Bongos und Congas gemeinsam stimmen ?

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KleinerOnkel
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Hallöchen,

bitte nicht hauen, wenn ich gleich als erstes mit einer Frage reinplatze, aber trotz intersiver Nutzung der Suchfunktion blieb mir die Antwort auf meine Frage verborgen ... :)

Aber erst mal zu mir:

Ich spiele seit einiger Zeit Congas - so gut wie es halt nach "einiger Zeit" gehen kann. ;):)

Nun habe ich als Übungs- und Erweiterungsmöglichkeit ein Bongopärchen bekommen.

Und da waren sie auch schon wieder, mein 3 Probleme.
Zwei davon konnte ich mittels Suchfunktion und Google lösen, sprich:

Wie ich die Congas untereinander stimme und wie ich die Bognos untereinander stimme.

Nur die Lösung - bzw. einen Tipp - für das 3. Problem konnte ich nicht finden.


In welchem tonalen Abstand stimme ich die Bongos zu den Congas ?

Sprich: wieviel Töne bzw. Halbtöne sollten zwischen der Hembra (der großen Bongo) und der Quinto (beim 3er-Satz) bzw. der Conga (beim 2-er Satz) sein, damit dieses kleine Set insgesamt eine harmonische und breitfächig verwendbare Gesamtstimmung hat ?

Es wäre klasse, wenn Ihr mir da einen Tipp geben könntet.

Vielen Dank im voraus und
viele liebe Grüße

KleinerOnkel
 
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Zunächst mal: Nichts MUSS oder SOLLTE :)

Grundsätzlich, wenn ich Congas und Bongos zusammen spiele, ergibt sich für mich meist das "Problem", dass die Hembra der Bongó tiefer ist als die Conga (o. Quinto), weil ich a) die Hembra nicht bis ultimo hochspannen möchte und b) weil die Conga, die vor mir steht meist auf das berühmte "middle c" gestimmt ist, und das bedeutet bei meiner bevorzugten Bongostimmung, dass die Hembra einen Ton tiefer liegt. Aber: es macht auch nix....
Ansonsten spiele ich auch gerne Bongó als "Zentralinstrument" mit deutlich tiefer gestimmten Congas links und rechts, was ich angenehmer finde als über Congas gebeugt noch zu den Bongos hinzulangen. So kann man auch ziemlich prima Grooves spielen, und die Hembra-Frage ist nicht so drängend. Falls Du eine 9"-Hembra hast, stimmt man sich nämlich den Wolf, wenn man sie partout höher haben will als die Conga.

Das Macho-Fell sollte natürlich so hoch wie möglich gestimmt sein, dasmit es sich noch über den höchsten Congaton hinwegsetzt.

Ich hoffe, das konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
 

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Hi,

das hat mir schon mal ein gutes Stück weiter geholfen.

Ich habe eine 8" Hembra. Das dürfte wohl sogar noch klappen, sie über die Conga zu stimmen.

Wobei ich aber Deinen Tipp erst mal folgendermaßen ausprobieren werde:

Conga - Tumba in einer Terz, die Hembra einen Ton unter der Conga und die Macho 3 Töne über der Hembra.

Wenn mir die Bongos dann zu tief sind, versuche ich mal die Hembra einen Ton über die Conga zu bekommen, die Macho dann wieder 3 Töne drüber.


Wenn noch jemand Vorschläge hat ... immer her damit. :)

Viele Grüße
KleinerOnkel
 
Persönlich gefällt mir eine Quarte Conga -Tumba immer am besten,
und bei den Bongos nehme ich den Abstand Macho-Hembra auch größer. Aber ist natürlich auch OK, wenn es für Dich anders gut klingt.
 
ich mache mir da auch keinen Kopf!
Bei den Bongos drehe ich die Macho hoch, bis sie herrlich durchknallt im Sound, stimme die Hembra dazu, daß sich (fü rmich hoch persönlich!!) das Intervall gut anhört - keine Ahnung, welcher genaue Tonabstand.

Bei den Congas mache ich das ähnlich, die Conga stimme ich auf einen schönen Wohlfühl-Ton, die Tumba stimme ich dann dazu.

Ich spiele auch beides gemeinsam im Set - der Sound ist so unterschiedlich zwischen Bongos und Congas, da ist für mich die Tonhöhe zweitrangig - beißen darf sich das natürlich nicht, im Notfall korrigiere ich dann die Bongos.

Aber alles nach Ohr und Wohlgefallen, nicht nach Stimmgerät.
 
