Booth DIY - was beachten?

Deskar
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Hallo,

was müsste man beim Bau einer booth beachten?

Ich plane aus einem Gartenhaus eine Aufnahmekabine zu bauen.

Ich dachte für die Akustik an Basotectplatten (Natürlich nicht komplett bedeckend sondern punktuell) und Schaumstoff-Bassfallen in den Ecken.

Was sagt ihr dazu?

LG
 
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erzähl mal ein bisschen mehr darüber... soll darin auch schlagzeug aufgenommen werden? in welcher umgebung steht das häuschen... grundsätzlich würde ich dafür sorgen, dass es bis auf decke und boden keine parallelen wände gibt. auch würde ich doppelt isolieren. also einmal das häuschen einfach innen mit steinwolle und zwei lagen gipskartonplatten, und dann würde ich quasi in das häuschen die booth bauen, als eigenständige konstruktion, nicht verbunden mit dem häuschen. hier auch wieder mit steinwolle und doppelt angebrachten gipskartonplatten isolieren. wichtig auch, die booth am boden entkoppeln. gut und günstig ist als unterlage so ein material worauf man waschmaschienen stellt., diese bitumen matten... die zb. zuschneiden auf 10x10cm und punktuell verteilen. darauf wird dann die booth aufgebaut. innen würde ich auf decke und boden und die gipskartonplatten teppich tapezieren, das sollte ausreichend sein und du sparst dir das teure basotect. achja... ein fenster reicht, zusätzliche löcher für belüftung und kabelstrang nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
es sollen nur vocals aufgenommen werden hier der grundriss

efaf12-1420323595.png


es hat ein spitzes dach, somit sind zumindest boden und decke nicht parallel
 
Hallo

Es wäre wichtig zu wissen, warum dieses kabinchen gebaut werden will oder soll .

Geht es um Schallschutz?
Oder wird vielleicht geglaubt, dass eine Kabine irgendwie akustisch von Vorteil ist?

Ich frage wegen der vielen Mythen die durch das Internet so hartnäckig bleiben!

Meist erweist sich der Bau als völlige Fehlinvestition!


@primelinus


grundsätzlich würde ich dafür sorgen, dass es bis auf decke und boden keine parallelen wände gibt.

was versprichst du dir davon ?

Das vermeiden von parallelen Wänden in so einer kammer hat eigentlich überhaupt keine Vorteile.

meist wird geglaubt, dass keine parallele Wände Raummoden verhindern soll, ist aber nicht der Fall.

In größeren Räumen könnte man mit schrägen Wänden Flatterechos vermeiden.
Was sich aber meist durch eine gewisse mindest Absorption mit erledigt .


wichtig auch, die booth am boden entkoppeln. gut und günstig ist als unterlage so ein material worauf man waschmaschienen stellt., diese bitumen matten...die zb. zuschneiden auf 10x10cm und punktuell verteilen. darauf wird dann die booth aufgebaut

Diese Matten schaffen es ja nicht mal Waschmaschinen ruhig zu stellen.

Ganz zu schweigen, dass sie in irgend einer Art zu einer vernünftigen Entkoppelung beitragen können. (viel zu dicht)

Abgesehen davon muß für eine wirkliche Entkoppelung schon mehr gemacht werden als irgendwelche matten in irgend einem Verhältniss zu verteilen.
(Masse-Feder Prinzip.....)

innen würde ich auf decke und boden und die gipskartonplatten teppich tapezieren

Teppich frisst ausschließlich Höhen !!

was zu einer dumpfen bzw. mulmigen akustik führt.
In jeder Hinsicht !!!

Mit Teppich alleine kann man keine vernünftigen Aufnahmen realisieren.

Bitte keine Diskussion darüber, es gibt genug Hörbeispiele von solchen Teppich Orgien die einfach nach Müll klingen.

Je tiefer die Frequenzen desto größer die Schallwellen.

Beispielsweise liegt die Wellenlänge bei 200Hz bei rund 1,7 Meter.

Und so große Schallwellen nehmen einen Teppich nicht wirklich ernst ;)

Von mir aus, kann sich in einem "üblichen" möblierten Zimmer ein Teppich dort oder da, für die eine oder andere Aufnahme als gut erweisen.
Aber in einem völlig leeren Raum alle Wände nur mit Teppich behandeln = Müll

Abgesehen davon wäre dann der Teppich doch teurer, wie gut verteiltes 10cm dickes Basotct im Raum !

lg Bert
 
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ich war schon ein paar mal dabei wie professionelle sprachkabinen aufgebaut wurden und habe dann damit gearbeitet. große wie auch kleinere. keine davon hatte parallele wände. alle hatten innen teppichähnliches material rundherum an den wänden. tiefere frequenzen dämmen die doppelten wände aus steinwolle und den vierschichtigen gipskartonplatten. die mattenstücke werden punktuell ausgelegt und bieten ausreichende entkoppelung. natürlich wird das einer professionellen tonkabine nicht das wasser reichen können. aber das muss es nicht und man kommt mit einem geringen budget schon sehr weit.

edit... es gab auch welche, die hatten 10 mm dicke lochplatten an den wänden. das würde ich dann entscheiden, wenn der raum erstmal gebaut ist. ist halt die frage, will ich einen trockenen raum, brauch ich das, oder soll er lebendig sein. für vocals bevorzuge ich so trocken wie möglich.
 
