Boosten eines Röhrenamps (Blackstar HT 5)

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dave--murray666
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Hallo zusammen,

Habe mir vor kurzem für meinen Blackstar HT 5 ein Digitech Bad Monkey zugelegt. Ich benutze es hauptsächlich, als booster mit klangregelung ( also gain auf 0 und level weit aufgedreht) , um bei leicht verzerrten sounds den amp noch ein bisschen anzublasen.
Wenn ich im clean Kanal des Amps bin und Level des Bad Monkey auf so 8 - 10 drehe, fängt er an, leicht zu verzerren. Dieser Sound gefällt mir auch recht gut. Meine Frage ist nun, ist diese leichte Verzerrung der Übersteuerung der Röhren ( was ich damit ja erreichen wollte) zuzuschreiben, oder bringt das Bad Monkey diese Zerre ? Also hat das Ding ne gewisse kleine Grundverzerrung, selbst wenn Gain auf 0 ist?
 
Eigenschaft
 
Soweit ich weis beides, einerseits bringst du den Röhren ja einen größeren Input was diese durchaus zum übersteuern treiben wird und andererseits haben zumindest alle Booster die ich hierhabe auch bei 0 Gain immer noch ein klein wenig (wirklich nur arg wenig) Grundverzerrung. Außerdem liefert mein Marshall clean eingestellt sobald der Booster dazukommt auch schon nen recht leichten aber netten crunch.

MfG

Alex
 
danke für die schnelle antwort. Dann hätte ich jez noch eine Verständnisfrage: Ein Booster bringt dann also offensichtlich bei geringerer Lautstärke schon die Röhren zum Übersteuern oder? Weil wenn ich Cleanvolume bei meinem Amp voll aufdrehe wirds brutal laut und da ich ihm Wohnheim bin, will ich gar nicht ausprobieren ob der dann verzerrt, aber wenn ich das wie gesagt mit dem Bad Monkey mache, hab ihc diesen Chrunch schon bei erträglicher Lautstärke
 
Probiers doch aus in dem du die Lautstärke am Monkey runterdrehst.

Wenn die Ausgangslautstärke beim Monkey auf Unity Gain (Verzerrer an ist genauso laut wie Verzerrer aus) ist und es dann auch leicht verzerrt, kommts vom Bad Monkey.
Wenn nicht, zerrt nur der Amp.

EDIT: Die paar Sekunden...
 
habs grade mal ausprobiert. also man hört, dass das vom pedal kommt, da bei bendings schon ne leichte verzerrung kommt, selbst wenn die Lautstärke noch geringer als ohne Effekt ist.
hmm ehrlich gesagt, enttäuscht mich das grade ein bisschen^^ Könnte man nen normalen Booster nehmen ( also zB den lp1 ), würde da die Eigenverzerrung vom Gerät niedriger sein?
 
danke für die schnelle antwort. Dann hätte ich jez noch eine Verständnisfrage: Ein Booster bringt dann also offensichtlich bei geringerer Lautstärke schon die Röhren zum Übersteuern oder? Weil wenn ich Cleanvolume bei meinem Amp voll aufdrehe wirds brutal laut und da ich ihm Wohnheim bin, will ich gar nicht ausprobieren ob der dann verzerrt, aber wenn ich das wie gesagt mit dem Bad Monkey mache, hab ihc diesen Chrunch schon bei erträglicher Lautstärke

Du gibst eben dem Amp mehr db Input. Gerade Röhren reagieren ja sehr sensibel auf ein verändertes/erhöhtes Signal und deswegen kannst du diesen Crunch schon bei geringerer Lautstärke erreichen. Aber dies geht natürlich auch nur zu einem gewissen grad.

Viele Leute benutzen diese Methode um aus ihrem 1-Kanaler einen 2 Kanaler zu machen, ich auch. Allerdings in umgedrehter Form. Ich benutze einen Equ als Antibooster um so auch einen Cleansound zu erreichen obwohl der Amp auf Crunch eingestellt ist da das ihm zukommende Signal einfach geringer ist. Und für das harte Brett kommt dann einfach mein anderer Booster ins Spiel und ab geht die Metalsau.

P.S. UP THE IRONS ;-)

greetz

Alex
 
ok. und wie ist das jez mit boostern im Vergleich zu Overdrives? haben die weniger Eigenverzerrung?
 
Booster sollen eigentlich nur den Pegel anheben, ohne selber zu verzerren... Aber das hängt IMHO auch vom einzelnen Pedal ab. Mein RC Booster hat bspw. auch einen Gainregler, so dass ich auch dort eine "eigene" Verzerrung hinzufügen kann.
 
Die Grenzen verschwimmen.
Vom Clean Booster mit Pegelanhebung angefangen bis zum leichten Gainzuwachs - über den Overdrive mit Pegelanhebung und stärkerem Gainzuwachs - bis zum Distortion.
Die Booster/Overdrives reagieren teilweise extrem unterschiedlich je nach Hersteller.
Entscheidend ist auch ob sie sich vor dem Amp oder im FX-Loop befinden.
 
was würde sich denn verändern, wenn ich mein overdrive in den fx loop stecke?
 
Ich habe mir zu diesem Zweck ein Rodenberg 708 gekauft. Das ist ein Booster und ein 808 Clone in einem Gehäuse. Der Ansatz ist ein etwas anderer. Der Booster boostet gar nicht primär, sondern "frischt" das Signal auf (eleminiert z.B. Verluste durch Pedale und Kabel, so wie das viele Leute mit dem Lehle Sunday Driver machen). Der Booster ist also im Gunde fast immer an. Nichts destotrotz kickt der Booster bei mir auch ein klein wenig die Vorstufe an. (für ganz cleane funky Sache regel ich an der Gitarre etwas leiser; das funktioniert mit einem "echten" Booster dann sehr gut, weil es eben auch ein wirklich cleanes Signal ist.). Der 808 in dem Pedal bietet dann die typischen Blues Lead Sounds. Das passiert alles noch im Clean Kanal (Gigmaster 15). Der Lead Kanal liefert dann Hard Rock Zerre, die bei Bedarf mit dem 808 noch mal zusätzlich aufgepustet werden kann.
Der Bad Monkey ist nun mal als Overdrive Pedal konzipiert und macht das auch sehr gut. Wenn der Crunch Sound ok ist, dann ist es doch Wurst, ob da die Röhren vom Amp clippen oder eine Diode oder etwas Germanium oder Silizium.
 

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