@congaman:

ne reine quatre oder ne übermäßige (also tritonus)?

hab mir mal von jemand sagen lassen, dass der tritonus DAS conga - tumba intervall schlechthin sein soll, und zwar aus folgendem grund: je disharmonischer der intervall zwischen conga und tumba, desto weniger drängt sich ein evtl. unpassender tonaler bzw. harmonischer bezug zum jeweiligen stück auf, wie es z.b. passieren könnte wenn ich die trommeln in einer quinte, reinen quarte, oder einer terz etc. zueinander stimme.

das klappt meiner meinung nach super - und bisher war die tritonus-stimmung zumindest immer meine "universallösung" wenn ich mit band spiele, vor allem bei funk, soul, fusion etc.

der "middle-tone" der conga ist bei mir eher stimmungsabhängig; mal höher, mal tiefer. kommt auch n bisschen darauf an, was und wie ich spielen will.

bei latin wirds dann schon etwas freizügiger, es sei denn ich spiele mit fundamentalistischen salseros...

zum thema:

bongos stimme ich seperat (ich bin also seperatist, könnte man sagen...) zu den congas, ohne einen theoretisch untermauerbaren tonalen bezug. nur schön sollte es klingen - und da fängt ja schon die frage nach dem geschmack an, über die es sich bekanntlich gut streiten lässt. von einer traditionellen stimmung zwischen bongos und congas hab ich noch nicht gehört. ist auch logisch, wenn man bedenkt, dass die ersten lateinamerikanischen trommeln fellbezogene transportfässer und kisten waren. ans feuer damit und zocken. so wars damals. und was sich danach an stilen und stimmungen entwickelt hat wurde alle 3 jahre wieder über den haufen geworfen, naja fast jedenfalls.
ich sag mal zusammenfassend: mach doch was du willst, solange es dir gefällt :D
 
@congaman:

ne reine quatre oder ne übermäßige (also tritonus)?

hab mir mal von jemand sagen lassen, dass der tritonus DAS conga - tumba intervall schlechthin sein soll, und zwar aus folgendem grund: je disharmonischer der intervall zwischen conga und tumba, desto weniger drängt sich ein evtl. unpassender tonaler bzw. harmonischer bezug zum jeweiligen stück auf, wie es z.b. passieren könnte wenn ich die trommeln in einer quinte, reinen quarte, oder einer terz etc. zueinander stimme.

Mein Gefühl sagt mir: die reine Quarte hört sich besser an, mit ner dritten Conga habe ich dann C - Bb - G, mit einer vierten ein F, also die Quinte unter dem Congaton.
Mit diesen tonal angehauchten Stimmungen hatte ich bis jetzt keine Probleme, die mit anderen Instrumenten bzw. Tonarten zusammenzubringen.
Auf vielen Aufnahmen hört man im übrigen diese (ungefähre) Intervalle...
 
das hab ich auf der lp-website gefunden:


Here are some suggestions by a few of today's top percussionists:

Richie Garcia: "Generally I use 3 congas. I'll use a 4th between the conga and tumba and a 2nd or 3rd on the 3rd drum.";

Bobby Sanabria: "I use two tumbadoras (low drum), a conga and a quinto.I utilize a tumbadora tuned to a G or F and then tune the other drums in intervals of fourth or fifths up from that.

Bobby gave me not only his own tuning method, but also those of two of the originators of contemporary conga playing:

"Candido Camero utilizes the tuning D, C, A with his lowest tuned drum, the D to his left with the C in the middle and the A to the outside right. He always plays standing up and does not use drums of different sizes but rather three congas/llamadoras (the middle sized drum) because they fit in the trunk of his car! I'm not kidding.

"Patato Valdez utilizes F, G, Bb(flat), C. The lowest drum to the outside left is the F. Then to the extreme outside right he utilizes the G, then the Bb(flat) to the inside of that with the highest note, C to the inside of that. Patato utilizes two tumbadoras, a conga and a quinto and occasionally even a requinto, a 9" drum.

Michael Spiro: "I don't necessarily tune to specific pitches. I just tune to distinct pitches, looking more for where the drum sounds good to itself rather than anything particular. The exception is when I'm playing in a conjunto context, in which case my tumba is at a G, and my conga is tuned to the C above it.";

link:

http://www.lpmusic.com/Play_Like_A_Pro/Tech_Support/tuningconga2.html


...wenn DIE das so auch machen... jaa... :gruebel:
 
Cool ...

Das sind auf jeden Fall schon mal ein paar Anhaltspunkte.

Dass der tritonale Abstand bei den Bongos sehr gerne verwendet wird, habe ich schon des öfteren gelesen.

Bei den Congas habe ich diesen Abstand noch nicht ausprobiert. Könnte mir aber vorstellen, dass es recht gut klingt.

Mein erste Ansatz war, die Hembra entweder eine Terz oder im tritonalen Abstand über der Conga zu stimmen - ich kombiniere die Bongos jetzt erst mal nur mit 2 Congas - wollte aber die neuen Felle nicht gleich auf einen Schlag so stark spannen.

Daher fragte ich, und siehe da ...

Ganz andere Ideen, die durchaus mehr Pepp haben können ...

Viele Grüße
KleinerOnkel
 
Aaalso ...

ich habe die Congas und die Bongos jetzt mal aufeinandern "eingestimmt".