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Mir gehts um eine trockene Aufnahme. Ich will jedoch nicht den ganzen Raum sondern nur die Booth bearbeiten da es mir wichtig ist sie bei Umzügen immer mitnehmen zu können udn so eine konstante Aufnahmeumgebung zu haben, ohne dass ich mir für einen neuen Raum stets ein neues Konzept ausdenken muss. Ich würde gerne mit Basotect und Schaumstoff arbeiten, da das gewicht gering ist und somit Umzüge leicht zu bewerkstelligen sind.

Mir ist bewusst dass ein akkustisch optimierter Raum besser klingt, aber ich will halt mit der Kabine was anständiges hinbekommen.
 
Hallo

@primelinus

tiefere frequenzen dämmen die doppelten wände aus steinwolle und den vierschichtigen gipskartonplatten


Ich sprach in diesem Zusammenhang die innen akustik an ;)

dämmen= Schallschutz

Mit Teppich alleine in einer Kabine kannst du keine gute Akustik erreichen ......



die mattenstücke werden punktuell ausgelegt und bieten ausreichende entkoppelung.

Ist das Masse-Feder Prinzip genau nach Fläche und Gesamtgewicht berechnet und wird mit dem richtigen Material angewendet, ist es auch funktional .

Was nichts daran ändern, dass der Aufbau mit Waschmaschinen Matten (immerhin von dir in irgend einer Größe zu irgend einer Fläche zu irgend einen Gewicht empfohlen wurde ) einen Aufwand tätigt, der überhaupt nichts bringt !


ich war schon ein paar mal dabei wie professionelle sprachkabinen aufgebaut wurden und

Findest du es nicht auch komisch, dass User (wie du) mit halben oder falschen Wissen dann komischerweise plötzlich immer mit Profis solche Sachen schon gemacht haben !!

Weil:

edit... es gab auch welche, die hatten 10 mm dicke lochplatten an den wänden. das würde ich dann entscheiden, wenn der raum erstmal gebaut ist. ist halt die frage, will ich einen trockenen raum, brauch ich das, oder soll er lebendig sein. für vocals bevorzuge ich so trocken wie mögl

Ja genau ;)

In einer Telefonzelle von 1.6 X 1,7 Meter Größe


Ganz abgesehen davon, dass du hier schlicht weg unsinnig ausschließlich Teppich statt Basotect empfohlen hast.
Und das ist in so einer Kabine Müll !!


Oder der Kommentar :

aber das muss es nicht und man kommt mit einem geringen budget schon sehr weit.

Vollflächiger Teppich kommt schon mal weit über dem Preis im Gegensatz zu richtig verteilten Basotect.


Und hier ist ganz klar Unwissenheit der Fall !


Aber selbst wenn du von mir aus mal bei Kabinchen Bau dabei warst.

Ist es offensichtlich, das du nicht wusstest oder weißt , welche Konzepte oder welcher Hintergrund zu den Bauformen stand bzw. warum "teppichähnliches"
Material verwendet wurde
Und was dieses "teppichähnliches" Material bewirken sollte .

Und genau so machen sich Halbwahrheiten im Internet breit.

Immer und immer wieder tauchen Threads (weit über 100) in den verschiedensten Foren auf, warum ihre Teppich bekleideten Kabinen oder Räume (usw..) so schei**e klingen.

Und immer und immer wieder wird dann klar, die Kabine war meist schon mal der Fehler und dann der Teppich.
(oder wie meist der hauchdünne Noppenschaum usw....)


Es sind User wie du, die keinen Plan haben und solch einen Käse verbreiten !



@Deskar

Deskar schrieb:
Mir ist bewusst dass ein akkustisch optimierter Raum besser klingt, aber ich will halt mit der Kabine was anständiges hinbekommen.


Wenn du so ein Vorhaben für dich als notwendig siehst oder als Vorteil dann geb ich dir mal die einen Tipps:

Kabine sollte schon größer sein.

achte auf das Verhältnis von Länge, Breite und Höhe.
sollten nicht gleich bzw. nahe sein (wie deine jetztigen Masse) und auch nicht auf ein vielfaches kommen.



Was ich für weit Sinnvoller halte, weil :

Günstiger
Flexibler
bessere Klangergebnisse
leichter Transportierbar
einfacher und schneller ab und aufbaubar

ist mit Stellwänden zu arbeiten:

Hier mal eine mögliche Bauanleitung:


https://www.musiker-board.de/threads/diy-breitbandabsorber-und-stellwände.589452/



lg Bert
 
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ui megadiss, du hast natürlich vollkommen recht, es kann nicht sein was nicht sein darf. :great: was du aber nicht verstanden hast, dass ich nichts empfohlen habe, sondern meine vorgehensweise beschrieben habe, wie ich es machen würde. ach ich dummdreister trottel, was mir überhaupt einfällt, mich zu wort zu melden.
 
