Body aus 300 Jahre alter Eiche?

Ganty
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Tach zusammen!

Ich habe gestern eine Ladung uralter Eichenbretter bekommen die zuerst 300 Jahre in einem Fachwerkhaus verbaut waren, dann 20 Jahre in einem Freilichtmuseum trocken gelagert wurden und anschließend noch im Trockenofen waren. Das Zeug ist also absolut trocken und eigentlich als Brennholz gedacht (wurde im Museum aussortiert).

Ich überlege nun ob es Sinn macht eines der besser erhaltenen Bretter hobeln und verleimen zu lassen um mir einen Bass-Body davon zu bauen. Kann so etwas klingen oder ist es nur eine Schnapsidee?
 
Eigenschaft
 
Hmm, es gab einige Gründe, die gegen Eiche als Korpusholz sprechen. Der Klang war es glaub ich nicht, es lag wohl an dem Gewicht und an der Beschaffenheit des Holzes. Wie das bei 300 Jahre altem Holz aussieht weiß ich nicht...
 
auf jeden Fall wärst du nicht der erste, der sowas macht. Auf eBay gab mal einen Bass (vlt. wars auch ein Upright) der angeblich aus 1000 Jahre alter Eiche gebaut war. In Beschreibung hieß es auch, dass es aus einem 800 Jahre alten Fachwerkhaus kam, danach in einem Museum gelagert war und da das Holz schon ein beträchtliches Alter gehabt haben musste, meinte der Verkäufer, dass es eben ca. 1000 Jahre alt sein müsste. Klangliche Eigenschaften bleiben jedoch weiterhin im Dunklen....
 
hier kann man wohl nur sagen:
versuch macht kluch.

ich würds drauf ankommen lassen. exklusiv isses ja schon.
 
hier kann man wohl nur sagen:
versuch macht kluch.

ich würds drauf ankommen lassen. exklusiv isses ja schon.


Ich werde mal beim Tischler fragen was mich das Hobeln und Verleimen kostet.

Das Gewicht könnte in der Tat ein Problem werden, das Holz ist unglaublich schwer.

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
 
Wie wärs, wenn du ne Mischung machst ? Je nach Maserung vielleicht ne Eichendecke und dadrunter n leichteres Holz, dass sich nicht so stark auf den Klang auswirkt (Linde?) wär doch auch ne Möglichkeit, oder ?
Gruß, Jan
 
Holzwürmer d'rüber lassen, oder selber Löcher Bohren. ;)

Gibson nennt das Weight Relief Holes und ist angesichts des Gewichts sogar empfehlenswert. Darauf dann ne schöne Decke und fertig ist die Traum Gitte.

MfG
 
Danke, Beatler :D;)

Dann brauch ichs nicht mehr erwähnen ;)
Habe in den Eichebody einfach Kammern zur Gewichtsreduzierung gefräst...
siehe im Thread....

mir gefällt der Klang :great:

also, einfach ausprobieren!
 
hi
eig isses egal was du draus machst hauptsache du verbrennst es nicht;)

müsste das holz nich leichter sein, da es so trocken is bzw kaum noch wasser drin is :confused:

gruß
ColonelAlzheimer
 
Schwer ist doch erstmal gut. Ist der "perfekte" Korpus nicht sogar prinzipiell aus Stein? Sowas wurde glaube ich sogar schon gebaut... kein Witz.
 
Ist der "perfekte" Korpus nicht sogar prinzipiell aus Stein?

Das wäre unperfekteste Korpus. Liefert einen langen Ton aber sonst nichts, was einen musikalischen Klang erzeugt. Da kann man auch gleich einen Sinustongenerator nehmen oder Saiten auf eine Straßenlaterne spannen :D
 
Moin moin!

Gegen Eiche spricht vor allem auch ein recht hoher Blausäure gehalt, der den Schleifstaub und die Spähne einfach sehr giftig macht. Daher ist unbedingter Atemschutz Pflicht! Wie schon gesagt wurde, ist das Holz außerdem sehr schwer, was aber den ebenfalls genannten Bryan May nicht davon abhielt seine Gitarre aus Eicheplanken (die afaik früher Eisenbahnplanken waren ;)) zu zimmern. Wenn du es dir doch anders überlegst bzw noch interessierte Abnehmer für das restliche Holz suchst: Soweit ich weiß ist alte Eiche in begehrtes Holz für Schnitzer. Also guck mal, was dir da so geboten wird. Wäre schade evtl den ein oder endern k€ zu verbrennen :cool:

MfG
 
Hallöli,

ich weiß, es ist Off Topic ... :redface:

Aber weil es gerade so gut zu SickSouls Post passt, möchte ich alle Bastler vor Spalted Maple warnen!
Murle1 (einigen vielleicht aus der Gitarrenabteilung bekennt - und HCA Gitarrenbauer) hat einiges dazu gepostet. Immerhin ist Spalted Maple von Pilzen verrottetes Holz! Auch da unbedingt Atemschutz tragen, nach der Arbeit duschen und Kleidung waschen!
Es SOLL einige Fälle geben, wo Hautärzte nach dem bedenkenlosen Kontakt mit Spalted Maple ordentlich zu tun hatten.
Gekaufte, lackierte Spalted Maple Bässe sind (nach menschlichem Ermessen) ungefährlich! Bastler die schleifen und den Staub einatmen und auf Haut und Haare kriegen sollten aber aufpassen.

Gruß
Andreas
 
[Martin];3633800 schrieb:
Leben die gern gefährlich oder warum nehmen die das dann?
Die Spähne bzw Schnitzer, die du beim schnitzen erzeugst, sind um einiges größer, als der Schleifstaub und die Fräsenspähne, die du beim atmen in deine Lungen saugst ;) Ich weiß nicht, ob du schon mal mit ner Oberfräse an Holz rumgewerkelt hast, aber wenn du das machst und keinen Atemschutz trägst, hast du danach ganz schön fiese harte Popel inner Nase. Und da ist nur der Staub drin, der in deinen Nasenhaaren und Schleimhäuten aufgefangen wurde... ;)
Es gibt viele giftige oder reizende Hölzer. Ebenholzstaub ist auch ganz schön fieß, da er extremst fein wird und reizend wirkt. Wenge kann ganz fieß splittern und die Wunden entzünden sich in der Regel auch übelst. Dann das von Cadfael angesprochene spalted Maple usw... Wenn man sich allerdings im richtigen Maße Schützt, also Atemmaske trägt etc., dann ist das alles halb so wild.

Und vom Eiche anfassen ist soweit ich weiß noch niemand gestorben ;)

Aber nu BTT :)

MfG
 
Und vom Eiche anfassen ist soweit ich weiß noch niemand gestorben ;)

Das will ich doch hoffen, ich habe schließlich gerade einen großen Teil der Bretter und Balken gesägt.
Bevor jetzt der Aufschrei kommt: ich habe nur die unbrauchbaren kleingeschnitten und die guten aussortiert.
 
Ich glaube nicht, dass Eiche soo viel schwerer ist als einige Tropenhölzer. Bubinga, z.B. ist auch etwa so schwer, Amaranth und Wenge auch. Wenn du den Korpus relativ schlank designst, solltest du keinen überschweren Bass rauskriegen. Warwicks Bubinga-Corvettes liegen bei ca. 5 kg (was sicher schon recht schwer ist, aber noch geht).
 

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