Zuerst einzeln nach Ton gestimmt, dann nach Gehör die Stimmgkeit der 4 Felle untereinander "feingetuned".

Das Ergebnis, zu dem mich mein Gehör drängte, ist nun in etwa so, wie Congaman es Beschrieb.

Conga und Tumba eine Quarte auseinander, Hembra einen Ton unter der Conga und Macho 3 Töne über Hembra.

Klingt super so.

So, und jetzt erst mal die neuen Felle geschmeidig spielen ... :) :)


Vielen Dank erst mal für die Hilfe !

Viele Grüße
KleinerOnkel
 
Sinnfrage! Als quasi Neubesitzer zweier Congas, habe ich die Quinto und Conga nach Gefühl gestimmt. Die Quinto ziehmlich hoch. Frage: kann ich alles so gespannt lassen, oder ist es sinnvoll
zeitweise zu entspannen?Ich spiele nur so für mich, aber täglich. Gruss Günter
 
PS: die Idee von Congaman, die Bongos zwischen den Congas zu stellen finde ich toll, brauche nur einen Bongoständer!
 
Hallo Günter, Fließ-Text, der nicht unterstrichen ist, läßt sich besser lesen...

Deine Frage reicht in den Bereich der Philosophie!!
Da liegen sich selbst die Profis in den Haaren, ob abspannen oder nicht...

Ich mach das schon seit Jahrzehnten nicht und ist noch nie was negatives vorgekommen - allerdings mit einer Ausnahme, was ich bei Proben, Gigs, etc. (ganz besonders im Freien!!) hochstimme, das spanne ich auch wieder zurück. Aber das Grundlevel bleibt immer in etwa gleich.

Andere stimmen schon runter, wenn sie zwischendurch aufs Klo gehen.
 
Hi William! Ich lasse die Unterstreichung in Zukunft weg, wollte auch nur die Headline unterstreichen:)
Danke, ich lasse also alles gespannt, was mir auch sehr entgegenkommt! Die Idee die Bongos zwischen den Congas zu stellen probiere ich aus, denn das Rüberlangen stört schon! Günter
 
Danke, ich lasse also alles gespannt, was mir auch sehr entgegenkommt!
Hi Günter!
Einzig und allein die Bongos würde ich NICHT hochgespannt lassen.
Bei Congas habe ich mittlerweile auch das laissez-faire für mich entdeckt :) und mache lieber ein wenig fine-tuning vor dem Spielen. So, genuch Fremdsprachen jetzt;)

Die Idee die Bongos zwischen den Congas zu stellen probiere ich aus, denn das Rüberlangen stört schon!
Yo! :D
 
Hi Conga, hast du auch einen weltlichen namen? wieso nicht die bongos so lassen, kann da was passieren?
 
wieso nicht die bongos so lassen, kann da was passieren?
Moin!
Insbesondere wenn die Macho hochgestimmt bleibt, ist angesichts des häufig doch sehr dünnen Fells vorzeitiger Verschleiß zu erwarten - wenn nicht sogar ein aktuter Riss, besonders bei ´Klimawechsel´.
Beste Grüße vom
Congaman (so heiß ich nun mal hier:))
 
Kann ich nur bestätigen :)
Hab da in meinen Anfangszeiten zwei Felle eingebüßt bevors mir jemand verraten hat.
Die einzige Ausnahme sind mal wieder die vielzitierten Remo-Felle...
Aber alles was mal ein Tier war reagiert nicht so gut aufs hochknallen und liegen lassen... :D
Grüßlis,
Su
 
Zunächst mal: Nichts MUSS oder SOLLTE :)

Grundsätzlich, wenn ich Congas und Bongos zusammen spiele, ergibt sich für mich meist das "Problem", dass die Hembra der Bongó tiefer ist als die Conga (o. Quinto), weil ich a) die Hembra nicht bis ultimo hochspannen möchte und b) weil die Conga, die vor mir steht meist auf das berühmte "middle c" gestimmt ist, und das bedeutet bei meiner bevorzugten Bongostimmung, dass die Hembra einen Ton tiefer liegt. Aber: es macht auch nix....
Ansonsten spiele ich auch gerne Bongó als "Zentralinstrument" mit deutlich tiefer gestimmten Congas links und rechts, was ich angenehmer finde als über Congas gebeugt noch zu den Bongos hinzulangen. So kann man auch ziemlich prima Grooves spielen, und die Hembra-Frage ist nicht so drängend. Falls Du eine 9"-Hembra hast, stimmt man sich nämlich den Wolf, wenn man sie partout höher haben will als die Conga.

Das Macho-Fell sollte natürlich so hoch wie möglich gestimmt sein, dasmit es sich noch über den höchsten Congaton hinwegsetzt.

Ich hoffe, das konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

Was hast du auf dem Bild denn da für einen Bongoständer? Geht der bis zu "Sitzspielhöhe" runter oder liegts an der Perpektive?

edit.: okay, wer lesen kann, ist im Vorteil:D
 

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