+1 für Stellwände.

Einfacher zu bauen und zu transportieren .... das Ergebnis obendrein eine schönere Aufnahme. Die Stellwände kommen dann hinter den Sänger, denn das ist die Richtung aus der das Mikrofon durch seine Richtcharakteristik bevorzugt aufnimmt.

Man ist außerdem flexibel und kann einstellen wie trocken man es genau haben möchte.

Kabinen machen Sinn, wenn kein Schall nach außen dringen darf. Alles andere ist an Kabinen problematisch. Sie sind zu klein und klingen daher topfig. Man muss sie für akzeptable Ergebnisse total totdämmen und das braucht enorm dickes Dämmmaterial um auch die tiefmitten zu erwischen.

Man kann mit wenig Budget weit kommen ... wenn man aber schon am Material spart, dann doch nicht ausgerechnet noch am Know-How ... sicher kann man eine günstiges Feder-Masse-System für eine Entkopplung entwickeln, aber dann sollte man es halt auch ausrechnen können.
 
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Dazu muss gesagt werden, dass der liebe Deskar (Hallo übrigens) aus einem Forum kommt in dem tagtäglich dieser Kabinenunsinn zelebriert wird und er es mit Sicherheit besser weiß. Da er trotzdem fragt, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr ihm die Schnapsidee nicht ausreden können werdet und schon gar nicht Stellwände als besser verkaufen könnt.

Das Ding wird gebaut, wider besseren Wissens und entgegen aller gut gemeinter und fundierter Ratschläge. Auf Gedeih und Verderb. Holla!

:D
 
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Nein wird es nicht, ich nehm jetzt einfach im Auto auf :D Mein kater würde Stellwände zerstören und die Booth kostet mir zu viel, dafür dass es schief gehn kann

Danke für eure Tips
 
OK, jetzt kommt der pseudo-akustische, nebulöse Teil:

Welches Auto eignet sicht hierfür am besten? [Duck und weg....] :crutch:
 
Alta, was für Frage, 3er BMW, schwaz un tifageleckt, weiswasischmein!
 
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Ich hab tatsächlich mal ein Video gesehen wo jemand seinen Kombi als Iso-Booth für einen Gitarrenamp benutz hat. Da gings aber um die (zu vermeidende) Belästigung der Nachbarn. Weiß nur nicht mehr genau wie er die Kabel rein und raus geführt hat. ;)

Vocals im Auto? Naja. Da kommt der Interpret sicher riiiichtig in Stimmung. Es sei denn er/sie singt gerne beim Autofahren ... womit wir auch schon ganz schnell bei Duschkabinen sind. :ugly:

Aber mal im Ernst: Ich bezweifle intuitiv, dass ein Auto so richtig gut klingt. Allerdings sind beim Autobau auch Leute damit beschäftigt ein Sounddesign zu entwerfen. Wäre schon mal interessant welche akustischen Maßnahmen in Autos ergriffen werden und ob sie für unsere Zwecke irgendwas bringen. Bin selber kein Autofahrer ... von daher kann ich gerade nix messen. ;)
 
Vocals im Auto? Naja. Da kommt der Interpret sicher riiiichtig in Stimmung. Es sei denn er/sie singt gerne beim Autofahren ... womit wir auch schon ganz schnell bei Duschkabinen sind. :ugly:

Als Vocaleffekt wär ne Duschkabine doch sogar situativ sehr tauglich?

Und zum Auto:
Ich kenn jemanden der hat mal Vocals im Auto aufgenommen. Er ist auf nen Berg gefahren mit Blick über eine schöne Landschaft, hat sich ne Tüte geraucht und dann die Vocals aufgenommen...
Ehe ich jetz Ärger krieg: Das ist nur eine Geschichte.... kein Plädoyer für Cannabiskonsum und erst recht keine Legitimation für das Führen eines Fahrzeugs unter Einfluss von Substanzen.
 
Fjeden. In einem Video-Blog hab ich mal gesehen wie ein Engineer ein Vocal auf einem Platz in Venedig aufgenommen hat. Mit einem Zoom H4! ;)
 
Yoh men!

Und isch schwör, isch mach Euch nackisch im Ruckwärtsgang im voll krassen Toyota Tavernis. :D

Phänomen A:

[Off-topic ein:]
Im Ernst, ich fahre einen Toyota. Beim Einlegen einer gut gemixten / gemasterten CD (Bass = 0, Treble = 0) fängt der Rückspiegel an, im Rhythmus der Bassdrum mitzuhüpfen! :eek:
(Bei höheren Lautstärken, versteht sich..)

Phänomen B:

Als ich neulich Studio-Absorber von A nach B damit transportiert habe - ca. 80 mm Dicke, 50cm x 100 cm -, Kofferraum voll), war die Innen-Akustik definitiv eine andere....:cool:
Welcome to Isolation-Cab!

[Off-topic aus]
 
Isolation-cab ... Ob es gleich ein Taxi sein muss? ;)
 

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