß
Matthaei
 
*Mich mal kurz zwischenmische* ;)

Im homerecording Bereich spielt die Samplerate meines erachtens keine wirklich große Rolle. Das Ziel sind sowieso meist 44,1 Khz und warum dann nicht gleich auch so aufnehmen?
Nerezza

Die Aussage spaltet die Nation :D
Ich hab früher immer mit 44,1 aufgenommen, weil ich keinen Sinn darin gesehen habe, erst hochwertig aufzunehmen um dann wieder fürs CD-Master runterzurechnen.
Als ich dann mit 96KHz aufgenommen hab war der Unterschied für mich zwar nicht hörbar, er macht sich allerdings bemerkbar, wenn man Effekte (z.B. Kompressor, Maximizer o.ä.) einsetzt. Dann ist es ein Segen, wenn man mit möglichst hoher Auflösung eingespielt hat, weil der Rechenknecht viele Zeitschnitze zur Verfügung hat, die er bearbeiten kann. Im Endergebnis ist das Summensignal dann von besserer Qualität :great:

Gruß,
Sven
 
Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass ich den alten Thread mal wieder hochhole aber ich hätte da auch mal Fragen zum Thema.

Und zwar gehe ich z.Z. mit meiner Gitarre in den Boss GT-8 (Input) und dann vom Output (L Mono) in den Mic-Eingang von meiner Soundkarte ("Creative Soundblaster X-Fi Xtreme Gamer Fatal1ty Professional Series" :D).

Nur treten dann bei höheren Lautstärken beim Aufnehmen doch immer Brummgeräusche auf, vorallem wenn Verzerrung mitspielt.
Habe auch das Gefühl, dass ich iwas verliere, wenn ich per Mic-Eingang aufnahme.

Nun habe ich mich auch mal kundig gemacht und gesehen, dass mein Boss GT-8 ja ein Digital Out und meine Soundkarte einen Optical In und Optical Out hat.

Was kann ich nun mit den beiden Sachen tun, damit ich qualitativ hochwertiger recorden kann? (meine Ansprüche sind recht hoch)
Kann man vom Digital Out direkt in meine Soundkartes Optical In? Adapter? Oder brauch ich ein vorgeschalteten Wandler? Welche Probleme gibt es? Kosten?

Und da ich mir auch ein Midi-Interface (Midi-USB) besorgen wollte, um Patches auf mein Boss GT-8 vom PC zu laden, gibt es da irgendwelche Kompromisse? Dass ich z.B. gar kein Midi-Interface brauch, weil ich das auch mit dem Digital/Optischen Ein-/Ausgang machen kann etc.?

Vielen Dank im Vorraus für Antworten.
 
http://www.dcskabel.de/kabel/spdif-o...p-12559-0.html sowas sollte helfen. Vielleicht gibts das irgendwo auch günstiger.
http://www.amazon.de/Hama-Digital-Konverter-Koax-In-Optical-Out/dp/B00005UX2I

Du hast aber schon das Digital I/O-Modul für die Soundkarte, oder? Wobei man dann ja offenbar auch einen Coax-Eingang hätte? Aber das Modul bekommt man fast nirgends? Keine Ahung, so eine komische Gamer-Soundkarte ist halt nicht zum aufnehmen konstruiert worden ;)

Bei der Digitalen Übertragng hast du halt "perfekte Qualität", es wird genau das aufgezecihent, was im inneren des GT-8 erzeugt wird.

Und da ich mir auch ein Midi-Interface (Midi-USB) besorgen wollte, um Patches auf mein Boss GT-8 vom PC zu laden, gibt es da irgendwelche Kompromisse? Dass ich z.B. gar kein Midi-Interface brauch, weil ich das auch mit dem Digital/Optischen Ein-/Ausgang machen kann etc.?
MIDI und Audio haben nichts miteinander zu tun.
 
Nein, ich hab das Modul noch nicht.
Das wäre dann das: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00005UX2I/ref=nosim/mbo-21 ja?

Dann geh ich damit vom Boss Digital Out in das Modul Coax In und dann vom Optical Out in meine Soundkarte?
Brauch ich dann noch iwas dazwischen oder sollte es dann soweit funktionieren?

Danke schonmal für die bisherigen Antworten. :)
 
Nein, ich hab direkt einen Optical OUT und einen Optical IN an der Soundkarte dran.

Hab auch vorhin beim Media Markt den Konverter gekauft und die Kabel.
Klappt perfekt alles soweit. Midi-USB-Interface muss ich dann noch bestellen, das gab's leider nicht mal in meinem Musikladen vorrätig. Naja, aber immerhin.

Aufnahmequalität stimmt nun, sehr geil. Kaum bis gar kein Rauschen bei der schlimmsten Zerre. ;)

Hab nur ein kleines Brummes (ganz gering) wenn ich meinen PC wieder an meinen alten Platz stelle. Was könnte das denn sein? xD An der einen Stelle ist nichts und wenn ich ihn einen halben Meter an den Stammplatz stelle hab ich so ein Brummen. :D Sehr mysteriös. Naja muss ich mal nachforschen.
 

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