Bohren in lackierten Body

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Hi
Habe mal ne Frage.

Habe einen lackierten Body, in den ich noch Löcher bohren muss bzw eins muss ich größer bohren.
Habe nun aber bedenken dass der Lack reißen könnte.
Meine mal was von abkleben gelesen zu haben.
Gibt's da Tipps die ich beachten sollte?
Danke
 
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@theogonia,

abkleben auf jeden Fall, wenn man in lackierte Flächen bohrt oder sägt.

Ist aber trotzdem keine 100% Sicherheit, das nichts abplatzt.

Nehme bei so was immer das Abklebeband der Lackierer ( kein Kreb ) .


Gruß Michael
 
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Dachte ich hätte da in der Anleitung für die Rockinger Kits mal was gelesen - bezog sich aber wohl auf das spätere "einschrauben" bei lackierten Boys:
Ich zitiere mal:
"Wenn man in lackierte Oberflächen gebohrt hat, sollte man vor dem Einschrauben das Loch etwas ansenken, also die Kante brechen. Sonst kann nämlich beim Einschrauben der Lack splittern. Dazu nimmt der Profi einen sogenannten Senker. Man kann aber auch einfach einen Bohrer nehmen, der größer ist als das Bohrloch, und ihn mit der Hand in der Oberkante des Loches drehen. Er schält dann praktisch die Kante weg."

Nicht ganz das was Du gesucht hast, aber vielleicht hilft es Dir dennoch ungewollte Lackschäden zu vermeiden.... viel Erfolg!
 
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@KJS,

eigentlich richtig, eigentlich !

Wenn du noch ein Loch bohren willst/musst in eine lackierte Oberfläche und du hast kein " altes, kleineres " Bohrloch schon da, kannst du keine " Anphasung " machen !

Aber auch mit " Anphasen " kann alles noch schief laufen!

Hatte mal in der Kopfplatte die Löcher für die Mechanik größer machen müssen, der Bohrer hatte sich kurz für ? Millisekunden ? verhakt und mir dann ein bestimmt 1,5 cm und 0,5 cm breites Stück Holz aus der Oberfläche raus gerissen, trotz abkleben.

Wichtig ist, das man für " Erstlöcher " auch Holzbohrer nimmt und viel Drehzahl, nehme immer wenig Druck beim bohren und nehme lieber in Kauf, daß das Holz schon fast an am " Kokeln " an fängt, besser aber nicht.

Eine feste Auflage beim Bohren ist auch wichtig, am besten eine Ständerbohrmaschine oder eine Handbohrmaschine im Ständer.

Damit ist das Risiko auch kleiner, das man " Ups " die Löcher tiefer hat als man wollte ( oder sogar durch, z.B. bei den Halteschrauben von einzelnen Mechaniken. Die Kopfplatte ist nicht sooooo dick ! ).

Für die Tiefenangabe klebe ich immer Iso-Band als Markierung, wie weit rein ins Material, um den Bohrer, wenn ich mit dem Akkuschrauber was nach bohren muss. In der Ständerbohrmaschine gibt es Einstellmöglichkeiten für eine Tiefenbegrenzung.

Aber wie bei allem, - no risk - no fun !


Gruß Michael
 
Auf jeden Fall nen scharfen Holzbohrer nehmen.

Bei größeren Löchern kann man den Lack mit einem Zirkel (mit zwei Metallspitzen) einen Hauch größer im Durchmesser als gewünscht, kräftig ankratzen. Damit erzeugt man eine Art Sollbruchstelle, falls der Lack bricht. Das funktioniert ganz gut, aber Restrisiko bleibt.
 
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@smartin,

gute Idee mit dem Zirkel !!!


Gruß Michael
 
Wie groß sollen denn die Löcher werden, damit ein Zirkel zur Anwendung kommen kann? Normal so große Löcher auf einer Gitarre? Denoch ein guter Hinweis, falls ich einmal so groß bohren muss.
Meine Methode um normale Löcher durch den Lack zu bohren, ist neben dem Senker, den Bohrer falsch herum drehen zu lassen. Normal würde die schräge "Schneide" den Lack anheben. Anders herum ritzt ein scharfer!! Bohrer den Lack an, mit "Druck" von oben. Ist man durch den Lack, kann normal gebohrt werden. Ggf. aber noch vorher mit einem Senker die Bohrstelle entschärfen. Mit der Falschrummethode habe ich inzwischen schon hunderte Löcher in Bodies nach dem Lackieren wieder frei gebohrt, ohne Lackplatzer!
 
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Wie groß sollen denn die Löcher werden, damit ein Zirkel zur Anwendung kommen kann? Normal so große Löcher auf einer Gitarre? Denoch ein guter Hinweis, falls ich einmal so groß bohren muss.

Also mit nem vernünftigen Feinmechanikerzirkel geht das ab 6mm Druchmesser
 
So erstmal danke für die ganzen Tipps.
Hab mich beim lochvergrößern dann für den Senker entschieden.
Zirkel fiel aus, da das Loch schon 10mm hatte und ich ihn so nirgends platzieren könnte.
Hat bestens funktioniert (auch wenn ich Blut und Wasser geschwitzt habe).
Die restlichen Löcher habe ich dann vorsichtig abgeklebt und es riss nichts. Lediglich auf der Rückseite an der Halsbefestigung was aber nicht weiter schlimm ist

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