Spittbull
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BOLT THROWER - MERCENARY
Death Metal
Metal Blade Records
9 Songs (46:45)
1) Zeroed
2) Laid to waste
3) Return from Chaos
4) Mercenary
5) To the Last...
6) Powder Burns
7) Behind Enemy Lines
8) No Guts, No Glory
9) Sixth Chapter
...Als ich sie damals zum ersten Mal in der Hand hatte, wusste ich nicht was mich erwartet.
Mir wurde die Band empfohlen, das Album war brandneu,
die Empfehlungen waren gut also dachte ich - hörst mal rein.
Ich benötigte keine 5 min um zu entscheiden, dass ich dieses Album mit nach Hause
nehmen würde...
Nach damaliger langer Pause der Band war es da, das neue Album: MERCENARY!
Martin van Drunen war damals in der Band, sowie Karl Willets wieder zurrück war.
Die Garantie des ursprünglichen Musters war also gegeben.
Ich schob die CD damals jedenfalls in den Player und wurde überrollt.
Überrollt von einer der mächtigsten Death - Metal - Dampfwalzen schlechthin!
Das Album besteht praktisch komplett aus einem Panzer der 46min lang über
Schallwellen in das Gehirn eines jeden Deathmetallers rollt!
Der Sound:
Er bleibt das ganze Album konstant brutal, das schwere basslastige geballer
nimmt kein Ende. Schwer, träge, aber mächtig - das Konzept ist simpel:
Es rollt die Walze der tiefen Riffs, welche von den Drums vorangeprügelt wird,
während simple, eingängige Melodien darübergelegt sind.
Wer hohes Riff-Gefrickel erwartet, wartet vergebens, wer technisch hoch anspruchsvolles
erwartet, wartet vergebens, wer brutalen Death Metal der die Nackenmuskeln mit
donnernden Midtempo-Hymnen bis aufs letzte fordert erwartet - der wird mehr als befriedigt!
Die Songs:
Mit dem Song "ZEROED" fängt alles an, der schnell klarmacht, wie der Hase läuft:
Garnichtmehr, er wird platt gemacht. Midtempo wie es im Buche steht - das dann
und wann, wenn es zu träge scheint, von der Basedrum zu Höchstleistungen
angespornt wird - getrieben, fast schon gejagt wird!
"LAID TO WASTE" erschüttert als nächstes die Boxen der Stereoanlage,
schnell gehts los, dann jedoch ruht sich die Bass-Walze zumindest Tempomäßig
kurz aus, bis sie die Basedrum wieder vorantreibt.
"Return from Chaos" zwingt jeden Nackenmuskel in die Knie, denn bei
solch eingängigem Midempo KANN keine Faser wiederstehen! Bis die Basedrum kommt..
(ihr wisst was folgt!)
...so treibt sich das Album also bis zu seinen beiden Höhepunkten:
Sie heben sich von den anderen Songs kaum ab, jedoch sind sie eingängiger als
all die anderen Gewitter - jeder kennt sie, jeder liebt sie, die Rede ist von den Songs,
die das Album berühmt gemacht haben: "BEHIND ENEMY LINES" sowie
die mit dem gefürchteten Panzerschuss beginnende Killer - Hymne "NO GUTS, NO GLORY"!
In letzterem hat die Basedrum keine Gnade mehr und knüppelt dass
schwere Bollwerk an Riffs beinahe pausenlos durch die Box! Diese beiden
Songs stellen auch meine Anspieltipps dar!
Nach "SIXTH CHAPTER" könnt Ihr euch regenerieren - der Sturm hat sich verzogen,
es ist vorbei! Zeit die Nackenmuskulatur zu versorgen...
Fazit:
Die MERCENARY ist ein brutales, basslastiges Dauergewitter an donnernden Riffs,
gespickt mit eingängigen Riffs - ergo: eine Dampfwalze aus purem Metal!
Wer allerdingsr auf Abwechslung hofft, hofft vergeblich, das Konzept,
nachdem die MERCENARY gerichtet zu sein scheint - wie Euch nach meiner
Review zweifelsohne kalr sein müsste - ist ein wahres Bollwerk:
Stark, solide, jedoch schnell einseitig und monoton.
Man muss die Scheibe schon mögen, denn wer von simplen, oben beschriebenen
Death - Metalgewittern nichts hält, der wird mit dieser Scheibe gewiss
nichts anfangen können - nicht im Geringsten!
8,5/10 PTS
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