Boss GP-10 vs. Roland GR-55

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Gaul88
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Hallo.

Ich besitze das GR-55 und hab derzeit eine Gibson daran angeschlossen. So ganz glücklich bin ich mit dem GK-Abnehmer nicht, bei vielen Sounds holpern die Klänge, Noten werden verschluckt, Ghost-Notes treten auf. Nun, man kann einiges einstellen, aber das perfekte Setup habe ich noch nicht gefunden.

Jetzt ist ja seit kurzem das Boss GP-10 auf dem Markt. Leider finde ich noch keine echten Vergleichstests. Ist das das "bessere" Teil, weil moderner und ja im Endeffekt aus dem gleichen Haus? Sehr wohltuend finde ich die Tatsache dass es das Boss Tone Studio dafür gibt, beim Roland ist die Software das GR-55 Floorboard (dickes Lob an den Entwickler, ist sicher nicht leicht, aber die Oberfläche und Bedienung ist schon sehr angestaubt).

Wenn ich mich eher auf Gitarren-Lastige Sounds beschränke (ich brauche keine Ziehharmonika die ich mit einer Gitarre spielen kann, ist zwar alles witzig aber wenig praxistauglich): ist dann das GP-10 das bessere Teil? Hast jemand Erfahrungen mit beiden Geräten? Ich finde kaum Berichte in den einschlägigen Online-Magazinen wie Bonedo, Amazona. Selbst Gitarre&Bass schreibt wenig bis gar nichts zu den beiden Geräten.

Danke für eure Mitteilungen und Tipps!
 
Eigenschaft
 
Also ich finde der GR 55 reicht aus, bzw. ist für mich vielseitiger. Wenn du dich auf ehr gitarrenlastige Sounds beschränkst, verwendest du wahrscheinlich die COSM-Modelling-Gitarren. Da wird doch komplett ohne Midi gearbeitet und deine angesprochenen Probleme treten nicht auf. Das passiert erst, wenn die vom Pickup abgenommenen Signale vom GR 55 in Midi umgerechnet werden. Somit bietet der GR 55 alles was ich brauche: div. Modelling-Modelle (wer braucht da noch mehr), 12-String-Simulation, Tunings usw. Der Vorteil am GR 55 sind für mich die Synthesizer (hier die Soft-Pads etc, den anderen Kram verwende ich auch nicht). Sowas bekommt man mit keinem Strymon BigSky o.ä. hin. Ich betreibe parallel zum GR 55 noch ein TC Nova System. Das versieht meine Gitarrensounds mit Effekten (sowohl den Gitarren-Pickup, als auch den Modellingsound). Beide Geräte werden mit einem Line-Mixer zuammengemischt. Unendliche Soundwelten...
 
Ich habe mir mittlerweile das GP-10 geholt und bin begeistert. OK GR-55 kann sicher mehr im Bereich Synthie, allerdings ist der Schwerpunkt beim GP-10 das Moddeling und ich habe noch nie so überzeugende akustische Gitarren gehört/gespielt, geschweige denn einen solche E-Bass-Simulation. Hier kann ich nur auf das ausführliche Video von Session mit Gundy Keller verweisen:


Was in jedem Fall für die "kleine" Lösung spricht, ist die Software (Boss Tone Studio). Zum GR-55 gibt es meines Wissens nach keine Roland-Software, nur der wackere Entwickler des GR-55-Floorboard sei lobend erwähnt, allerdings ist die Oberfläche doch sehr in die Jahre gekommen. Und ohne Software (die alle Aspekte des GP-10) am Bildschirm regelt, über einen halbwegs brauchbaren Librarian verfügt, geht gar nichts bis kaum was. Hier sind so viele Parameter die eingestellt werden können um die Sounds ans eigene Ohr anzupassen, das ist allein an der Hardware zäh bis unzumutbar.
Ich kann das GP-10 nur wärmstens empfehlen, setzt natürlich einen Roland GK-3 Tonabnehmer bzw. eine Roland-Gitarre voraus.
 
Grr... veflixt! Und ich hatte gedacht, das Teil wäre nix für mich...
 
der große unterschied zwischen den beiden ist wohl, daß sich an das GP-10 normale gitarren anschließen lassen (für mich unabdingbar) und sich somit für meine anderen gitarren als normales effektpedal benutzen läßt. und das ganze viele synthi zeugs aus dem gr brauche ich nicht, die paar aus dem gp-10 reichen mir.
und komplettes midi ist doch noch sehr latenzbehaftet (dann vor allem, wenn gemischt wird).
horst
 
das stimmt sicher. allerdings würde ich - wenn ich keinen GK-Tonabnehmer habe - dann eher zu einem GT-100 oder ME-80 oder ähnlichem greifen.
 
GP-10 kann nur monophon dachte ich? Wäre für mich schon ein Ausschlusskriterium.

Wer Synth machen will aber GK-3 und ähnliches hasst, dem kann ich das hier ans Herz legen - funktioniert sogar besser als ein GK-3 Pickup, was Latenz und Notenerkennung betrifft: http://jamorigin.com/products/midi-guitar/
 
GP-10 kann nur monophon dachte ich?
nee, wieso das? (na ja, pro seite immer nur einen ton zur selben zeit :) )
also wenn du so willst: sechs stimmig polyphon. der GK-PU ist ein normaler PU, der hat ja mit MIDI primär nix im sinn, die MIDI umsetzung passiert im GP-10 (oder entsprechendem device) und funktioniert daher, daß eben für jede seite ein eigener PU vorhanden ist.
horst
 
Beim Gr55 habe ich mir einen normalen Gitarreneingang gebastelt. So kann ich auch mal die Ampsim. mit einer "normalen" Gitarre nutzen.
Der GP-10 scheint mir, wie oben schon erwähnt, die besseren Modelle zu haben.

Ein direkter Vergleich der COSM Abteilung von GR vs.GP wäre interessant.
 
Siebass, ich rede von der Erkennung mit normaler Klampfe, ohne GK-Pickup. Oben habe ich doch die Verschiedenen Varianten verglichen, inkl. GK.
 

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